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Wer soll bei der Geburt dabei sein?

Thema: Wer soll bei der Geburt dabei sein?

Hallo ihr Lieben, Ich habe ein paar bedenken, wenn ich an die Geburt denke. Aber nur aus diesem Grund, weil ich das Gefühl habe, dass ich meinen Freund nicht dabei haben möchte. Das hat den Grund, dass er mit seiner Ex Freundin schon mal eine Geburt mitgemacht hat und ca. die ersten 4 Monate des Kindes. Ingesamt ging die Zeit mit ihr nur ca. 1 Monat vor der Geburt und danach ca. 4 Monate, wo er sich hauptsächlich um das Kind seiner Ex gekümmert hat. Das ganze ist ein paar Jahre her. Seine Familie hat sich gefühlt damals riesig über das Baby gefreut und alle Babysachen angeschafft. Bis vor einem halben Jahr hatte seine Mutter noch einen Schlüsselanhänger von dem Kind und Bilder auf Social Media. Ich fühle mich mit diesen Gedanken nicht gut. Es ist mein erstes Kind und meine erste Geburt, ich möchte das mit meinem Freund zusammen als „erste Erfahrungen“ durchmachen, aber das ist ja leider nicht mehr möglich. Deshalb habe ich das Gefühl, dass ich ihn nicht dabei haben möchte, worüber er zu tiefst traurig ist. Ich will diesen Gedanken, um das andere Baby, welches mal da war, nicht mehr haben. Ich habe oft Angst, dass ich verglichen werden mit ihr oder er an das zurückdenkt. Ich würde gerne mal eure objektiven Meinungen dazuhören… ich kann damit einfach nicht gut umgehen.. :(

von Emy0106 am 11.12.2021, 13:41



Antwort auf Beitrag von Emy0106

Ist das andere Kind denn sein Kind? Wobei, eigentlich ist das egal. Das Kind und seine Mutter waren oder sind für deinen Freund offensichtlich wichtig. Und waren zumindest eine Zeitlang ein Teil seines Lebens. So wie du wahrscheinlich auch Exfreunde hast bzw Dinge (positiv und negativ) erlebt hast, die dich geprägt haben und somit ein Teil deiner Entwicklung sind. Ich persönlich finde es schön, dass die Familie auch so hinter dem Kind steht. Stell dir vor, zwischen euch geht die Beziehung in die Brüche. Da ist es doch toll, wenn die Großeltern weiter Kontakt halten! Das du deswegen etwas eifersüchtig bist, finde ich nur menschlich, aber rein objektiv vollkommen unbegründet. Ich persönlich würde mich an deiner Stelle eher freuen, dass dein Freund weiß, was da kommt. Klar, jede Geburt und jedes Kind ist anders, aber so grob hat er eine Ahnung. Er weiß wahrscheinlich schon, was für Handgriffe oder Massagen einer Gebärenden helfen könne, ihn ist klar, dass so eine Geburt lange dauert, auf was er sich einlässt im Sinne von „nutzlos“ danebengehen und der Frau mit Schmerzen gefühlt nicht helfen können, wird sich nicht auf halber Strecke Beschwerden, dass er jetzt aber Hunger hat… Das hört sich alles total trivial und selbstverständlich an, aber genau das sind die Punkte, über die bei uns im Freundeskreis frische Neu-Väter immer wieder verblüfft bzw zum Teil richtig erschüttert waren. Auch mein Mann war mir bei der 1. Geburt gegen Ende, nicht die große Hilfe. Er war vom der Situation einfach selbst so überfordert. Etwas vorher zu hören oder zu lesen, ist einfach doch was anderes als es schonmal erlebt zu haben. Aber dein Freund kennt schon den Ablauf einer Geburt, hat das einmal erlebt. Er wird dich so viel besser unterstützen können. Freu dich darüber und sieh es als deine Chance, dass deine Geburt für dich so vielleicht ein bisschen einfacher sein kann als sonst bei der 1. Geburt oft der Fall ist. Und mach dir keine Sorgen: Jede Geburt ist einzigartig. Es ist euer gemeinsames Kind, dass dann auf die Welt kommt. Es wird auch für ihn ein einzigartiges Erlebnis sein.

von BabyBoy20 am 11.12.2021, 14:41



Antwort auf Beitrag von BabyBoy20

Danke für deine Worte, manchmal hilft es einem eine objektive Meinung zu hören, besonders wenn du auch schon Erfahrung damit hast. Mein Freund und seine Eltern sagen, dass Sie damit längst abgeschlossen haben und es gibt auch keinen Kontakt mehr. Er selbst sagt auch, dass er sich daran nicht mehr erinnern kann. War wohl alles damals auch nicht schön, weil er von ihr ziemlich verarscht und ausgenutzt wurde. Ich hoffe ich werde dieses negative Gefühl noch los..mir wurde einfach zu viel über dieses Thema besonders von der Mutter erzählt, weshalb ich zu viele Informationen habe, über die ich nachdenken kann :(

von Emy0106 am 11.12.2021, 14:51



Antwort auf Beitrag von Emy0106

Das Kind ist nicht sein Kind, sie sind ca. 1 Monat vor der Geburt zusammengekommen und er wurde sehr von ihr verarscht..

