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Elternsprechtag

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Gestern waren wir beim Elternsprechtag unseres Sohnes. Er ist 8 Jahre und geht in die zweite Klasse. Es war wie immer. Die Lehrerin sagte er ist ein sehr guter Schüler aber leider will er immer alles zu schnell fertighaben und dadurch entstehen Flüchtigkeitsfehler. Wenn er etwas nicht sofort versteht, dann gibt er auf. Dies ist genau das, was mein Mann und ich auch so sehen. Bis jetzt ist ihm wirklich alles so zugefallen. Er ist und war schon immer sehr ehrgeizig und eigenltich seinem Alter voraus. Er nimmt sich aber nicht die Zeit, sondern meint immer je schneller desto besser. Nun schleichen sich bei den Tests die in der Klasse geschrieben werden, die ersten Fehler ein. Die Lehrerin und wir sehen, daß es Flüchtigkeitsfehler sind. Er kann die Aufgaben lösen, aber durch das schnell, schnell, macht er eben Fehler. Ich habe mich schon so oft mit ihm hingesetzt, und ihm erklärt, daß es nicht auf Schnelligkeit sondern auf das Ergebnis ankommt. Nichts. Es kommt nicht bei ihm an. Letzte Woche, zwei Arbeiten, er wieder als erster fertig aber leider mit Fehlern. Warum ist das so. Warum setzt er sich so unter Druck. Er macht es sich doch nur selber schwer. Schlau ist er. Er braucht sich keinen Druck machen, sagt auch die Lehrerin, aber er nimmt es nicht an, und ist dann enttäuscht wenn die Arbeit dann nur gut bzw. befriedigend ist. Wir sind ratlos.


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Kinder müssen das Lernen einfach erst lernen und das dauert. Leider wird zuoft vorausgesetzt: Schulkind = Lernkind. Mein Großer ist 12 und in der 6. im Gymnasium und so langsam kommt er auf den Trichter was lernen heist. Ihm ist auch alles zugeflogen und genauso Flüchtigkeitsfehler wegen ungenauem oder gar nicht lesen der gestellten Aufgabe. Aber es dauert halt. Man muss ihnen beibringen wie man lernt damit es in Zukunft klappt. Hab also einfach noch etwas Geduld. Gruß Birgit


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Hallo ! Wir hatten gestern auch Sprechtag. Mein Sohn ist auch in der 2. Klasse. Lucas ist sehr gut in Mathe, nur will er auch immer ganz schnell abgeben und dann werden Zahlen unleserlich geschrieben oder Flüchtigkeitsfehler gemacht. Wir sagen ihm immer, statt schnell ab zu geben soll er lieber nochmal kontrollieren ob alles zu lesen ist und nach Fehlern zu schauen. Da ist ja auch ein Vorteil, wenn man so schnell ist ;-) Die Lehrerin sagte gestern, sie hätte Lucas genau das gleiche gesagt und er hätte gemeint: das sagt meine Mama auch immer Ich hoffe, er verinnerlicht das so langsam. Lucas hat, wohl ähnlich wie Dein Sohn, grosse Erwartungen an sich selbst. Er WILL gut sein, aber durch seine schnelle Art provoziert er Fehler, was ihn dann wieder etwas frustet. Die Lehrerin meinte, er müsse diesen Lernprozess durch machen. Sie wird ihm jetzt vor den Arbeiten sagen, das er nicht so schnell arbeiten soll. Zum Glück ist er auf einer Förderschule in einer Klein-Klasse, da geht das. LG Ute


