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von FräuleinMotte  am 21.02.2019, 12:43 Uhr

Spontangeburt nach Sectio - Berichte gesucht!

Hallo!

Ich bin zur Zeit das zweite Mal schwanger und mir noch unklar über den Geburtsmodus.. Ich habe ziemlichen Bammel davor, es nach einer sekundären Sectio (für mich traumatisch) spontan zu versuchen.

Also suche ich nach Berichten! Wer von euch hat es gewagt, bei wem hat es geklappt (oder auch nicht), gibt es Reue oder seid ihr froh über den Schritt, wie sind eure Erfahrungen?

Würde mich freuen, wenn jemand seine Geschichte mit mir teilt.
LG

 
11 Antworten:

Re: Spontangeburt nach Sectio - Berichte gesucht!

Antwort von bettina_7 am 21.02.2019, 14:01 Uhr

Hallo!
Unser erstes Kind kam auch per sekundärer Sektio zur Welt. Die beiden folgenden dann auf natürlichem Weg. Bei der Zweiten mit Unterstützung der Saugglocke. Danach hatte ich auch ordentlich Schmerzen und musste auch gemäht werden. Trotzdem würde ich immer wieder diesen Weg gehen. Es war einfach, trotz der Geburtsverletzungen, das schönere Erlebnis und für mich selbst auch wichtig.
Grüße, Bettina

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Re: Spontangeburt nach Sectio - Berichte gesucht!

Antwort von Maroulein am 21.02.2019, 20:03 Uhr

Hallo
Bei mir waren die Vorraussetzungen leider insgesamt sehr schlecht, ich hatte bei der Großen eine secundäre Sectio nach einigen Tagen Einleitung,die aber null gebracht hat(ich weiß auch nach drei Kindern nicht was Wehen sind,ich habe einfach keine)-Grund entgleisende Präeklampsie und dem Baby ging es von der Einleitung schlecht.

Bei der Mittleren ging ich frohen Mutes zur Geburtsbesprechung ins Krankenhaus,sie hat sich in der Nacht vorher in BEL gedreht,die Ärztin war empört wie ich glauben könnte dass ich ein Kind in BEL spontan entbinden könnte nach Sectio,die Wende misslang, danach lag sie quer verkeilt und war auch beim KS kaum heraus zu bekommen.

Bei der dritten hab ich es gar nicht mehr versucht,da hatte die Hebamme spaßeshalber nach der Sectio beim Wehentropf den Schreiber nochmal angesetzt und auch da war nichts.

Ich trauere der natürlichen Geburt nicht hinterher,ohne Sectio wäre ich Tod und meine weiteren Kinder gar nicht da,ich bin dankbar um die Möglichkeit.

Die geplante Sectio ist auch irgendwie anders,man weiß ja was kommt,man hat nicht die vorherigen vergeblichen Anstrengungen,und es ist natürlich nicht von so viel Angst begleitet ,weil es ja nicht aufgrund von Problemen alles hektisch wird.


Wichtig ist ja immer warum es beim ersten Mal nicht geklappt hat,wenn du in die gleiche Klinik gehst lass sie deine Alte vorher ansehen,dann kann man dich einfach besser beraten.
Ohne den Grund für die Sectio zu kennen ist es schwierig zu vergleichen.

Ich hätte es immer wieder genauso gemacht-also versucht es spontan zu schaffen,aber wenn es nicht so sein soll,dann ist es einfach so .

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Re: Spontangeburt nach Sectio - Berichte gesucht!

Antwort von die_ente_macht_nagnag am 22.02.2019, 6:53 Uhr

Erstes Kind wurde wegem patologischen CTG-Befund mittels Sectio geholt; primäre Sectio, da die Geburt noch nicht begonnen hatte. Kind 2 und Kind 3 kamen dann spontan nach Einleitung. Würde es immer wieder so machen. Ob es klappt hängt sicher davon ab, was der Grund für die Sectio war.

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Re: Spontangeburt nach Sectio - Berichte gesucht!

Antwort von hannasam am 22.02.2019, 20:28 Uhr

Hallo
Hier kam das erste Kind spontan, das zweite per sekundärer sectio und das dritte wieder spontan.
Spontan würde ich immer vorziehen. War zumindest für mich sehr viel besser.
Hatte natürlich Sorgen bzgl ruptur u.ä aber es ging alles sehr schnell und problemlos

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Re: Spontangeburt nach Sectio - Berichte gesucht!

Antwort von Monimonster am 22.02.2019, 21:02 Uhr

Mein Grosser kam bei 29+3 per Sectio. Die mittlere kam 3,5 Jahre später per sekundärer Sectio bei 41+2 zur Welt. Nach 5 Tagen Einleitung und 17 Stunden Wehentropf, war der Mumu nur 5 cm eröffnet und mein Blutdruck jenseits von gut und böse. Die Kleine kam 11 Jahre später spontan nach sanfter Einleitung bei 39+4.