von Emy0106 am 11.12.2021, 14:53



Antwort auf Beitrag von Emy0106

Hallo du schreibst, dass es deinen Freund traurig macht, dass du ihn nicht bei der Geburt dabei haben willst. Ich finde, dass zeigt wie wichtig du bzw. ihr ihm seid und das finde ich das wichtigste Letztendlich ist es wichtig, dass du dich bei der Geburt so wohl und geborgen fühlst wie möglich. Fühlst du dich so bei ihm und hast das Gefühl dich bei ihm nicht verstellen zu müssen? Dann würde ich ihn mitnehmen. Die Geburt eures Babys wird so aufregend und neu sein, da ist kein Platz für einen Gedanken an eine Ex. Mein Mann hat es leider nicht ganz rechtzeitig zur Geburt ins Krankenhaus geschafft (wegen Corona durfte er nicht von Anfang an dabei sein). Das er bei der Geburt nicht dabei war, ist im Nachhinein nicht sooo schlimm, aber die ersten Minuten zu dritt im Kreißsaal, die waren für mich so einzigartig und unbeschreiblich ohne meinen Mann hätte da was gefehlt. Liebe Grüße und alles Gute

Mitglied inaktiv - 11.12.2021, 20:18



Antwort auf Beitrag von Emy0106

Check ich nicht... Was hat denn die Geburt der ex mit deiner zu tun? Dein Freund und seine Familie scheinen ja insgesamt sehr liebevoll zu sein und haben dieses Kind zumindest eine zeitlang als ein Teil der Familie gesehen zu haben. Das ist doch nur positiv

von Btby am 12.12.2021, 10:52



Antwort auf Beitrag von Emy0106

Verstehe ich nicht so richtig, warum es dich stört, dass er schon eine Geburt erlebt hat. Du bekommst doch sein Kind und ihr seid noch zusammen, oder habe ich das falsch verstanden? Ohne dir zu nahe treten zu wollen, aber ich finde es dann irgendwie sadistisch, aus diesem Grund zu sagen, dass er nicht dabei sein darf. Wenn ihr nicht mehr zusammen wärt oder er ein nerviger Kotzbrocken wäre, klar, dann soll er zu Hause bleiben. Kommt mir so vor, wie wenn jemand vom Partner erwartet Jungfrau zu sein und ihn fertig macht, weil er es nicht ist. Ich hoffe mal, das sind bei dir nur die Hormone.

von Pino am 12.12.2021, 20:27



Antwort auf Beitrag von Emy0106

Naja, stell Dir mal die umgekehrte Situation vor - Du hättest bereits ein Kind zur Welt gebracht und das jetzige, für Dich zweite, wäre das erste für Deinen Partner. Wie fändest Du es, wenn er Dir sagen würde, er wolle bei der Geburt nicht dabei sein, weil es für Dich, anders als für ihn, ja nicht das "erste Mal" wäre? Und willst Du ihn dann während der ersten vier Lebensmonate des Babys vom Kind fernhalten, weil er das alles ja von seiner Ex und deren Kind doch auch schon kennt und vielleicht Vergleiche ziehen könnte oder so? Es ist legitim, zu sagen, dass man niemanden (auch seinen Partner nicht) bei der Geburt dabei haben möchte, aber bei Dir ist das irgendwie aus den "falschen" Gründen, finde ich. Aber vielleicht kannst Du die Sache ja ein bisschen relaxter angehen und mit Deinem Partner besprechen, dass Du dann, wenn es soweit ist, sagst, wie Du es gern hättest. Ich hatte mit meinem Mann, als unser Sohn unterwegs war, auch gesprochen, er war nicht sonderlich wild darauf, bei der Geburt dabei zu sein, und mir war es erst einmal auch gar nicht so wichtig, aber als die Geburt dann losging (ich war da schon im Krankenhaus), habe ich ziemlich selbstverständlich zum Telefon gegriffen und meinen Mann zu mir zitiert, ich fand, er gehörte jetzt schon dazu, und er ist auch anstandslos gekommen. Und für ihn war es - nachdem er zuerst wie gesagt eigentlich nicht dabei sein wollte - im Nachhinein auch sehr wichtig, die ersten Sekunden im Leben unseres Sohnes mitzubekommen. Er erzählt bis heute immer wieder einmal von der Geburt, ihm würde wirklich etwas fehlen, wenn er weggeblieben wäre, würde ich sagen.

von Mörchen17 am 12.12.2021, 20:27



Antwort auf Beitrag von Emy0106

Ich denke, das solltest du gemeinsam mit deinem Partner entscheiden. Meine Schwägerin wurde auch wegen SS Diabetes eingeleitet, das Ganze hat 4 Tage gedauert. Ihr Mann war die ganze Zeit bei ihr, obwohl sie noch eine große Tochter haben. Wenn unser Mann sich nicht von alleine auf den Weg macht, dann steht mir das auch bevor. Hab auch SS Diabetes. Ich möchte meinen Mann nicht die ganze Zeit dabeihaben. Am ersten Tag kommt er natürlich mit sollte sich aber nix tun wird er nach Hause gehen. Immerhin haben wir schon 2 Kinder. Wenn es dann wirklich soweit ist wird er angerufen und kommt dann. Aber wie gesagt, das muss jeder für sich entscheiden. Ich weiß aber das sollte ich während der Einleitung meine Meinung ändern dann wäre er sofort bei mir und würde mich unterstützen :-) LG und alles Gute

von Marahama am 13.12.2021, 21:50