Hallo Frau Höfel,
ich bin jetzt in der 31.SSW und hatte letzte Woche ein ziemlich schlimmes Erlebnis. Ich hab schon seit einiger Zeit echt heftiges Sodbrennen, aber letzte Woche musste ich mich ständig übergeben und heute morgen ging es schon wieder los. Das passiert beim Essen, das es im Hals brennt und dann muss ich normalerweise nur Aufstoßen und dann wird es besser. Aber letzte Woche hab ich mich nur noch Übergeben und ich hatte das Gefühl zu Ersticken. Heute morgen beim Frühstück ging es dann wieder so los. Zum Glück wurde es nach ein paar mal Übergeben besser.
Im Krankenhaus wurde ich wieder weggeschickt, die meinte ich sollte zum Hausarzt gehen. Der Hausarzt hat irgendwas von Panikattacke gesagt, aber eigentlich hab ich keine Panik. Das passiert ja auch immer nur beim Essen, sonst hatte ich das noch nie.
Die Hebamme meinte, das das Kind direkt mit seinem Kopf in den Magen drückt und auf die Galle usw, das einem da schon schlecht werden könnte. Das Kind liegt in Beckenendlage.
Was kann ich denn jetzt tun, das das nicht nochmal passiert und ich mich nicht übergeben muss?
Ist Magaldrat 800 sehr schädlich? Meine Ärztin meinte ich sollte mir Magaldrat 400 holen, aber in der Apotheke hatte sie nur die höhere Dosierung.
Ich mag schon langsam nichts mehr essen, weil ich Angst vor noch so einem Anfall habe. Kann man dabei ersticken?
Die Hebamme hat mir eine Übung gezeigt, damit sich das Kind in die richtige Richtung dreht, aber bisher ist nichts passiert und es drückt weiterhin voll in den Magen.
Verena
Mitglied inaktiv - 03.02.2010, 11:26
Antwort auf:
Erbbrechen durch Sodbrennen
Liebe Verena,
ja, das ist übel (im wahrsten Sinne des Wortes!)!
Das KInd drückt auf den Magen, der sowieso aus seiner Position verdrängt wird. Dadurch schließt die Verbindung zwischen Mageneingang und Speiseröhre nicht mehr dicht ab und Magensäure gelangt in die Speiseröhre.
Und wenn es ganz übel kommt, dann kommt der Mageninhalt hinterher. Und zwar im Schuss.
Nein, ein gesunder Mensch hat genug Reflexe und erstickt nicht.
"Wenn das Sodbrennen nicht durch Änderung des Lebensstils behoben werden können (z. B. viele kleine Mahlzeiten, Hochlagerung des Oberkörpers beim Liegen) gelten Antazida wie Magaldrat (z. B. Riopan) oder Hydrotalcit (z. B. Talcid) und Sucralfat (z. B. Ulcogant) als Mittel 1.Wahl. Kombinationspräparate wie Tepilta sind bei anhaltenden Beschwerden hilfreich.", sagt unser Dr. Paulus hier bei RuB.
Nehmen Sie von dem 800mg Präperat nur die halbe Dosis.
Liebe Grüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 03.02.2010
Antwort auf:
Erbbrechen durch Sodbrennen
Liebe Frau Höfel,
ich hab den Bettrahmen schon hochgestellt. Mache alles damit es besser wird. Aber ich habe sogar wenn ich gerade sitze Sodbrennen oder im Stehen, ganz schlimm wird es im Bücken. Da könnte ich auch so loslegen, aber eigentlich kommt es nur beim Essen von sauren oder sehr trockenen Sachen richtig hoch.
Wirkt diese Übung indische Brücke denn gut? Ist es wahrscheinlich das das Kind sich dreht? Ich bin jetzt in der 31. Woche, bisher tut sich trotz indischer Brücke und schlafen auf der rechten Seite, weil das Kind auf der rechten Seite mit dem Kopf in den Bauch drückt rein gar nichts.
Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit mit Akupunktur und Moxen usw? Dies will die Hebamme ab der 34. Woche versuchen, falls es sich bis dahin nicht gedreht hat.
Mitglied inaktiv - 04.02.2010, 09:46
Antwort auf:
Erbbrechen durch Sodbrennen
Liebe Verena,
das Problem ist, dass jetzt zwei Dinge miteinander verknüpft werden sollen, die zeitlich noch nicht zusammen passen!
Die Kinder drehen sich meist bis zur 35. SSW spontan und ohne Hilfe. Jetzt soll/muss die Drehung forciert werden, weil die Speiseröhrenproblematik besteht. Von daher kann es sein, dass es nicht sofort funktioniert - aber die Chance ist groß.
Liebe Grüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 04.02.2010