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Vergleich primärer und sekundärer KS

Thema: Vergleich primärer und sekundärer KS

Hallo, mein Sohn kam 2011 per KS zur Welt. Er lag wegen einer Gebärmutterfehlbildung die ganze Schwangerschaft über in BEL. Ich wollte es gern spontan versuchen, nach einer Einleitung und vielen Stunden unwirksamen Wehen wurde er aber doch schließlich geholt. Nun bin ich in der 31. Woche schwanger und auch dieses Baby hat es sich in BEL gemütlich gemacht. Aufgrund der Gebärmutterform und der Vorgeschichte ist es sehr wahrscheinlich, dass ich auch diesmal per KS entbinden werde, diesmal aber geplant. Ist hier jemand, der beides hatte - also geplanten und ungeplanten KS - und vergleichen kann? Habt ihr den geplanten KS irgendwie als besser oder einfacher empfunden? Danke schon mal für eure Erfahrungsberichte und viele Grüße!

von W.T.B. am 30.07.2014, 11:55



Antwort auf Beitrag von W.T.B.

Hallo, Also ich hatte es genau wie du frägst. Mein Sohn kam 2011 nach Geburtsstillstand und dann erkannten Missverhältnis von Kopf und Becken per Sek. KS auf die Welt. Meine Tochter kam 2013 mit geplanten KS, weil der verdacht nahe lag, das es wie bei der ersten Geburt enden wird. Hatte sich während des KS auch bestätigt! Ich fand den KS mit meiner Tochter sehr viel schöner als bei meinem Sohn, auch wenn dieser auch reibungslos und auch schön war. Man weiß halt was passiert. Die vorfreude war dann auch richtig da. Ich konnte im OP knuddeln, während ich noch zugenäht wurde. Bei meinem Sohn hab ich kaum was mitbekommen, weil ich vom vorher gegangenen Wehenmaraton noch fix und alle war. Knuddeln konnte ich erst im Kreissaal, das ist aber denke ich KH abhängig. (Waren unterschiedliche KHs) Der einzigste Nachteil für mich persönlich war, das ich echt ängstlich vor der OP war. Beim sek. konnte ich nicht lange überlegen, aber beim geplanten weiß man wann es soweit ist. LG

von Maxi2011 am 30.07.2014, 13:48



Antwort auf Beitrag von W.T.B.

Ja, also meine große Tochter wurde in 2006 per geplantem KS geholt wegen BEL. Dann hatte ich 2010 eine Spontangeburt und 2013 wieder einen KS (sekundär) weil mein Sohn nicht richtig ins Becken rutschte und zu groß war. Ich hätte ihn lieber spontan bekommen. Einen Vergleich finde ich schwierig. Ich war beim 2. KS schneller wieder fitt, trotzdem meine alte Narbe und die Gebärmutter gerissen sind und ich Drainagen drin hatte. Der geplante KS war dafür angenehm weil ich keine Wehen hatte und ausgeruht hin kam. Da war es nicht so hektisch, es musste nicht schnell gehen. Dieser KS war einfach entspannter. Welcher "besser" war kann ich nicht sagen. Beide waren notwendig und entsprechend der Umstände entstanden.

von binesonnenschein am 30.07.2014, 21:24



Antwort auf Beitrag von W.T.B.

Ich hatte 2 ungeplante und einen "geplanten" KS. 1. KS (2004) habe ich schwer verkraftet -> nach mehr als 12h Wehen (incl. Geburtswehen) trat Wehenschwäche ein und dies führte zum Geburtsstillstand. Beim KS wurde festgestellt, daß meine Maus die Nabelschnur zweimal um den hals gewickelt hatte. 2 Tage nach der Geburt bekam ich Fieber, wurde auf Bitten und Betteln nach 5 Tagen entlassen und als mir die Klammern beim Hausarzt entfernt wurden, ist die Narbe an einer kleinen Stelle nochmals aufgeplatzt, so daß ich nichts über 1kg heben durft :(. 2. KS (2007) sollte eigentlich eine normale Geburt werden, aber im Kreissaal (ET+5) wurde von den Ärzten doch zu einem Re-KS überredet. Kind war riesig (54cm und 4.230g), Sterngucker und Kopfumfang 39cm. 3. KS (2011) war für den 02.05. geplant, aber wurde schon ein Tag eher durchgeführt -> die Wehen waren vorzeitig eingesetzt. Mir ging es nach der OP super gut, habe schon Nachmittag Besuch empfangen können -> meine 2 Großen und die 2 Großeltern. Meine Maus hatte ich, so bald ich auf Station war, bei mir und auch über Nacht, obwohl ich sie ab 22 Uhr hätte bei den Schwestern abgeben können. Ich wurde auch schon am 4. Tag entlassen. So waren meine Erfahrungen. LG Ani

Mitglied inaktiv - 31.07.2014, 14:14



Antwort auf Beitrag von W.T.B.

Als ich beim 1. Kind den ganzen Tag Wehen nach Einleitung hatte, war ich froh als die Ärzte sich abends für den sekundären KS entschieden haben. Es musste alles sehr schnell gehen, man konnte sich nicht über irgendetwas Gedanken machen. Ich wollte einfach nur das das Kind aus mir raus kommt. Hinterher ist mir vieles schwer gefallen. Ich wusste nicht das ich Schmerzmittel bekommen darf und jede Bewegung war die Hölle. Den 2. KS hatte ich geplant. Die Vorbereitungen waren entspannt und ich wusste was auf mich zukommt. Auch hinterher wusste ich wie ich mich besser bewegen kann, damit es nicht so weh tut. Allerdings konnte man sich vorher viele Gedanken machen, was wäre wenn usw.

von Laya am 01.08.2014, 00:18