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Dammdefekt nach Wundheilungsstörung

Dammdefekt nach Wundheilungsstörung

Lewe1

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Hallo ihr lieben,   ich wollte mich mal an euch wenden mit der Hoffnung, dass hier vielleicht jemand ähnliche Probleme hatte.   Ich habe letztes Jahr spontan mein 2. Kind entbunden. Beim ersten Kind hatte ich damriss zweiten grades, beim zweiten wieder. Leider ist bei der Geburt und der Betreuung danach vieles schief gelaufen und mein Wochenbett war der absolute horror und keinesfalls erholend. Bei der Untersuchung nach 6 Wochen war der Frauenärztin auffällig still und meinte nur meine wundheilung sei okay. Ich habe aber seitdem Schmerzen an der naht gehabt. Ich bin dann wieder zum frauenarzt und der meinte, dass ich eine kleine Stange habe, die ich mit Kortisoncreme behandeln kann oder operieren lassen kann. Creme hat nichts gebracht daher wollte ich die OP. Gestern hatte ich einen Termin im Krankenhaus. Zuerst hat sich die Fachärztin das ganze angeschaut und meinte sie müsse mit ihrem Oberarzt abklären, wie man die Spange am besten operiert. Der kam, war einen Blick drauf und meinte nur: aber sie hat ja gar keinen damm mehr. Stellt sich raus, dass das Vorgehen meines Frauenarztes Quatsch war. Ich hatte eine wundheilungsstörung, so dass bei mir vulva und Anus zusammen gewachsen sind und der damm dazwischen nicht mehr existiert. Dafür soll ich jetzt eine aufbauop erhalten mit dammplastik und rekonstruktion des dammes. Ich habe online keine Erfahrungsberichte gefunden und auch keine Infos welche Ärzte hier gut sind. Hatte vielleicht jemand ein ähnliches Problem und kann aus Erfahrung sprechen? Ich bin komplett überfordert.    Danke euch


Pinguina1

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Antwort auf Beitrag von Lewe1

Oh, das tut mir leid zu lesen. Ich kann dich allerdings nur warnen, dich nach Internetempfehlungen zu richten. Meist berichten Leute nämlich nur davon, wenn sie unzufrieden sind. Wer eine super OP hatte, ist einfach nur froh, dass es vorbei ist. Da wird selten ein Bericht geschrieben… Möglicherweise findest du im KlinikAtlas Angaben, wo die OP wie häufig durchgeführt wird. In der Medizin gilt meistens, dass die Ergebnisse besser sind, je häufiger ein Ärzteteam eine gewisse Operation durchgeführt hat.  Ganz wichtig finde ich auch, dass du ein gutes Gefühl hast. Du hast das Recht, bei verschiedenen Kliniken in die Sprechstunde zu gehen und dich beraten zu lassen. Wie hast du dich zum Beispiel bei dem Arzt gefühlt, der die Diagnose gestellt hat? Würde er die OP selbst durchführen? Oder kann er dir jemanden empfehlen? normalerweise würde ich auch empfehlen, mal mit deiner ambulanten Fachärztin darüber zu sprechen. Die hat ihr allerdings das Problem noch nicht mal erkannt, weshalb ich in deinem Fall davon abraten würde. Wobei du natürlich trotzdem mal fragen könntest. Die niedergelassenen Ärzte bekommen durch ihre vielen Patienten, häufig Feedback und damit ein gutes Gefühl, welche Behandlung man wo machen lassen sollte. alles Gute!


Okiravomblumenkamp

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Antwort auf Beitrag von Lewe1

Hey ich hatte auch eine Naht die nicht geheilt ist. Ich wurde auch operiert. Je nachdem wo du wohnst, könnte ich dir den Doc empfehlen wo ich war.  Allerdings war es bei mir nicht so gravierend wie bei dir. Ich war in einer ambulanten Tagesklinik. Da konnte ich ein zwei Stunden nach dem Eingriff wieder zu Hause.    Ich wünsche dir viel Glück!