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Geburtsverletzungen

Thema: Geburtsverletzungen

Hallo an alle, Ich habe im April entbunden und hatte einen Dammriss zweiten Grades und einen Scheidenriss. Beides macht mir immer noch zu schaffen. Vor allem der Dammriss ist zwar verheilt, aber es sieht einfach ganz anders als vorher aus. Ich bin der Meinung, dass beim Nähen zu viel Hautreste geblieben sind. Beim Toilettengang macht es sich auch durch ab und durch schmerzen bemerkbar. Der Scheidenriss ist ebenso verheilt. Aber es schmerzt noch ziemlich beim Geschlechtsverkehr. Habe einen Termin in der Klinik vereinbart und hoffe, dass mir weitergeholfen werden kann. Von meiner Frauenärztin wurde ich nicht verstanden. Sie sagte, dass man da unten nie wieder so aussehen wird wie vorher. Hat hier jemand Erfahrung mit Geburtsverletzungen?

von Lanaa am 13.09.2021, 21:08



Antwort auf Beitrag von Lanaa

Ich hatte ähnliche Verletzungen. An diese Schmerzen kann ich mich auch erinnern. Ich sollte dann den Damm dehnen. Ähnlich wie vor der Geburt. War zwar ein komisches Gefühl. Aber dadurch wurde innerhalb weniger Wochen alles weicher und beweglicher. BB Training hat dann auch plötzlich besser funktioniert. K.A. was davon geholfen hat, aber irgendwann waren die Schmerzen weg. Diese Wülste und Fitzelchen sind nach ca 9 Monate von allein verschwunden. Ganz so wie früher sieht es nicht mehr aus, aber wieder harmonisch.

von BabyBoy20 am 13.09.2021, 22:03



Antwort auf Beitrag von BabyBoy20

Danke dir. Ich hoffe, dass es bei mir auch besser wird. Leider vernachlässigt man BB Training mit Baby, aber muss da dran bleiben. Und dass es doch irgendwann harmonischer aussieht, ist ja schon mal positiv.

von Lanaa am 14.09.2021, 00:09



Antwort auf Beitrag von Lanaa

Das Ziel bei einer Dammnaht ist die möglichst vollständige Rekonstruktion. Den beruhigenden Worten der FÄ würde ich mich nicht ohne weiteres anschließen: wenn es "ganz anders als vorher" aussieht ist die Naht nicht perfekt. Leider werden entsprechende Beschwerden von vielen Ärzten als Banalitäten abgetan - das sind sie nicht! Eine Vorstellung in einem Beckenbodenzentrum ist sicher richtig. Schmerzen beim GV rühren zu diesem Zeitpunkt oft von der hormonellen Situation in der Stillzeit her und haben nicht zwingend die Naht als Ursache. Hier können Dammmassage und Gleitcreme hilfreich sein.

von Andrea6 am 14.09.2021, 08:09



Antwort auf Beitrag von Andrea6

Ich bin absolut deiner Meinung, dass der Riss so gut wie möglich genäht werden sollte, um sich an die ursprüngliche Form nah zu kommen. Wie gesagt bei mir ist es überhaupt nicht der Fall. Ich habe in paar Wochen einen Termin beim Beckenbodenzentrum und hoffe, dass ich es ernst genommen werde. Klar ist es was tolles natürlich zu entbinden, aber das ist alles nicht ohne.

von Lanaa am 14.09.2021, 18:19



Antwort auf Beitrag von Lanaa

Ich hatte auch Verletzungen. Und so wie vorher sieht es auch bei mir leider nicht wieder aus. Und nicht nur da wo die Naht ist, sondern auch ganz allgemein, auch der Scheideneingang und die Schamlippen wurden ja extrem gedehnt und die Haut hat sich nie wieder richtig zurück gebildet. UNd der Scheideneingang sieht auch anders, offener aus. Die Naht selbst juckt auch 20 jahre später noch, und macht bei Wetterumschwung Probleme. Beckenbodentraining kann man immer wieder zwischendurchmachen, zb auch beim Anstechen an der Supermarktkasse, morgend noch im Bett, oder abends vor dem Einschlafen.

von mamavonbaby am 14.09.2021, 08:31



Antwort auf Beitrag von mamavonbaby

Das ist natürlich nicht schön, wenn man unzufrieden ist. Aber da muss man schauen inwieweit man damit klar kommt und wie sehr es einen beeinträchtigt.

von Lanaa am 14.09.2021, 18:21



Antwort auf Beitrag von Lanaa

Ja das ist richtig, das musst du dann sehen wie sehr es dich stört und wie du damit klar kommst. Ich habe den Frauenarzt gewechselt und bekam dann hilfe. Und trotzdem sieht es nicht wieder so aus wie vorher, damit hat deine Frauenärztin schon recht. Und Narben sind Narben, die bleiben auch für immer. Auch wenn man sie neu macht, bleiben Naben zurück.

