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Wie waren eure Hebammen?

Thema: Wie waren eure Hebammen?

Hallo, ich hatte zweimal totales Glück mit den Hebammen, die gerade Dienst in dem Krankenhaus hatten, in dem ich meine zwei Kinder entbunden habe. Bei meinem ersten Kind war erst eine sehr unsympathische Hebamme da, die aber dann Schichtende hatte. Es übernahm eine wahnsinnig nette, kompetente ältere Kollegin, die mir viel Angst nehmen konnte. Und das zweite Mal hatte ich eine jüngere Hebamme, die ihre die Sache ehrlich gesagt noch besser gemacht hat. Sie hat mich aufgefordert, mich auf die Seite zu legen, und hat mein Kind dann mit warmem Öl irgendwie mit einer Massage aus mir herausgedreht. Ich finde es seltsam, dass diese beiden Frauen so eine große und wichtige Rolle während der Geburten meiner Kinder gespielt haben (eine viel wichtigere als der Gynäkologe), ich mich aber gar nicht so richtig bei ihnen bedanken konnte. Ist das üblich, dass man im Nachhinein noch mal in die Klinik geht und der Hebamme ein kleines Dankesgeschenk macht? Klar ist das Alltag für Hebammen, Kinder auf die Welt zu bringen, aber vielleicht freuen sie sich ja auch mal über ein Dankeschön?

von Lilly.Ba am 24.07.2020, 14:47



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Ich kann mich nur auf meine stille Geburt letztes Jahr berufen. Ich hatte eine ganz, ganz liebe Hebamme und eine ganz tolle Ärztin an meiner Seite. Die Hebamme wich mir nicht von der Seite. Sprach mir immer Mut zu wenn ich geweint habe und gesagt habe, dass ich nicht mehr kann und nicht mehr will. „Frau ...., Sie können nichts falsch machen. Nehmen Sie sich die Zeit, die Sie brauchen.“ Die Ärztin die kam, als es geschafft war, war auch sehr nett, ich bekam sofort ein Beruhigungsmittel gespritzt, und dann hat die Ärztin mich in den OP zur Ausschabung geschoben. Die Hebamme war dabei, es kam ein Sonnenstrahl und sie sagte „Ihrem Jungen geht es gut. Die Sonne scheint, er ist angekommen.“ (Es hat eine Woche davor bis zu dem Zeitpunkt nur gegossen). Die Hebamme hat auf mich gewartet, obwohl sie schon Feierabend hatte. Sie hat mir meinen Jungen gebracht und hat sich gemeinsam mit meinem Partner und mir von ihm verabschiedet. Danach hat sie mich nochmal umgezogen, das war ein für mich intimer Moment, da ich mit ihr alleine war. Ich habe sie umarmt und mich dafür bedankt. Einfach nur danke gesagt. Dann haben wir beide kurz geweint. Es war trotz der Grausamkeit schön, dass sie da war. Das werde ich nie vergessen.

Mitglied inaktiv - 24.07.2020, 16:11



Antwort auf Beitrag von Lilly.Ba

Ich hatte 2 mal nur eine Schicht. Also bei beiden Geburten jeweils nur 1 Hebamme. Beides mal eine sehr junge aber sehr kompetente und liebe Hebamme. Einmal klein und blond, einmal groß und brünett Meine 1. Geburt dauerte die gesammte Nachtschicht über und war recht schwierig (für mich und das Baby. Auch ein Arzt wurde kurz hinzugezogen und am Ende brauchte es einiges an Kompetenz von Seiten der Hebamme). Diese Hebamme hat am Tag, an dem wir das KH verlassen haben, einen Geschenkskorb von meinem Mann bekommen. Die 2. Geburt verlief zügig. 40 min. nach Ankunft war das Baby da. Bei dieser Hebamme habe ich mich noch im Kreißsaal bedankt. Mit beiden Hebammen bin ich in den sozialen Medien befreundet. Wobei ich mich mit der Hebamme der 1. Geburt, darüber auch manchmal ausstausche. Natürlich sind Hebammen viel wichtiger als Gynäkologen, schließlich begleiten sie uns bei dem intensivsten Erlebnis überhaupt (und machen nicht nur einen Ultraschall ). Durch sie fühlen wir uns (im besten Fall) sicher. Mit ihrer Hilfe bringen wir unsere Babys zur Welt. Sie haben die Macht, eine Geburt, wenn auch noch so schwierig, zu einem schönen Erlebnis zu machen. Oder leider auch zu etwas traumatischen. Ich hatte da Glück, ich hatte 2 mal eine wundervolle Hebamme

von Becca09 am 24.07.2020, 18:57



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Auch ich hatte 2x Glück mit tollen Hebammen. Lustiger Weise hat irgendwie auch jedesmal die Wesensart der Hebamme, oder ihre Arbeitsweise total zur Geburt gepasst. Ich habe auch überlegt, wie ich mich dafür bedanken kann und hab dann einfach genau das getan - mich bedankt und zwar per Mail an die Krankenhaus - Leitung. Ich denke, das schadet den beiden nicht, namentlich bei den Chefs als besonders fürsorglich, kompetent und einsatzbereit genannt worden zu sein. Das Mail wurde auch an die Geburtenstation weiter geleitet, denn eine der beiden hat mir dann sogar persönlich geantwortet. Und ihre direkten Vorgesetzten haben das somit auch mitgekriegt. Einfache Sache, mit Wirkung, wie ich denke.

