Elternforum Die Grundschule

Sitzenbleiben 2.Klasse...ab wann ???

Sitzenbleiben 2.Klasse...ab wann ???

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Hallo zusammen, mich würde mal interessieren, wann ein Kind in der 2.Klasse richtig sitzen bleibt. Unsere haben ja nur in Mathe und Deutsch Noten. In unserer Klasse ist ein Junge , der fast nur 5 und 6 bekommt und auch schon mal die Schule schwänzt, wenn er keine rechte Lust hat. Jetzt sagte meiner, der wird wohl sitzen bleiben.....ich dachte...dafür braucht er eine 6 je in Deutsch und Mathe Simnik


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Sitzenbleiben hat zwei Seiten: a) ein LERNproblem und b) ein LEHRproblem. Nach meinen Recherchen der letzten 35 Jahre als Ich-kann-Schule-Lehrer muss ich in den meisten Fällen darin sehr überwiegend ein LEHRproblem sehen. In 1 1/2 Jahren lernt das Kind lesen und schreiben; bei 26 Buchstaben sind das fast 3 Wochen für 1 Buchstaben. In den ca. 200 Mathestunden der 1.Klasse lernt es im 20er-Raum rechnen - das können oft schon Vier- oder Fünfjährige - in weiteren ca. 200 Mathestunden rechnet es dann im 100er-Raum. Im Grund lässt sich das, wenn das Kind von sich aus Interesse hat, in 14 Tagen gut lernen. Was würde passieren, wenn ich die Schlräte eines Regierungsbezirkes in einen großen Saal sperrte und zwänge, 200 Stunden lang im 20er-Raum zu rechnen? Warum nur fragt keiner, ob man das überhaupt aushalten kann? Unterricht ist eine der Hauptursachen für Lernversagen, und wenn sich das Kind nicht jeden Tag in die gerade geplante Schablone drücken lässt, dann gilt es in diesemsterlien = toten "System" als Versager und wird mit "Förderung" nich mehr drangsaliert. Natürlich ist das nicht immer und überall so aber viel zu häufig an viel zuvielen Orten. Wenn ein Kind in den erstenm zwei Jahren sitzengelassen wird, dann sollte man meines Erachtens nicht nur einen Inte4lligenztest mit dem Kind sondern auch einen mit dem Lehrer machen. Ich grüße freundlich. Franz Josef Neffe


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Jetzt habe ich es schon so oft gelesen, und jetzt will ich es endlich wissen: was um alles in der Welt, ist ein "ich-kann-schule-lehrer" ??? ot


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http://www.coue.org/ichkannschule.htm


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danke!


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die Grundschule ist viel zu einfach, daher scheitern so viele... pure Langeweile...ist das die Logik??? Schulräte einsperren und Lehrers IQ testen lassen und schon bleibt keiner mehr sitzen? Wie hoch muss denn der IQ eines Lehrers sein, damit der Unterricht gut ist? *istdashohl* Na, so lange man für solch trivialen Schmarrn noch Applaus gibt ist es ja okay... Nun zur Frage mal konkret geantwortet: man "bleibt sitzen" wenn nicht zu erwarten ist, dass man das nächste Schujahr schaffen kann, weil die Defizite zu groß sind. Das ist NICHT unbedingt an bestimmte Noten geknüpft. Es gibt aber auch fälle, die aus päd. gründen NICHT sitzen bleiben, obwohl die LEistungen zu schelcht sind...ein widerholen garantiert ja nciht unbedingt, dass man besser wird....aber wenn z.B. ein Schüler ein jahr bereits wieder holt HAT und wieder so schwache Leistungen bringt, dann wiederholt er es nicht noch einmal....er ist dann irgendwann einfach zu alt. Dann sollten andere Maßnahmen zur Förderung griefen...das ist die Theorie *g* LG HEnni


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na ja Förderung in Form von Förderunterricht bekommt er ja schon in Deutsch und Mathe....das ist in unserer Schule erfreulicherweise PRAXIS und nicht nur Theorie aber es werden auch keine Hausaufgaben gemacht und die sind schon wenig im Vergleich zu den Kindern meiner Freunde es ist schon traurig zu sehen, wie der kleine Kerl an den Leistungszielen der 2. Klasse scheitert Simnik


