Nicinsky
Hallo liebe Mamas, in fünf Wochen soll es soweit sein, dass ich mein Baby zur Welt bringe. In meinem Freundeskreis gibt es leider keine positiven Geburtsberichte. Ich würde mich unheimlich freuen, von tollen Geburten lesen zu können. Es soll sie ja geben, die schmerzarmen Geburten. Vielleicht mögt ihr dann auch berichten, was ihr glaubt, was dazu beigetragen hat. Schon mal vielen lieben Dank!!
Ich hatte einen Kaiserschnitt. Ursprünglich war der auch geplant, weil der Zwerg die Nabelschnur um den Hals gewickelt hatte und in BEL lag. Ich hatte trotzdem vorher einen Blasensprung. Ich bin aber völlig entspannt noch etwas zuhause rum gelaufen, bis ich mir sicher war, dass es Fruchtwasser war. Dann hab habe ich entspannt meinen Mann angerufen, der hat unterwegs dann noch Brot geholt :D Fahrt zum Krankenhaus war circa ne Stunde. Da sind wir dann in den Kreißsaal, die Hebamme da war super lieb. CTG angelegt bekommen, zu dem Zeitpunkt lief schon einiges an Fruchtwasser, davor hielt es sich in Grenzen. Da gab's kleine Wehen, die ich aber nicht mal gespürt hab. Dann weiter zum Ultraschall, dafür hab ich dann extra ein Tuch zum umbinden bekommen, weil meine Klamotten natürlich nass waren. Und nen sexy Netzschlüpper gab's, mit noch viel sexierem Surfbrett drin. Beim Ultraschall dann festgestellt, dass sich nichts an der Lage geändert hat. Also jetzt Kaiserschnitt. Dafür wurde dann alles vorbereitet, inklusive Katheter legen. Davor hatte ich am meisten Schiss. Ich hab dann gefragt ob ich den erst bekommen kann, wenn die Spinale liegt, war leider nicht möglich, aber wirklich auch nicht schlimm, war unangenehm, aber bei weitem nicht so schlimm wie ein Piercing stechen lassen bspw. Aufklärung gab's dann vom Anästhesisten und von der Ärztin. Dann gings los per Bett in den OP. Mein Mann musste warten bis die Narkose lag, dann durfte er reinkommen. Aber auch während der Narkose waren alle super lieb und haben gescherzt, das hat es etwas entspannt. Beim Vernähen wurde mir dann kurz schlecht und ich musste mich auch übergeben. Da musste ich dann kurz mal den Zwerg an meinen Mann abgeben. Davor lag er quasi vom Raus direkt auf meiner Brust. Wir waren dann sehr lange noch im Kreißsaal, weil Schichtwechsel war und eine andere Geburt nicht gut lief. War aber nicht so schlimm wie ich finde. Alles in allem also wirklich sehr schön und entspannt. Auch wenn es keine Spontangeburt war. Ich wünsche dir noch eine schöne Kugelzeit und dann eine schöne Geburt.
Lieben Dank für das Teilen deiner Erfahrung! Und danke für die Wünsche!
