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Wer hatte eine pda?

Wer hatte eine pda?

Julikind89

Hallo, habe letztens gelesen, dass man von der pda Rückenschmerzen bekommen kann, also sehr starke und manche noch Jahre nach der Geburt darunter leiden? Wer von euch hat schon ein Kind bzw. Kinder und hat Erfahrung mit der pda? wenn man googelt liest man querbeet alles. Von schmerzfrei, bis wenige Wochen Schmerzen an der Einstichstelle bis hin zu eben Rückenschmerzen,die nicht mehr weggingen... und eindeutig scheinbar von der pda kommen? Dann hätte ich noch eine weitere Frage... ging dann durch die PDA die Geburt nicht mehr voran? Oder war euer Baby in Kürze da? Wäre nett,wenn ihr mir eure Erfahrung berichtet. Danke und liebe Grüße


Jani0312

Antwort auf Beitrag von Julikind89

Hi julikind, Ich hatte eine pda und habe mir vor der Geburt die gleichen Fragen gestellt wie du. Ich kann dir nur von meiner persönlichen Erfahrung berichten. Zum Zeitpunkt der pda hatte ich bereits 24h wehen. Der Muttermund wollte sich einfach nicht weiter als 3-4 cm öffnen. Dann hieß es wehentropf und pda! Es kam ein ganz netter Anästhesist, hat mir erst eine kleine Spritze für die Betäubung gegeben (die war wirklich so gut wie gar nicht zu spüren! Ich hatte nämlich auch Angst davor, dass es weh tut) und anschließend dann die pda. Schmerzen hatte ich dabei keine (mal abgesehen von den Wehen :D). Immer wenn eine wehe kam habe ich Bescheid gegeben und er hat pausiert. Beim legen der pda musste ich ganz ruhig sein und sagen, wenn ich im Rücken ein kribbeln gespürt habe und auf welcher Seite des Rückens. Als die pda dann gewirkt hat, konnte ich wieder lächeln :-) Eigentlich wollte ich keine, aber nach 24 Stunden und dem bevorstehenden wehentropf bin ich eingeknickt! Im Nachhinein habe ich von der pda überhaupt nichts gespürt. Auch alle Mütter, die in etwa zeitgleich mit mir entbunden haben und eine pda hatten, hatten überhaupt keine Probleme. Die älteren habe ich jetzt nicht gefragt, weil sich die Medizin und die Techniken ja stetig weiter entwickeln und wahrscheinlich auch verbessern :D Achja ich habe im April 2016 entbunden. Meine Cousine hat sich z.b. direkt am Anfang eine legen lassen....das halte ich persönlich für nicht so gut, da man ja auch mitarbeiten muss und mit pda geht das schlecht. Bei ihr hat es nach der pda auch noch lange gedauert. Mir hat die pda geholfen nach so langer Zeit wieder etwas zu entspannen und Kraft zu tanken! Aber direkt zu Anfang würde ich sie nicht nehmen. Das sollte man schon situationsbedingt entscheiden. Beim nächsten Kind möchte ichs ohne pda machen. Da habe ich aber auch die Hoffnung, weil ich schon einmal spontan entbunden habe, dass es etwas schneller und ohne Hilfsmittelchen geht. Ich würde nämlich auch sehr gerne nicht liegend sondern z.b. auf einem Hocker entbinden. LG


Tobecontinued

Antwort auf Beitrag von Julikind89

Hallo , Ich hatte bei der ersten Geburt eine super gelegte PDA und war die einzige Option um einen KS zu verhindern . Bei mir wurde die PDA gelegt um evtl aufspritzen zu können falls doch ein Not KS nötig ist , dieser stand bereits in Raum. ES gab einen geburtsstillstand trotz wehensturm , daher pDa und wehenhemmer . Damit auch meine Tochter sich noch erholen kann und weil ich es unbedingt weiter versuchen wollte . Leider hat man mich zum Schluss nicht oft genug kathetert und übersehen dass meine Blase voll war sodass man meine Tochter an der vollen Blaseentlang mit Saugglocke holen musste - war echt heftig ... Bei der zweiten Geburt , wollte ich aus Angst vor den was noch kommt kurz vor Schluss auch noch eine PDA , diese wurde völlig verstocken und hat überhaupt nicht gewirkt . ( hatte für 4 Wochen Kopfschmerzen)Letzen Endes war es echt schön , da ich die Geburt bis zum Schluss aktiv selbstbestimmen konnte- ein unbeschreiblich schönes Geburtserlebnis. Diese Geburt war definitiv ohne PDA machbar . Der wehenschmerz aber ein ganz anderer als bei der ersten Geburt . Die hätte ich ohne PDA nicht überstanden . Also zwei mal PDA und zweimal völlig anders genauso wie meine Geburten komplett unterschiedlich waren ... LG


merrie85

Antwort auf Beitrag von Julikind89

Ich hatte bei der ersten Geburt eine PDA. Die war zwar gut gestochen, hat auch gewirkt, nur ging es danach nicht mehr vorwärts und das Baby musste mit Saugglocke geholt werden. Daran hatte ich noch lange zu knabbern. Den Einstich habe ich noch einige Monate gespürt. Nicht direkt schmerzhaft, aber doch da. Die zweite Geburt war ohne PDA und die dritte sowieso, da zu Hause im Geburtspool. Diese war auch die schönste von allen, man ist einfach aktiver dabei, wenn man nicht unter Medikamenteneinfluss steht.