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wie kann es sein, dass ein GS-Kind die Schule schwänzt??? Bei uns ist eine garantierte GS-Zeit und wenn ein Kind morgens nicht an der Schule erscheint wird sofort bei den Eltern angerufen - auch wenn man nur vergessen hat einem Schulkameraden anzurufen um das kranke Kind zu entschuldigen. Genaus wird man gleich angerufen wenn das Kind mittags in der Betreuung ist und es nicht auftaucht - weil es vielleicht vergessen hat dass es zur Betreuung soll. Und das es an den Lehrern liegt finde ich schwachsinn - eher an der Schulform. Die ist so dermasen uneinheitlich dass Kinder die das Bundesland wechseln massive Probleme haben. Wenn ich daran denke als mein Sohn in der 1. Klasse nach 5 Monaten den 9 Buchstaben gelernt hat hat die Tochter einer Freundin bereits Diktate geschrieben. Wenn ein Kind in der 2. Klasse aus Lernverweigerung oder wirklich aus Nichtkönnen das Ziel nicht erreicht macht es einfach mehr Sinn es wiederholen zu lassen als es weiterhin durchzuschleppen - es wird nicht einfacher. Und allzuoft bestehen die Eltern auf Einschulung auch wenn Schulamt und Erzieherinnen abraten und fallen dann aus allen Wolken wenn der Erfolg nicht eintritt. Ein Mädchen in der Klasse meines Kleinen hat sich geweigert lesen zu lernen sie wollte nicht. Wiederholt jetzt die 2. Klasse und es klappt so langsam aber sicher. Manche brauchen länger und warum dann nicht wiederholen lassen damit die wahrscheinlichkeit höher wird in der Grundschulempfehlung wenigstens eine Realempfehlung dabei zu haben?? Ich wundere mich immer wieder, warum den Lehrern die Schuld gegeben wird und nicht auch im Elternhaus nachgeforscht wird - ausnahmen bestätigen wie immer die Regel. Auch Schulausfälle - es macht keiner Schule spaß, dass der Unterricht ausfällt - aber Schulamt und Lehrermangel machen es den Rektoren nicht einfach. Wir suchen z.B. verzweivelt einen Biolehrer fürs Gymnasium - und es kommt keiner das Schulamt kann keinen senden weil es mangel gibt - dafür fällt ein komplettes Schuljahr Bio in einigen Klassen aus - darunter die von meinem Großen. Soll da der Rektor daran Schuld sein??? Entschudligung bin entwas abgeschweift weil es mich ärgert dass manche immer die Schuld bei anderen suchen anstatt mal selber nachzudenken. Gruß Birgit


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tja das Schwänzen hat die Lehrerin herausgefunden, weil sie das Kind Dienstag fragte, ob es denn wieder gesund ist. Der Knabe wunderte sich und sagte, er wäre nicht krank gewesen, sondern hatte keine Lust zum Aufstehen gehabt ........und die Mutter scheinbar auch nicht. ich frage mich nur, was aus dem kleinen Kerl mal werden soll ??? Simnik


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es kann durchaus noch was gutes aus ihm werden. Bei meinem Großen in der Klasse war ein Junge der ein wirklich fürchterliches Elternhaus hat (meines Erachtens) eine Mutter die mehr als peinlich ist, und überhaupt nichts kapiert und auch der Vater ist nicht viel besser. Der Junge war im Winter mal bei uns, da war er so 8 Jahre. Wir fragten wann er nach Hause soll- die Antwort des Vaters: So gegen 22.00 Uhr - es war unter der Woche und während der Schule - wir das geht nicht da schlafen meine schon. Ja wir sollen ihn halt dann nach Hause schicken - im Winter bei Nacht von ganz oben im Ort nach ganz unten im Ort. Wir haben mit ihm zusammen Abend gegessen und ihn dann nach Hause gebracht. Er war ein leidlicher Schüler - einfach weil die Unterstützung zu Hause komplett fehlt - ist jetzt auf der Hauptschule aber so ein netter Kerl - ich finde es fantastisch wie er sich entwickel hat. Ich mag ihn und habe keinerlei Probleme, wenn er bei uns ist - nur zu ihm darf mein Sohn nicht mehr - und er wird seinen Weg machen. Warum sollte es bei dem Jungen in Eurer Klasse nicht auch so sein??? Ladet ihn ein wenn sich die Kinder verstehen dann wird es auch bestimmt besser laufen. Gruß Birgit


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kann ich irgendwie so gar nicht erstnehmen. Das ist alles so eine esoterischer Schmarrn, der absolut nicht praxistauglich ist. Wo die Schuld zu suchen ist, ist immer einzelfallabhängig. Natürlich gibt es schlechte Lehrer, aber es gibt auch Elternhäuser, da können sich die Lehrer noch so engagieren, die Kinder kommen trotzdem auf keine grünen Zweig. Und dann gibt es halt auch einfach noch Kinder mit Lernstörungen oder Lernbehinderungen, für die weder Eltern noch Lehrer was können. 2. Klasse sitzenbleiben gibts bei uns auch ab un an - meist ist es dann aber ein freiwilliges Wiederholen nach Absprache mit den Lehrern - oft schon nach dem Halbjahr eine Rückstufung.


