Gebärmutterhalsverkürzung

Frage an M. Sc. Martina Höfel Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

Frage: Gebärmutterhalsverkürzung

Hallo sehr geehrte Frau Höfel, ich war heute im Krankenhaus, da ich einen Ziehen in den Leisten/Schambein und einen Druck nach unten habe ( 23 ssw + 3 Tage ). Dort stellte man nur bei der TOKO fest, dass Alvarez Wellen vorhanden sind, also die Gebärmutter etwas unruhig wäre. Am Mittwoch stellte mein Gynäkologe eine Gebärmutterhalslänge von 4,5 fest und plötzlich, keine 3. Tage später, ist er wieder auf 3,8 verkürzt und mein Muttermund ist weich. pH Wert 4,0. Nur etwas Eiweiß im Urin. Man sagte mir im Krankenhaus, dass ich mir bei Alvarez Wellen keine Gedanken machen bräuchte, doch dann frage ich mich, wieso die Gebärmutterhalslänge schwankt und der Druck nach unten immer noch vorhanden ist bzw. es etwas schmerzt, wenn die Gebärmutter hart wird?! Ab wann müsste Frau ein Perinatalzentrum aufsuchen?! Wie viel Magnesium würden Sie mir empfehlen? Es wäre lieb, wenn Sie meine Fragen bitte beantworten würden, denn mein Gynäkologe scheint die Sorgen einer Erstgebärenden nicht ernst nehmen zu wollen. Vielleicht sollte ich erwähnen, dass keinerlei Infektionen vorliegen! Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen. LG Gina

von GiniQueen am 02.12.2017, 19:58

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Antwort auf: Gebärmutterhalsverkürzung

Liebe Gina, Alvarezwellen sind in der Tat unproblematisch. Es kontrahieren lediglich unkoordiniert kleine Muskelfaserbündel. Der Gebärmutterhals ist mit 3,8 und 4,5 cm lang genug. Wir bewegen uns hier im Millimeterbereich und außerdem untersuchen unterschiedliche Personen. Das Eiweiss im Urin ist okay, da die Gefäßwände auflockern und daher ein paar große Eiweissmoleküle durchlassen. Ein Peinatalzentrum sollte frau zur Geburt bis zur 32. SSW aufsuchen. Mg würde ich nicht über 300 mg dosieren (lieber auf Bryophyllum ausweichen), da es bei Überdosierung Ödeme verursacht. Liebe Grüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 03.12.2017

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