Nenilein

Antwort auf Beitrag von Julikind89

Bei mir war die pda das beste was man mir hätte geben können. Es hat hinterher überhaupt nicht mehr weh getan (also der rücken oder der einstich) und ich bin fest überzeugt, dass ich ohne pda die Geburt nicht natürlich geschafft hätte, auch wenn die pda bei den presswehen noch wirksam war, was wohl nicht so förderlich sein soll. Bevor ich die pda hatte hab ich wirklich absolut nichts mehr mitbekommen, als ich sie dann aber hatte konnte ich bei der Geburt wieder aktiv sein und war auch wieder ansprechbar. Also ich kann da absolut nichts schlechtes drüber sagen. Aber lies nicht so viel, das ist meistens nicht hilfreich, eher im Gegenteil ;)


emilie.d.

Antwort auf Beitrag von Julikind89

Ich hatte zweimal eine PCA-Pumpe. Da kannst Du Dir selber per Knopf soviel Schmerzmittel geben wie Du möchtest (Höchstdosis ist gedeckelt). Man trägt das Ding wie eine Handtasche über der Schulter, kann rumlaufen, aufs Klo gehen. Wassergeburt ist damit nicht mehr. Dass die Wehen erstmal weg sind, kommt relativ häufig vor. Auch, dass eine PDA nur einseitig wirkt. Ich würde die Geburt auf mich zukommen lassen, wenn es Dir zuviel wird, lässt Du sie legen. Das geht i.d.R. innerhalb von 20 Minuten.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Julikind89

Ich hatte keine aber meine Arbeitskollegin hat heute noch Probleme im linken Bein von der PDA... mein Dad arbeitet im KH und ja, bei ner PDA geht auch mal was schief... Ps: Die Geburt unserer Tochter war trotz Sternengucker überhaupt nicht schlimm. Es war nicht kurz, es war nicht ewig lang, es war verglichen mit der Mandelop ein Spaziergang.


Nenilein

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Na bei jedem eingriff geht mal was schief, das muss einem auch bei einer pda klar sein (sofern man es überhaupt selbst entscheidet - denn ich habe das nicht selbst entschieden). Kein eingriff oder Medikament ist komplett risikofrei. Aber dass es bei der pda die Regel ist glaub ich wirklich nicht.


Bianca82

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...das kann ich jetzt von meiner Sterngucker-Geburt so überhaupt nicht sagen...aber ich enthalte mich mal mit dem negativen Teil der Geburt :-) Bei mir war es eher so, dass die PDA mich tatsächlich "gerettet" hat vor KS und Saugglocke. Ich habe also trotzdem alles noch gespürt, jede Wehe die kam und auch Schmerz...aber nicht mehr so intensiv und lähmend wie vorher. Ich hatte keinerlei Probleme, bis auf ein irgendwie "komisches" Gefühl an der Einstichstelle selbst.


LanaMama

Antwort auf Beitrag von Julikind89

Hallo, ich hatte eine PDA und es war eine der besten Entscheidungen, die ich je getroffen habe. Ich hatte zu dem Zeitpunkt schon 29 Stunden im Kreisssaal hinter mir und war so erschöpft, dass ich in den Wehenpausen geschlafen habe. Mit der PDA konnte ich ein bißchen schlafen und ausruhen. Dann, das stand aber vorher schon im Raum und hatte mit der PDA nichts zu tun, kam es doch leider zu einem Kaiserschnitt, der sehr schnell passieren musste. Hätte ich die PDA nicht gehabt, hätte ich eine Vollnarkose bekommen müssen - ein schrecklicher Gedanke, denn ich wollte die ersten Minuten mit meinem Sohn nicht verpassen. Bei der nächsten Geburt möchte ich auf jeden Fall wieder ein. Liebe Grüße


FrauStorch

Antwort auf Beitrag von Julikind89

Ich hatte eine PDA ab 6 oder 8 cm Muttermundöffnung. Die Geburt schritt gut voran ich hatte eine BEL und dann Sorgen dass ich die Kraft verliere da die Wehen von Anfang an alle 1,5 Minuten kamen und sehr schmerzhaft wurden. Ich hatte einen Blasensprung. Es gab eine kleine Betäubung und ich kann mich noch nicht mal daran erinnern ob ich das stechen überhaupt spürte, die Wehen waren definitiv schmerzhafter! Die PDA war für mich eine Erlösung allerdings verschwanden die Wehen auf dem CTG und ich musste dann an den Wehentropf. Der Kleine bekam dann Stress, die Herztöne fielen immer etwas ab aber es blieb alles im Rahmen. Die PDA war für mich ein Segen (für mein Kind wäre es anders vermutlich besser gewesen) aber ich wollte bei der BEL nicht riskieren am wichtigsten Ende keine Kraft mehr zu haben. Die Presswehen spürte ich, aber als Druck, nicht als Schmerz.