von mamavonbaby am 15.09.2021, 13:02



Antwort auf Beitrag von Lanaa

Ich hatte sogar ein Dammriss 3 Grades und ein Scheidenriss. Ich hatte die ersten Monate auch ziemliche Probleme. Aber trotzdem fand ich dass nach 6 Monaten, jedenfalls von den Schmerzen her, wieder alles okay war. Deswegen würd ich dir auch empfehlen nochmal ein anderen Arzt aufzusuchen. Schmerzen beim Toilettengang find ich nach der Zeit nämlich nicht ganz normal. Schmerzen beim Geschlechtsverkehr ist nochmal ein anderes Thema, das kann durchaus sein. Meine Frauenärztin meinte, man muss wirklich an den ganzen Beckenbodenübungen dran bleiben und das stillen hat auch nochmal großen Einfluss drauf, Durchblutung, Hormone machen alles lockerer und nicht mehr so feucht etc Die Hautreste ist sicherlich dann ein kosmetisches Thema was behoben werden kann.

von 12Mami am 14.09.2021, 13:40



Antwort auf Beitrag von 12Mami

Darf ich fragen, ob es bei dir aussieht wie vorher. Ich weiß halt nicht, ob es normal ist wie es bei mir aussieht und es ist schon fast 5 Monate her. Kann mir nicht vorstellen, dass sich da optisch etwas verändern wird und die Schmerzen von alleine weg gehen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Hautreste normal sind. Meine Hebamme sagte, dass ich ziemlich ungünstig genäht wurde, aber ich soll es akzeptieren. An einer Stelle ist sogar die Nähte aufgegangen und es blieb dann auch so. Meiner Frauenärztin nach ist alles okay und ich soll froh sein, dass es nicht noch schlimmer geworden ist. Mit GV hast du recht. Das Stillen hat eine hormonelle Auswirkung. Hoffe dass wenigstens der Scheidenriss gut verheilen wird.

von Lanaa am 14.09.2021, 18:29



Antwort auf Beitrag von Lanaa

Also äußerlich sieht es mittlerweile wieder aus wie früher. Ich wurde aber unter Vollnarkose genäht. Sie meinten zu mir so können sie besser nähen. Innerlich ist es eine andere Sache aber darum geht es ja hier nicht. Ich würde definitiv entweder eine andere Frauenärztin suchen oder vielleicht einen Spezialisten im KH. Soweit wie ich weiß kann man überschüssige Haut Lasern lassen oder nochmal neu vernähen. Also akzeptieren würde ich das an deiner Stelle nicht. Und wie gesagt erst recht sind Schmerzen nach der Zeit meiner Meinung nach nicht normal.

von 12Mami am 14.09.2021, 21:06



Antwort auf Beitrag von Lanaa

Hallo, bei mir hat es sehr geholfen eine nasse Binde ins eisfach zu legen und anschließend die Wunden zu kühlen. Hatte auch beides gerissen. Nach ca. 2 Monaten hatte ich keine Schmerzen mehr.

Mitglied inaktiv - 14.09.2021, 17:10



Antwort auf Beitrag von Lanaa

Bei meiner ersten Entbindung hatte ich starke Geburtsverletzungen und auch lange daran zu knabbern (physisch und psychisch). Zum einen hatte meine Tochter einen KU von 37 cm und sie ist mit 2 Presswehen sehr schnell auf die Welt geschlüpft. Nicht zu letzte wegen des blöden Wehentropfs. Bei der zweiten Entbindung hatte ich nur leichte Verletzungen. Ich musste trotzdem genäht werden, aber es ist viel schneller und problemloser verheilt. Warum? Auch meine zweite Tochter hatte einen KU von 37 cm, aber es war meine 2. Entbindung und die Hebamme hat meine Tochter sehr gebremst. Ich glaube der Kopf wurde mit 3 oder 4 Presswehen geboren und dann der Rest. Ich war vorher ausgiebig in der Wanne, was sicher auch förderlich war. Vorbereitend habe ich bei beiden gleichermaßen Dammmassagen und Dampfbäder gemacht. Ich denke also es ist letztlich eine Kombination aus Genen und Geburtsbegleitung. Mich hat im zweiten Fall definitiv die Hebamme gerettet. Sie hat sich so schützend vor mich gestellt, mir Zugang und Tropf vom Leib gehalten und einfach auf mein Gewebe aufgepasst.

von Donn am 27.11.2021, 19:50



Antwort auf Beitrag von Lanaa

Bei meiner ersten Entbindung hatte ich starke Geburtsverletzungen und auch lange daran zu knabbern (physisch und psychisch), weil meine Tochter wirklich Gross war und wegen Wehentröpfe habe ich sie sehr schnell entbunden, was wegen ihre Grösse schlecht für mich war. Bei der zweiten Entbindung hatte ich nur leichte Verletzungen. Ich musste trotzdem genäht werden, aber es ist viel schneller und problemloser verheilt. Auch meine zweite Tochter hatte einen KU von 37 cm, aber es war meine 2. Entbindung und die Hebamme hat meine Tochter sehr gebremst. Ich glaube der Kopf wurde mit 3 oder 4 Presswehen geboren und dann der Rest. Ich war vorher ausgiebig in der Wanne, was sicher auch förderlich war. Vorbereitend habe ich bei beiden gleichermaßen Dammmassagen und Dampfbäder gemacht. Ich denke also es ist letztlich eine Kombination aus Genen und Geburtsbegleitung. Mich hat im zweiten Fall definitiv die Hebamme gerettet. Sie hat sich so schützend vor mich gestellt, mir Zugang und Tropf vom Leib gehalten und einfach auf mein Gewebe aufgepasst.

von bepota am 24.12.2021, 13:35