Schmerzlos war sie zwar nicht, aber lange nicht so, wie befürchtet. Ich war schon zwei Tage über Termin und war grad für das ctg bei der Hebamme und habe mich da richtig ausgeheult, dass der kleine endlich raus soll. Als ich bei ihr das Haus verlassen hab, kamen die ersten Wehen. Diese wurden dann immer stärker, aber der Abstand war noch recht groß. Am Morgen danach war ich noch beim Frauenarzt und wir waren noch in der Stadt, shoppen, so als sechzig Minuten kam eine Wehe. Am Abend wurden die Wehen dann deutlich stärker und ich habe das TENS Gerät angemacht. Das hat ganz schön viel gebracht. Zu dem Zeitpunkt waren die Wehen bei 10 Minuten Abstand, taten zwar weh, aber dazwischen war immer alles super. Ich habe dann beim Kreißsaal angerufen und die haben mir geraten noch zu Hause z zu bleiben, bis der Abstand bei 5 Minuten ist oder die Schmerzen zu viel werden. Ich also meinen Freund ins Bett geschickt und gewartet. Die Wehen taten weh, aber es ging echt gut mit dem veratmen und dem TENS Gerät (ich war noch bei Stufe 2 vom 15). Ich hab sogar selbst noch eine Stunde etwas gedöst. Plötzlich hab ich gemerkt, dass der Abstand nur noch geht kurz war, also freund geweckt, zur Toilette, da dann einen blasensprung gehabt und dann schnell los. Im Auto kamen die ersten presswehen und daher am Krankenhaus direkt Halteverbot geparkt und hoch in den Kreißsaal. Da hieß es dann sofort: alles klar, 10 cm, Du darfst pressen. Das ctg war nicht so super, daher sollte ich dann auf die Knie und nicht mehr auf dem Rücken liegen. Ein paar Presswehen und etwa 30 Minuten später war der kleine da. Erst da habe ich gemerkt, dass ich ja noch das TENS Gerät dran hatte, immer noch bei Stufe 2. Die Geburt war zwar echt schmerzhaft, aber gut zu ertragen. Erst habe ich einfach die Zähne zusammenbeißen wollen, aber im Nachbarraum hat die Frau so geschrien, dass ich dachte: das kann ich doch auch und siehe da: das hat total geholfen, weil man beim schreien nochmal richtig die Kräfte mobilisiert hat. Die Geburt ging zwar nicht spurlos an mir vorbei (Dammriss Grad 2), aber an sich war es echt gut zu meistern. Das nähen war schlimmer als die Wehen. Und durch die Pausen zwischen den Wehen konnte man immer gut Kräfte sammeln. Ich war vorher sicher, dass ich einen Kaiserschnitt haben würde, da alle in der Familie einen hatten, am Ende wurde es eine schnelle Geburt ohne jegliche Schmerzmittel. Und der kleine war gar nicht so klein. Also mach dir keinen Kopf, man kann es eh nicht planen. Schmerzlos wird es nie sein, aber lass dich einfach auf die Schmerzen ein und genieß die Ruhephasen.
Dankeschön. Ich glaube, dass es schmerzarme Geburten gibt. :) Ob meine es wird weiß ich natürlich nicht. ;) das Tens-Gerät habe ich auch schon in die Kliniktasche gepackt und will ich nutzen. :)
Im Mai kam unser 2. Kind bei einer geplanten Hausgeburt auf die Welt. Die Geburt war wunderbar, die Schmerzen gut auszuhalten und als ich dachte, dass es langsam erst losgeht, war es eigentlich schon geschafft. Mir hilft bei Wehen immer die Vorstellung, dass sie mich meinem Kind näher bringen Und dass in der Wehenpausen nichts weg tut und ich wirklich Pause mache. Alles Gute wünsche ich euch :)
Dankeschön! Ja, den Gedanken finde ich auch sehr hilfreich und ich arbeite schon seit vielen Wochen mit derartigen Affirmationen! :)
Hallo! Ich hatte auch schöne Geburten und habe auch mit Affirmationen gearbeitet:) ansonsten half mir die Vorbereitung durch eine Hebamme, die sagte, dass durch die Atmung der Schmerz halbiert wird. Und sie meinte, dass man versuchen soll den Schmerz zu akzeptieren und sich dran erinnern soll ,dass der Schmerz von einem Muskel kommt, der sich zusammen zieht und nicht wie andere Schmerzen ist, wo etwas nicht stimmt. Dann sagte sie mir, dass die Geburt schneller geht wenn man aufrecht bleibt. Auch bei den Presswehen zum Beispiel im 4 Füßler bleibt, so ist nach 3 Presswehen das Kind da. So war es bei mir auch. :) Insgesamt dauerten meine Geburten zwischen 2,5 und 4 Stunden. Liebe Grüße
Dankeschön! :) das hört sich sinnig an. Nehme ich mit in meine mentale Vorbereitung!