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Könnten genau meine Worte sein. Ich sage auch, wenn Du schon schnell bist dann kontrolliere bitte. Du hast ja dann Zeit. Habe ich ihm schon so oft gesagt, daß es nicht darauf ankommt, wer als erster abgibt, sondern auf das Ergebnis. Er ist dann immer enttäuscht, wenn der die Arbeit wiederbekommt und dann doch Fehler hat. Aber was soll man machen. Wir sitzen ja nicht dabei. Auch an der Schrift kann man sehen, wie sehr er sich beeilt. Wir hingeschmiert. Habe auch gesagt, wenn die Lehrerin dies nicht lesen kann dann wird es als falsch bewertet. Warum er sich keine Zeit lässt keine Ahnung. War immer sehr schnell in Auffassung und hatte gutes Denkvermögen. Aber was nützt es, wenn er es sich selber schwer macht und dann frustriert ist. Lehrerin will ihn nochmals darauf hinweisen, sich mehr Zeit zu geben. Aber denke, es wird sich nicht ändern. Er ist auch sehr gut in Mathe. War schon immer so. Schon vor der Schule konnte er rechnen. Woher, keine Ahnung. Er ist immer sehr stolz, wenn er zb. beim Eckenrechnen in der Klasse gewinnt. Aber warum ist dies so wichtig. Mir wäre es lieber er würde sich selber nicht so unter Druck setzen.


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Wir lassen unseren Sohn Klavier lernen. Dabei muss man bei jedem neuen Stueck immer wieder klein anfangen, das diszipliniert. Vielleicht waere in Instrument auch etwas fuer Euch? Gruss FM


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Bloss kein Klavier.....lach..... Wir sind so eine unmusikalische Familie, das kann man keinem Klavierlehrer antun. Wir haben jetzt Lucas Interesse am Schach spielen geweckt, er kommt seiner schnellen Auffassungsgabe und seiner Fähigkeit Sachen gut optisch zu erfassen, entgegen. LG Ute


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Na, nichts fuer ungut... wollte Euch auch keinen Chopin aufzwingen Spiele, vor allem mit anderen Kindern, helfen auch, da Kinder Fluechtigkeitsfehler schnell ausnutzen. Bei uns an der Schule wird "Strategiespiele" als Nachmittagsfach angeboten, das sind mathegestuetzte Spiele, vielleicht gibt es aehnliches auch bei Euch? Gruss FM


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Ich kenne ein ganz extremes Beispiel welches zeigt, das manche Kinder einfach so sind, auch wenn man noch so sehr fördert. Ein Fussballkumpel meines Sohnes, sie spielen zusammen im Verein, spielt Klavier, seine Mutter ist Lehrerin. Und genau so wie Luc, wenn er Arbeiten schreibt...... Im Eckenrechnen in der Schule ist Lucas der King....gg.... Leider hat unsere Schule kein Nachmittagsangebot ( Förderschule ), ich habe die Hoffnung das Lucas sich auch so durchs Schulleben schlängelt. LG Ute


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meiner auch....wird aber langsam besser.....hat letztes mal in Mathe echt noch beim durchschun Fehler gefunden....+ und - verwechselt....aber denke das kommt mit der Zeit.....


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ich reih mich mit meinem Spross auch hier ein Meiner spielt Fußball im Verein, da braucht es "Teamfähigkeit" und man kann nicht nur als Einzelner "Erster, Bester, Schnellster" sein. Ich glaub auch das wird noch. Ich sag meinem auch immer er soll ruhig und konzentriert arbeiten und nochmal alles kontrollieren.


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weil der Ehrgeiz enorm ist. Mein 12-jähriger hat heute über seine 4 in Mathe geheult - ich wäre froh gewesen wenn ich diese Aufgaben so geschafft hätte bei mir wäre es eine 6 geworden. Lass ihm den Ehrgeiz das schadet nicht und es wird sich zum Teil ändern - was aber die Lehrerin machen kann: Bei meinem Großen war es auch so nur mit dem schönen schreiben haperte es. Wir hatten dadurch wirklich Probleme weil er so hohe Anforderungen an sich stellte. Die Lehrerin hat in Religion eine Geschichte nach dem Sinn: Nicht jeder kannn alles mit reingenommen von da an wurde es besser. Mehr als immer wieder ermahnen geht nicht - es wird sich mit der Zeit bessern denn die Anspürche im Unterricht werden immer höher von daher wird irgendwann die Konzentration kommen. Bei meinem Großen hat es jetzt in der 6. Klasse Gym angefangen dass er merkt: Ich muss mehr und anderst vor allem Aufmerksamer lernen und die Arbeiten lesen. Aber besser spät als nie die Hoffnung stirbt zuletzt Gruß Putzi