Frage: Beckenbodenschwäche?

Hallo Frau Höfel, ich wende mich mit einem sehr unangenehmen Thema an Sie. Ich bin in der 18.ssw meiner 3.Schwangerschaft. Nach meiner 2. Schwangerschaft meinte meine Frauenärztin, dass mein Beckenboden gesenkt wäre. Ich habe versucht, zu trainieren, habe aber keine guten Gene, was das Bindegewebe angeht. Ich leide auch unter lipödem, was wohl auch mit schwachem Bindegewebe zu tun hat. Ich habe das Gefühl, durch Verstopfung (wegen Eisentabletten) in der 1.Schwangerschaft Hämorrhoiden zu haben- ich weiß es aber nicht, die Frauenärztin hatte dazu nichts gesagt und ich habe mich nicht getraut, zu fragen. Ich bemerke seit den Schwangerschaften Stuhlschmieren und jetzt in diesem frühen Stadion der Schwangerschaft deutlich vermehrt. Wenn ich Blähungen habe, leide ich auch unter Stuhlschmieren. Ich mache mir Sorgen, dass Bakterien eine Frühgeburt auslösen könnten. Was meinen Sie dazu? Ist Stuhlschmieren ein Risiko für einen Fruchtblasenkollaps? Kann ich besondere Hygienemaßnahmen einhalten? Vielen Dank für eine Antwort

von Emma_83 am 08.03.2021, 18:25



Antwort auf: Beckenbodenschwäche?

Liebe Emma, außer der Einhaltung der korrekten Wischtechnik von vorn nach hinten und der üblichen Hygiene können Sie im Moment nicht viel tun. Ein Fruchtblasenprolaps ergibt sich aus einer Zervixschwäche und führt zu einem frühzeitig geöffneten Muttermund. Bakterien führen eher zu einer Infektion und damit zu einem vorzeitigen Blasensprung. Unterstützen Sie Ihren Beckenboden weiterhin mit Gymnastik und vermeiden Sie unbedingt schweres Heben und Tragen! Falls Sie zum Reinigen Feuchttücher nutzen, bitte hinterher unbedingt trocken nachputzen, sonst wird die Haut um den Anus rissig und spröde. Das wiederum führt zu kleinen Einrissen und Wundsein. Liebe Grüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 09.03.2021