Ich persönlich könnte dir nicht sagen, was mir angenehmer war. Das bessere Gefühl hatte ich nach der Spontangeburt, aber ich war nicht wirklich fitter als nach Ks. Schmerzen hatte ich danach definitiv länger. Würde noch eins kommen, würde ich es wieder spontan versuchen wollen, aber einfach nur um keine Op zu haben, und nicht weil es die "bessere" Variante ist. Alles hat seine Vor und Nachteile und manchmal hat man einfach nicht die Wahl.

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Re: Spontangeburt nach Sectio - Berichte gesucht!

Antwort von emilie.d. am 22.02.2019, 22:39 Uhr

Ich hab es versucht und für mich war es wirklich wichtig und richtig. Kind steckte wieder fest, es ließ sich keine wirksame PDA legen, nicht mal aufspritzen für den KS und die halbe Stunde im OP, wo sie es versucht haben und ich schon lag und nicht mehr aufstehen durfte und Wehen nur im Liegen ohne Mann hatte... Puh, ich war froh, als mir die Anästhesistin die Atemmaske auffesetzt hat und das Licht ausging. Wehenblocker ging nicht, weil mein Kreislauf so im Keller war.

Aber von morgens früh bis Nachmittag waren Wehen erträglich (ca. 6 cm), ich hatte bei der ersten Geburt nach 4 Tagen Einleitung einen Wehensturm und ich weiß nun, wie sich normale Wehen anfühlen. Ich finde es schön, dass mein Kind den Startschuss geben durfte und wirklich bereit für die Geburt war. Er war total fit, hat bei meinem Mann auf dem Arm ganz wach gewartet und nach ca. 30 min rumgesucht, hat ca. 40 min gedauert, bis ich aus der Narkose aufgewacht bin und mein Mann ihn anlegen konnte.

Ich hatte im Voefeld eine mentale Geburtsvorbereitung, kann ich sehr empfehlen. Und ich würde immer mit PDA entbinden, ließ sich bei mir leider nur bei der ersten Geburt legen (Becken ist verknickt und die Wirbelsäule auch).

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Re: Spontangeburt nach Sectio - Berichte gesucht!

Antwort von FräuleinMotte am 24.02.2019, 9:13 Uhr

Ich danke euch für eure Berichte! Das macht mir Mut, es zumindest versuchen zu wollen.

Da jetzt ein paar Mal nach dem Grund meines KS gefragt wurde: es gab nach langer Zeit in den Wehen schlussendlich einen dorsoposterioren hohen Geradstand - die Ärzte vermuten, dass das Kind durch eine Nabelschnurumschlingung nicht richtig ins Becken eintreten konnte. Naja, zum Ende hin zog sich wohl auch alles zu und die Herztöne wurden schlecht.

Dass genau DAS nochmal passiert, ist sehr unwahrscheinlich...dafür dass überhaupt sowas passiert ist die Wahrscheinlichkeit schon sehr gering - uns hats halt erwischt.

LG

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Re: Spontangeburt nach Sectio - Berichte gesucht!

Antwort von dhana am 24.02.2019, 13:58 Uhr

Hallo,

mein erster Sohn kam mit einer Sectio zur Welt - war nicht direkt eine Notsektio, sondern nach 2 Tagen Wehen und Geburtsstillstand mit auffälligen CTG.
Im Nachhinein - er hatte die Nabelschnur 2x fest um den Oberschenkel gewickelt und ist so nicht tiefer gerutscht - nachdem das Kopfchen nie ins kleine Becken gerutscht ist, gab es keinen Druck auf den Muttermund - der ging nicht auf...
War also einfach notwendig.
Ich hatte danach aber ziemlich viele Komplikationen - also ist alles nicht so optimal gelaufen. Wäre beinahe auf der Intensiv gelandet, konnte mein Kind lange nicht selber hochheben, Wickeln oder Baden... ich glaub das erste mal nackig hab ich meinen Sohn nach 7 Tagen gesehen, Milcheinschuss war ein Riesenproblem....

3 Jahre später beim 2. Sohn hat mir meine Hebamme Mut gemacht - wenn der Grund für den Kaiserschnitt nicht mehr vorliegt, muss ich auch keinen machen. Hat mich dann auch gegenüber meiner Frauenärztin unterstützt, die lieber einen geplanten Kaiserschnitt gemacht hätte... wäre halt planbarer und nicht am Wochenende....
Und das sich auch Kind 2 die Nabelschur um die Beine wickelt ist ja eher unwarscheinlich.

