Guten Abend alle zusammen, meine kleine wird nun schon 5 Monate alt, aber nun will ich doch noch meinen - sehr positiven - Geburtsbericht teilen. Freitags war der errechnete Termin, schon beim Frauenarzttermin einen Tag zuvor hatte ich recht kräftige Wehen, die aber noch unregelmäßig waren und auch immer wieder mal für eine Weile ganz aussetzten. Samstags dann beim Abendessen bekam ich wieder erst schwache Wehen. Die zogen sich den ganzen Abend über und wurden nach und nach stärker. Solange sie noch gut erträglich waren bin ich duschen gegangen und habe die letzten Kleinigkeiten in die Kliniktasche gepackt. Nachts dann waren die Wehen stärker, ich musste veratmen und bald auch tönen. Um ungefähr 1.30 Uhr sind wir dann in die vorher ausgesuchte Klinik gefahren, dort war ich vorher schon angemeldet und hatte meine Wünsche für die Geburt angegeben. Auf Station angekommen wurde ein CTG geschrieben und trotz Corona durfte mein Mann auch direkt mit dazu kommen. Danach durfte ich mich erstmal gemütlich in die Wanne legen, die war aber noch in einem gesonderten Raum, noch nicht im Kreißsaal. Etwa eine Stunde später bekam ich Presswehen und zog in die große Wanne im Kreißsaal um. Die Hebamme konnte glücklicherweise dauerhaft für uns da sein, da wir in dieser Nacht die einzigen waren. Sie dimmte das Licht und strahlte insgesamt eine unglaubliche Ruhe aus. Ich presste erst in der Wanne eine Zeit lang in verschiedenen Positionen, zog dann aber aufs Bett um, wo ich erst am Seil und in der Hocke weitermachte, dann auf der Seite liegend und schließlich im Vierfüßlerstand. Nach gerade mal gut 8 Stunden seit den ersten Wehen kam unsere kleine Tochter zur Welt. Mit dieser tollen Atmosphäre (obwohl im Krankenhaus) und der super Unterstützung durch meinen Mann und die Hebamme konnte ich interventionsfrei entbinden. Der einzige wirklich unschöne Teil: ich bin (nur ersten Grades) gerissen und musste genäht werden. Die hierfür gehörte Ärztin ließ die Narkose nicht lange genug wirken, leider spürte ich die Stiche sehr deutlich und schmerzhaft. Zudem wurde wohl ein Stich zu viel gemacht, was nun im Nachhinein Probleme macht. Aber alles in allem war das eine wirklich schöne Erfahrung.
von Tatj101 am 29.10.2021, 20:19
ich hatte eine ähnliche krankenhausgeburt, komplett interventionsfrei, tolle hebamme, lange in der wanne, schlußendlich in der hocke auf dem bett entbunden.
genau wie du fand ich das nähen im anschluss das schlimmste (hatte einen kleinen scheidenriss und einen dammriss ersten grades). hatte aber im nachhinein zum glück keine probleme mehr damit.
gleich als der kleine da war meinte ich zu meinem mann: "das machen wir nochmal".
habe die geburt durchweg als positive und intensive erfahrung erlebt und auch so in erinnerung behalten.
wünsche allen werdenden mamis eine ebenso schöne geburt 