Philo

Antwort auf Beitrag von Julikind89

Hallo, bei der 1. Geburt hatte ich eine pda, einfach weil ich nach 13 Std. Wehen nicht mehr konnte. Danach habe ich 3 Std. schmerzfrei geschlafen und anschließend kam das Kind, völlig "entspannt". Körperliche Probleme hatte ich keine, die pda saß sofort und super. Lediglich psychisch hatte ich damit zu kämpfen, dass ich es nicht geschafft habe, die Schmerzen auszuhalten. Ich war eigentlich eher gegen eine pda eingestellt, da ich von meiner Hebamme im Vorfeld viel Negatives gehört hatte. Ohne pda hätte ich es kräftemäßig wohl nicht geschafft (auch weil sich das Baby verkeilt hatte) das Baby spontan zu bekommen. Dafür hat mich die 2. Geburt ohne pda entschädigt. LG, Philo


CrazyCatLady

Antwort auf Beitrag von Julikind89

Ich hatte nach 9 stunden dauer wehen aus den rücken eine pda bekommen, war schwerig während der wehen still zu halten aber der Assistent der dabei hat hatte sehr beruhigende wirkung, wo durch es schnell geschafft worden ist. Die pda hat mir die möglichkeit gegeben noch kräfte zu sammel bevor der endspurt kam. Und schmerzen hab ich keine, wo gegen meine schwägerin seit 4 jahren mit schmerzen von der pda kämpft. Also kann es so oder so ausgehen


itx

Antwort auf Beitrag von Julikind89

Ich wurde an ET+10 eingeleitet. Habe um eine PDA gebeten, als der Muttermund schon komplett geöffnet war. Die Hebamme meinte, es könnte trotzdem noch 2-3 Stunden dauern und ich bekam sie dann. Dachte eigentlich immer, wenn der Muttermund komplett auf ist, gibt es keine mehr. Das Legen war nicht schlimm. War etwas unangenehm, aber gegen die Wehen ein Klacks. Leider hat sie nicht wirklich geholfen. Das angenehmste war der Wehenhemmer, den ich während des Legens bekam. Als der langsam seine Wirkung verlor, waren die Wehen relativ schnell wieder genauso schmerzhaft wie vorher. Die PDA wurde dann nocheinmal aufgespritzt, auch nur kurz etwas Linderung (Wehen immer noch extrem schmerzhaft, aber nicht mehr ganz so unerträglich), aber schon kurze Zeit später wieder mit voller Wucht da. Gedauert hat die Geburt dann noch gut 3 Stunden. Meine Nachsorgehebamme meinte, wenn eine PDA richtig sitzt, dann spürt Frau zwar noch die Wehen, empfindet sie aber nicht mehr als schmerzhaft und kann reden und lachen... Ja, davon war ich meilenweit entfernt! Bei der nächsten Geburt will ich versuchen ohne durchzuhalten. Im Nahhinein denke ich nämlich, da sie kaum gewirkt hat, hätte ich auch gleich drauf verzichten können. Und vielleicht wäre es ohne wirklich schneller gegangen.


Abraxas

Antwort auf Beitrag von Julikind89

Ich habe auch mit PDA entbunden und teils gute, teils weniger gute Erfahrungen damit gemacht. Ich bekam nach 9 Stunden Wehen eine PDA, weil mein Muttermund sich nicht öffnete. Man wollte eine verspätete Einleitung mit Wehentropf machen, weil der Blasensprung schon zu lange her war und es voran gehen sollte. Mir hat das setzen der PDA ungewöhnlich weh getan, ich hab dem armen Anästhesisten die Ohren abgebrüllt. Normalerweise sollte man davon eigentlich kaum was spüren. Im Nachhinein hat sich rausgestellt, daß der Arzt ein Gefäß beschädigt hat. Es hat sich dann ein Bluterguß zwischen den Wirbeln gebildet, der mir noch satte 8 Wochen lang Schmerzen bereitet hat. Die Nebenwirkung der PDA kann - muß nicht!! - starkes, unkontrollierbares Ganzkörper-Muskelzittern sein. Hatte ich leider auch. Das ist nix schlimmes - aber waaaaahnsinnig anstrengend für den Körper. Würde trotzdem im Nachhinein wieder mit PDA entbinden. Wie das ohne gehen soll, ist mir schleierhaft