Die Baderegeln - nicht mit vollem Bauch ins Wasser!

Die Baderegeln - nicht mit vollem Bauch ins Wasser!

© Adobe Stock, Marzanna Syncerz

In Badeseen und Freibädern tummeln und vergnügen sich derzeit viele Kinder: Ins Wasser springen, planschen und um die Wette schwimmen, bei allerlei Wasserspielen geht es hoch her. Doch bei all dem Trubel müssen Ihre Kinder wissen: Das Wasser birgt auch Gefahren und es gilt, die Baderegeln einzuhalten, um Badeunfälle zu verhindern.

Die wichtigste Regel: Kinder, die noch nicht schwimmen können, haben ohne Schwimmhilfe und ohne einen Erwachsenen neben sich im Wasser nichts zu suchen! Denn Schwimmflügel oder Schaumstoffringe schützen kleine Kinder nicht vor dem Ertrinken!

Bei kleinen Nichtschwimmern: Erwachsene müssen immer direkt nebenan sein

Erst kürzlich hat die Deutsche-Lebensrettungs-Gesellschaft (DLRG) darauf hingewiesen: Auch im flachen Wasser können Kinder mit Schwimmflügeln das Gleichgewicht verlieren und in Bauch- oder Rückenlage kommen oder durch den Schwimmring hindurch rutschen. Deshalb ist es wichtig, dass die Eltern immer direkt nebenan sind! Behalten Sie das Kind in Griffweite!

Weiterhin ist besondere Achtsamkeit und Vorsicht im Umgang mit dem beliebten Wasserspielzeug geboten. Luftmatratze, Autoschlauch und Gummitiere - keines dieser Spielzeuge ersetzt das Schwimmen können eines Kindes und ist nur etwas für ältere Kinder, die mindestens den "Freischwimmer" erfolgreich absolviert haben.

Keine Option: Ältere Kinder sollten im Wasser nicht auf kleinere Kinder aufpassen

Kinder sind Kinder - deshalb sollten auch ältere Kinder im Wasser nicht mit der Aufsicht ihrer kleinen Geschwister beauftragt werden. Sie sind schnell abgelenkt und überfordert und können eine gefährliche Situation nicht unbedingt richtig einschätzen.

Außerdem trauen sich manche Kinder mehr zu als ihr Können und ihre Kraft erlauben. Dies kann in einem freien Gewässer ebenfalls gefährlich werden. Ältere Kinder müssen deshalb über die Regeln zur Selbsthilfe im Wasser aufgeklärt werden, was sie tun können, wenn weiter draußen auf dem Gewässer eine unerwartete Situation, wie Krampf, Strömung oder unmittelbare Erschöpfung eintritt.

Wenn es ins Wasser geht, sollten sich die Kinder langsam abkühlen, ein mutiger Sprung ins Wasser beeindruckt niemanden. Es gilt außerdem: Nur springen, wenn das Wasser tief genug und wirklich frei ist. Gegenseitige Rücksichtnahme ist wichtig für die Sicherheit aller Badegäste! Darum: Andere werden nicht untergetaucht. Zieht ein Gewitter auf, heißt es: Unverzüglich raus aus dem Wasser, baden ist jetzt lebensgefährlich!

Mit Kindern: Besser bewachte Badeplätze aufsuchen

Generell sollte man mit Kindern besser immer bewachte Badestellen aufsuchen, denn hier können ausgebildete Rettungsschwimmer im Notfall schnell handeln und helfen. Ebenso geht man der Gefahr aus dem Weg, welche unbekannte Gewässer und Ufer mit vielleicht sumpfigem oder steinigem Gelände bergen. Baden und schwimmen kostet Energie: Deshalb sollten Eltern Ihrem Kind den Badeausflug nur erlauben, wenn es sich wirklich gut und gesund fühlt.

Übrigens, auch mit vollem Magen hat das Kind im Wasser nichts verloren. Nach einer Mahlzeit steht erst eine Ruhezeit an, bevor das Kind wieder ins Wasser darf.

Hilferuf - nur wenn man in Not ist

Eltern sollten Ihre Kinder über die wichtigsten Baderegeln aufklären und diese immer wieder spielerisch einüben. Schärfen Sie Ihrem Kind vor allem ein: Wenn es in Gefahr ist, muss es um Hilfe rufen - aber wirklich nur dann! Ist ein anderer Mensch in Gefahr, muss es schnell Hilfe holen.

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