War dann auch eine wunderschöne Geburt... die Wehen war anstrengend kein Thema, aber Muttermund ging langsam aber sicher auf, am Anfang waren die Herztöne noch ein bisser ruhig - Kind hat wohl tief und fest geschlafen... aber je weiter die Geburt vorschritt umso besser wurden die.
War dann eine wunderschöne Geburt, ich bin weder gerissen noch hatte ich einen Dammschnitt, mein Mann durfte die Nabelschnur durchschneiden, ich konnte mein Baby gleich direkt in den Arm nehmen - und wurde sowas von Hormonen geflutet, das kann man sich nur vorstellen, wenn man das selber erlebt hat - ich hatte mein eigenes kleines Wunder im Arm.
2 Stunden nach der Geburt bin ich ins Amulante Wochenbett nachhause und hab mit mit beiden Söhnen und Mann ins Bett gekuschelt.
Stillen und Milcheinschuss war problemlos, und Hebamme hat uns dann regemässig zuhause besucht. U2 war dann beim Kinderarzt in der Praxis - und der junge Mann hatte bereits zugenommen... ganz echt - so unkompliziert und schön wünsche ich jedem eine Geburt.

Beim 3. Kind war es dann gar kein Thema mehr - spontan, keine Frage. Leider war meine Hebamme dann selber im Erziehungsurlaub. Aber bei der 3. Schwangerschaft geht ja auch vieles ohne.
Geburt selber war dann anstrengender, im Krankenhaus selber gab es ein paar Probleme, die anwesende Hebamme hat gleichzeitig mehrere Geburten betreut. Der Gynäkologe kam mal kurz vorbei... aber im Prinzip war ich die ganze Zeit mit meinem Mann alleine.
Erst war noch eine Überlegung Wassergeburt, aber im warmen Wasser gingen die Wehen weg - also wieder raus - und dann gings auf einemal ziemlich rasant... und bis der Arzt da war, war das Köpfchen auch schon da - mein Mann rannte los, die Hebamme zu holen... die durfte dann gerade noch das Kind auffangen und alle sassen ziemlich perplex da, mit Kind im Arm, kein Abnabelungsbesteck vorbereitet, nix...
War eigentlich auch eine unkomplizierte Geburt, aber die Euphorie vom 2. Kind war nicht da. Bin aber wieder 2h später ins Ambulante Wochenbett nach Hause.
Das gemeinsame Kuscheln mit der ganze Familie im Bett - das ist was ganz besonderes... wenn die älteren Brüder ganz ehrfürchtig das Baby anschauen und bekuscheln...

Ich glaube die Frage ob ich es bereue oder ob es die richtige Entscheidung war muss ich nicht beantworten.

Egal wie du dich entscheidest, solange du selber mit der Entscheidung im reinen bist, wird das auch gut laufen.

Gruß Dhana

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???

Antwort von Sille74 am 25.02.2019, 11:30 Uhr

Kamen die Kinder nun spontan oder nach Einleitung? Beides gleichzeitig scheint mir eher nicht möglich ...

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Re: Spontangeburt nach Sectio - Berichte gesucht!

Antwort von Sille74 am 25.02.2019, 11:41 Uhr

Meine Schwester hatte - ihrer Erzählung nach - nach Kaiserschnitt beim ersten Kind eine unkomplizierte, wenig schmerzhafte (fast; die Fruchtblase wurde wohl geöffnet) natürliche Geburt. Sie ist sehr zufrieden und hat sie wohl auch mit dem Kaiserschnitt, über den sie doch unzufrieden war, versöhnt.

Ich selbst hatte zwei Kaiserschnitte. Habe es aber beim zweiten Kind auch nochmals "normal" versucht. Etwas anderes wäre für mich nicht in Frage gekommen. Denn OP bleibt OP, obwohl ich beide Kaiserschnitte gut weggesteckt habe. Ich habe mich beim zweiten Kind dann letztloch selbst für einen Kaiserschnitt entschieden, nachdem die Einleitungsversuche nicht geklappt haben. Ich bin insofern mit dem Kaiserschnitt im Reinen. Ich hadere eher mit dem Einleiten bei beiden Kindern ... Ich glaube, wenn man einfach gewartet hätte, wäre zumindest der Kleine auch so gekommen ... Andererseits ... beide hatten die Nabelschnur recht stramm um den Körper, wenn nicht sogar Hals ...

Wie dem auch sei ... ich glaube, das Wichtigste ist, dass man selbst im Reinen mit der Geburt ist und mit dem, was während der Geburt passiert. Wenn Du Dich bewusst und unter Abwägung aller Gesichtspunkte für einen Kaiserschnitt entscheidest, dann bist Du letztlich damit auch zufrieden ... genau so, wen Du Dich für den Versuch einer natürlichen Geburt entscheidest.

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Re: Spontangeburt nach Sectio - Berichte gesucht!

Antwort von NMTA am 27.02.2019, 23:43 Uhr

Hallo, bist Du bei Facebook? Da gibt es eine ganz tolle Gruppe mit ganz viel Infos und Berichten. LG

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