Traumgeburten würde ich sie jetzt nicht nennen und schmerzhaft waren sie schon auch. Aber bis auf Buscopan bei der ersten Geburt habe ich vier Geburten ohne (weitere) Schmerzmittel geschafft. War also scheinbar doch gut aushaltbar :-) Mir hat es geholfen möglichst lange aktiv und in Bewegung (spazieren gehen) zu sein. Hat sowohl psychisch geholfen als auch die Geburt beschleunigt. Und auch das Wissen, dass die Schmerzen nach der Geburt aufhören. Am meisten erschreckt hat mich beim ersten Kind nicht der Schmerz der Wehen sondern jener der Geburt, dass man dabei den Schmerz durch das Pressen ja verstärkt, also ob man sich selbst weh tut. Aber bei den weiteren Kindern wusste ich, da muss ich jetzt durch und dann ist gut :-) Alles Gute dir!
Dankeschön! :)
Hallo Nicinsky, Ich hatte wahrscheinlich keine "Traumgeburt" aber habe auch vor kurzem mein erstes Kind bekommen und fand die Geburt im Nachhinein betrachtet leichter als gedacht. Ich hatte niemanden der bereits Kinder hat im Freundeskreis, daher hab ich auch viel im Internet gelesen, dort liest man ja sehr viele Horrorgescichten. Am schlimmsten war für mich persönlich der "Ring of fire". Ich hatte allerdings nur ein leichtes Schmerzmittel intravenös bekommen, keine PDA und habe somit alles gespürt. Es tut zwar in dem Moment sehr weh, aber sofort nach der Geburt, wenn das Kind draußen ist lässt der Schmerz nach. Die Wehen sind auch schmerzhaft, allerdings kann man sie finde ich tatsächlich gut veratmen. Und für mich persönlich war es aushaltbar. Natürlich ist jede Geburt anders und jeder hat ein anderes Schmerzempfinden. Ich habe meiner Meinung nach keine Gewalt unter der Geburt erlebt, bei mir wurden zwar Reste der Plazenta "manuell" von der Ärztin gelöst, was relativ unangenehm war und Gewaltvoll aussah, ich wurde aber immer über alle Schritte informiert und nach Einverständnis gefragt. Sie hätten sofort aufgehört, wenn ich es gesagt hätte. Vielleicht schreibst du in deinen Geburtsplan und teilst mit, dass du unter der Geburt gerne, sofern es kein Notfall ist, über alle Schritte ausführlich informiert wirst. Dein Körper ist für die Geburt gemacht und weiß ganz genau, was er wann machen muss. Wenn die Geburt losgeht, schiebt er eigentlich von ganz alleine. Ich glaube das wichtigste ist, dass du ein Krankenhaus raus suchst, indem du dich wohlfühlst. Am Besten machst du vorher eine Kreißsaal Besichtigung und schaust wie die Mitarbeiter so sind. Denn gute, motivierende Hebammen & Ärzte, die mir gut zugesprochen haben haben bei mir sehr viel zur positiven Geburt beigetragen. Eine für dich komfortable Position ist auch wichtig, du MUSST nicht in einer Position gebären in der du dich nicht wohl fühlst! Deine Begleitung sollte sich auch vorbereiten und sich Gedanken machen wie er/sie dich am Besten unterstützen kann. Was ich noch dazu sagen kann, ich habe mich nach der Geburt einfach nur total stolz und kraftvoll gefühlt. Das ist unbeschreiblich, was man geleistet hat. Man hat glaube ich nie so eine Dankbarkeit und Liebe für seinen eigenen Körper gespürt. Ich wünsche dir eine kraftvolle und schöne Geburt, bald kannst du deinen kleinen Schatz im Arm halten. LG
Toll, dass du dich so kraftvoll gefühlt hast. Das motiviert mich noch mal ganz anders als bisher. Das ist eine schöne Aussicht. Danke dafür.
Hallo Nicinsky,
Bald ist es soweit! Ich wünsche euch alles Gute und dass du auch eine schöne Geburt hast.
Wenn du dich erholt hast kannst du ja berichten, falls du das möchtest.
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