Schulranzen richtig auswählen - so bleibt der Rücken gerade!

Schulranzen richtig auswählen - so bleibt der Rücken gerade!

© Adobe Stock, kids.4pictures

Die Sommerferien sind bald vorbei und dann werden viele Kinder stolz mit ihrem neuen Schulranzen wieder in die Schule marschieren. Darunter viele Erstklässler und es gilt, den ersten Schulranzen zu kaufen oder sich von Oma, Opa, Patentante und Co. zu wünschen.

Doch damit aus dem stolzen Erstklässler nicht ein krummer Teenager wird, gilt es beim Einlauf und später beim Packen des Ranzens einiges zu beachten. Natürlich muss der Schulranzen toll aussehen, da führt kein Weg dran vorbei. Doch darüber hinaus ist darauf zu achten, dass der Ranzen geräumig, stabil und vor allem leicht ist. Ein leerer Schulranzen sollte nicht mehr als etwa ein Kilogramm wiegen, bepackt darf das Gewicht maximal 10 bis 12 Prozent des Körpergewichts des Kindes betragen. Ein Schulanfänger, der 20 kg wiegt, sollte also maximal 2,4 kg tragen.

Für den optimalen Sitz sind ein eng anliegendes Rückenteil sowie verstellbare und gepolsterte Träger entscheidend. Damit sie nicht einschneiden, sollten sie mindestens 4 Zentimeter breit und weich gepolstert sein. Reflektoren und Leuchtstreifen erhöhen die Verkehrssicherheit vor allem im Dunkeln und bei schlechter Witterung. Weist der Schulranzen das GS-Zeichen (Geprüfte Sicherheit) oder die DIN-Norm 58 124 auf, erfüllt er die Mindestanforderungen in Sachen Sicherheitsausstattung.

Der tägliche Blick in den Schulranzen

Eltern sollten zu Beginn des Schuljahres am besten täglich zusammen mit dem Kind einen Schulranzen-Check vornehmen, also überprüfen, was sich alles im Ranzen befindet und was für den nächsten Tag wirklich mit muss. Wenn das Kind dann schon selbst darauf achtet reicht es, wenn wöchentlich einmal "ausgemistet" wird. Spielsachen und Kuscheltiere sollten lieber zu Hause bleiben, um das Gewicht des Ranzens nicht noch zusätzlich in die Höhe zu treiben.
Beim Packen des Ranzens können die Eltern erst mal helfen: schwere Gegenstände und Bücher sollten nahe an den Rücken gepackt werden, leichtere Gegenstände wie Hefte oder das Federmäppchen kommen weiter nach außen. Auch die Balance zwischen der linken und rechten Seite sollte stimmen. Befindet sich auf einer Seite die Trinkflasche, dann kommt die Brotzeit oder der Malkasten zum Ausgleich auf die andere Seite.
Kinder tragen ihren Schulranzen am besten relativ hoch. Er darf nicht auf die Lendenwirbel drücken, erläutert der TÜV Süd in München. Allerdings sollte der Ranzen auch nicht über die Schultern hinausragen.

Wenn das Gewicht des Schulranzens regelmäßig die 12%-Grenze übersteigt, weil die Kinder mehrere schwere Bücher mitnehmen müssen, sollten Eltern ruhig beim Elternabend mit den Lehrern besprechen, wie man das ändern kann. Möglicherweise reicht ja ein Atlas pro Bank oder manche Bücher sind in der Schule vorhanden und können daher zu Hause bleiben.

Ohne Bewegung hilft der leichteste Ranzen nichts

Doch nicht zu vergessen ist folgendes: nicht nur ein schwerer Schulranzen kann der Grund für Haltungsschäden sein. Wichtig für die Stabilität des Körpers sind kräftige Bauch-, Rücken-, Gesäßmuskeln. Das heißt, sobald die Hausaufgaben erledigt sind, geht es raus an die frische Luft zum Laufen, Springen, Spielen. Mit Sport und Bewegung wird allen Gesundheitsproblemen
am besten vorgebeugt!

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