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Außer leeren Pauschalaussagen habe ich auf "deiner" Seite nicht viel gefunden. Aber netter Versuch, Werbung in eigener Sache zu machen. Nur Werbung, wofür ?


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Nach welchen Kriterien gehst du hier eigentlich vor, wenn du dir jemand rauspickst und k.o. schlägst? Spielen da deine Tage ne Rolle? Oder hat dich dann im realen Leben ( hast du eins?) jemand schräg angemacht?


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"und k.o. schlägst" Wo bitte hat sie das gemacht? Sie stellt Frage, die berechtigt sind. "Nur Werbung, wofür ?" Ich würde das auch gerne wissen. Vielleicht kannst du es uns ja erklären! Mio


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scheint ja hier auch ein garant für niveauvolle Beiträge zu sein....


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Wie beinahe bei allen Fragen rund um die Schule kommt es vermutlich auch für die Frage der Versetzung darauf an, in welchem Bundesland die Grundschule gelegen ist. Für NRW gilt nach § 7 Abs. 4 der Verordnung über den Bildungsgang in der Grundschule: (4) Eine Schülerin oder ein Schüler wird in die Klassen 3, 4 und 5 versetzt, wenn in allen Fächern mindestens ausreichende Leistungen erbracht wur- den. Sie oder er wird auch dann versetzt, wenn auf Grund der Gesamtent- wicklung zu erwarten ist, dass in der nächst höheren Klasse eine hinrei- chende Förderung und eine erfolgreiche Mitarbeit möglich sind. Schülerin- nen und Schüler, die nicht versetzt worden sind, erhalten zum Ende des Schuljahres ebenfalls eine individuelle Lern- und Förderempfehlung. http://www.schulministerium.nrw.de/BP/Schulrecht/APOen/AO_GS.pdf Eine 6 in Deutsch und/oder Mathe ist danach also keine Voraussetzung für's Sitzenbleiben. Liebe Grüße Ebba


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Liebe Ebba, kann es wenn ich das richtig interpretiere dann sein das wie bei unserer Nichte geschehen ist man auch mit 5 in den Hauptfächern versetzt wird?? Sie hat bis her immer nur 5 und mal 4 en bekommen und wurde immer weiter so mit durchgezogen . Unser Kind hat die 2. Klasse wiederholt weil er eine LRS hat die aber erst am ende des 2. Jahres anerkannt wurde . Nur wie geht das mit Kindern im 5 Jahr weiter wenn sie dann immer noch nur 5 schreiben und die Eltern auch noch glauben das kommt schon noch später und ihr Kind auf eine große Gesamtschule geschickt haben wo es dann nur mit Klage aufgenommen wurde. Das kann es doch dann auch nicht sein. Da fehlen dann doch die ganzen Grundlagen. fabesimo


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Wenn ich den Gesetzestext richtig interpretiere, dann scheint das möglich zu sein, zumindest wenn für das folgende Schuljahr eine Verbesserung zu erwarten ist. Denkbar wäre das für mich zB in Fällen, in denen ein Kind lange krank war oder sonst durch belastende äußere Umstände (Trennung der Eltern, häufige Umzüge u.ä.) daran gehindert war seine üblichen Leistungen zu erbringen. Wenn es dem Kind dann tatsächlich nicht gelingt in der folgenden Klasse "vernünftige" Leistungen zu erbringen, dann fehlen wohl tatsächlich auch dauerhaft die Grundlagen. Unverständlich für mich, warum Eltern so etwas mit machen und riskieren. Dem Kind jedenfalls tut man damit m.E. keinen Gefallen. Spätestens wenn sich nach dem ersten HJ keine deutliche Verbesserung zeigt sollte man IMHO darüber nachdenken eine Klasse zurückzugehen. Aber, ich bin nicht vom Lehrfach. Liebe Grüße Ebba