von Hurch am 24.07.2020, 19:50



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Habe in einer Münchner Uniklinik entbunden bei beiden Kindern und war sehr gut aufgehoben bei den Hebammen. Noch glücklicher war ich aber mit meiner Hebamme die ich bei der Geburtsvorbereitung und der Nachsorge hatte. Bei ihr habe ich auch einen Rückbildungskurs belegt. Sie bringt mir sogar heute noch was. Erste gestern musste ich wieder an sie denken als ich Insectolin für die Mückenstiche meiner Kinder aus der Apotheke geholt habe. Wenn man auf chemische Keulen verzichten will und eine natürliche Hilfe sucht weil man vielleicht grade keinen Spitzwegerich zur Hand hat, ist das die beste Lösung bei Stichen und Bissen von Insekten. Sie war noch eine Hebamme der alten Schule und konnte anhand vom Bauchabtasten Kindsgröße und Gewicht im Mutterleid erraten ganz ohne Ultraschall und lag mit der Einschätzung näher an den tatsächlichen Daten als der Ultraschall sie hat mir durch drei schwere Milchstaus geholfen und mich mit Globuli versorgt. Magen Darm, Grippe und alles was flach liegen lässt ist ein Witz dagegen. Ich hab bislang nichts Schlimmeres erlebt das prägt und verpflichtet zu großem Dank

von Strelitzie16 am 30.07.2020, 01:19



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Sehr schlechte Erfahrungen. Es sind viel zu wenig Hebammen auf den Geburtenstationen.

von Honigblumenherz am 30.07.2020, 07:07



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Ich hatte auch großes Glück mit der Hebamme im Krankenhaus. Obwohl ich nicht die einzigen Geburt war, hatte ich nie das Gefühl allein zu sein oder dass sie gestresst wäre. Die Zusammenarbeit zwischen ihr, der Frauenärztin und dem Oberarzt hat mir besonders imponiert, da wahnsinnig respektvoll untereinander und mir gegenüber. Sie hat mir gute Anweisungen gegeben während der Geburt und ist auf mich gut eingegangen. Wünsche jedem so eine Hebamme!

von Ruto am 30.07.2020, 22:52



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Ich habe nur schlechte Erfahrungen gemacht. Ich habe 4 Kinder und dadurch auch viele Hebammen kennengelernt. Ich fand sogar die Nachsorgehebammen katastrophal und überflüssig. (hatt eich dann bei K 3 und 4 nicht mehr) Ich schreib jetzt auch nich was alles vorgefallen ist, aber bei 4 kindern könnte ich ein Buch mit füllen und es war keine dabei die mir auch nur ansatzweise hilfreich war. Geholfen haben mir die Ärzte und denen bin ich sehr dankbar dafür.

von mamavonbaby am 31.07.2020, 07:22



Antwort auf Beitrag von Lilly.Ba

An die Hebammen bei der ersten Geburt kann ich mich kaum erinnern. Ich weiß nur noch, dass die erste mir total unsympathisch war, so im Sinne von ich solle mich nicht so anstellen. Die letzte Hebamme und mein Mann haben sich nach der Geburt gegenseitig beieinander für die Hilfe bedankt. Ich weiß nicht mehr ob ich mich auch bedankt habe. Alle Hebammen dazwischen, keine Ahnung. Ich weiß nicht mal mehr wie viele das waren. Bei der zweiten Geburt war nur eine Hebamme weil alles so schnell ging. Die hat mir auch gut bei den Presswehen geholfen und war sympathisch. Bei ihr hab ich mich nach der Geburt bedankt.

von Lancette99 am 31.07.2020, 12:36



Antwort auf Beitrag von Lilly.Ba

Ich habe 5 Kinder,Kind 1 war ein KS da stand die Hebamme die ganze Zeit an meiner Seite Bei Kinder 2 bis 5 hatte ich immer tolle Hebammen und einmal war eine Hebammenschülerin mit dabei(unsere Klinik bildet aus) und alle waren super. Ich hatte auch nie einen Schichtwechsel weil es immer sehr schnell ging

von kati1976 am 02.08.2020, 15:01



Antwort auf Beitrag von Lilly.Ba

Bei meiner ersten und meiner letzten Kreißsaalbesetzung haben wir uns definitiv erkenntlich gezeigt. Üblich zu sein scheint das leider nicht. Bei der zweiten haben wir nichts gemacht, die haben mich allein gelassen, da hätte echt nichts passieren dürfen! Bei der dritten haben wir Plätzchen vorbeigebracht, aber eigentlich hatten die außer sauber machen nix zu tun. Vor allem war ich etwas sauer, weil ich vor der Kreißsaaltür kniete und um Einlass bat, aber man mich nicht ernst nahm. Dann durfte ich gnädigerweise rein und tatsächlich zwischen den kurzen Wehenabständen aufs Bett krabbeln. "So, jetzt schauen wir mal nach dem Muttermund - ich seh das Köpfchen!" Dass ich nicht pressen sollte, hat mir mein Mann erst 2 Tage später gesagt - ich habe es nicht gehört und das Baby geboren.

von SybilleN am 12.08.2020, 19:59



Antwort auf Beitrag von SybilleN

Meine 2 Hebammen waren super.

Mitglied inaktiv - 02.09.2020, 18:54