Hallo, ich wollte hier mal allen ängstlichen Mamas von meinen drei Kaiserschnitten erzählen, die alle gut geklappt haben. Bei meinem ersten Sohn hatte ich 2006 einen geplanten Kaiserschnitt, da er mit den Nieren große Probleme hat(te) und von den Ärzten wurde mir da keine andere Wahl gelassen. Bei meinem zweiten Sohn 2009 lag ich 12 Stunden in den Wehen, hatte am Schluss sogar Presswehen, da sich das Köpfchen aber leider falsch eingedreht hatte, kam es dann sehr schnell zu einer Sectio, da die Narbe vom vorigen Kaiserschnitt aufzugehen drohte. Im Nachhinein war das sehr gefährlich und ich denke, vielleicht hätte ich mich direkt für einen KS entscheiden sollen... Meine Tochter kam im Oktober letzten Jahres per geplantem Kaiserschnitt auf die Welt. Ich hatte sehr große Angst vor einem dritten Kaiserschnitt, im Nachhinein unbegründet. Nach wenigen Minuten bekam ich meine Tochter auf die Brust gelegt und durfte sie sogar während des Nähens die ganze Zeit auf der Brust in einem PUKtuch haben. Die Narbe ist bei allen drei Malen sehr gut verheilt und ich war nach wenigen Tagen schon beschwerdefrei. Allerdings waren die Schmerzen in den ersten 24 Stunden nach dem Kaiserschnitt schon heftig und man ist die ersten zwei Tage ziemlich eingeschränkt in der Bewegung. Da kann man halt nicht einfach so ganz locker mal das Baby aus dem Bettchen heben, wenn es schreit... Naja, alles in allem bin ich dankbar, dass wir die Möglichkeit haben, Kaiserschnitte zu bekommen, wenn es anders nicht geht. Mal sehen, ob ich mich in ein paar Jahren noch ein viertes Mal traue... Von den Ärzten wurde mir zu einer Sterilisation geraten, zu der ich mich beim dritten KS aber noch nicht durchringen konnte.
Lg Kasi
von
kasi1983
am 07.02.2017, 09:21
Danke für deinen Bericht!
Ich habe 2 Kaiserschnitte hinter mir und habe vor Kurzem rausgefunden dass die wenigsten Krankenhäuser dann noch einer spontanen Entbindung zustimmen. Schade. Werden bei mir also wohl auch 3 KS werden und obwohl die anderen beiden okay waren (vor allem beim und nach dem ersten ging es mir super) hab ich irgendwie bammel vor einem Dritten. Wieso weiß ich auch nicht genau. Jedenfalls hilft dein Bericht ein wenig!
Wenn ich fragen darf: wieso wurde dir denn zu einer Sterilisation geraten?
von
Zwergmase
am 07.02.2017, 11:57
Vielen Dank für deinen Bericht. Der hat für mich gerade das perfekte Timing. Ich habe am Montag einen Termin für mein Geburtsplanungsgespräch und hoffe schon einen Termin für meinen 3. Kaiserschnitt zu bekommen.
Bei meinem ersten Kaiserschnitt, sind nach 3 Tagen Einleitung die Herztöne unter den Wehen, die ich gar nicht gespürt habe abgefallen und er kam bereits ziemlich blau zur Welt. Es war aber zum Glück nicht sehr dramatisch und ich hatte ihn wärend des vernähens auch schon zum kuscheln auf dem Bauch. Ich war die erste Zeit trotzdem sehr entäuscht, dass es nicht "natürlich" klappte. Ich hatte vorab die Vorstellung von einer traumhaften Wassergeburt.
Zur Geburt meiner Tochter hatte ich ebenfalls großes Glück. Die Ärzte und ich ließen es etwas drauf ankommen. Sie wurde schon relativ groß geschätzt und wegen schlechter Leberwerte wurde ich schon engmaschig beobachtet. Ich hätte es gerne nocheinmal natürlich probiert, aber es kam zum Glück anders. Einleiten wollte ich nicht noch einmal, dh bekam ich schonmal einen Termin für einen geplanten Kaiserschnitt, dieser lag aber 5 Tage hinter dem errechneten Termin. Da sich bis dahin auch nichts tat, ging es in den OP. Der Chirurg beglückwünschte mich hinter her zu diesem Verlauf, denn meine Gebährmutterwand sei so dünn gewesen, dass man durchsehen konnte und er prognostizierte, dass die Gebährmutterwand keine Wehen stand gehalten hätte. Er wollte mir am liebsten von einer dritten Entbindung abraten und daher hoffe ich diesmal auf einen frühen Termin.
Die Schmerzen sind natürlich sehr schlimm, aber die Hormone helfen ein wenig darüber hinweg zu kommen.
von
Tini1984
am 08.02.2017, 09:07
Hallo,
ich hatte auch drei Kaiserschnitte und zwar auf drei aufeinander folgende Jahre.
War alles kein Problem. Beim zweiten Kind war es sogar lebensrettende für meine Tochter,da die Nabelschnur sich in die Blutgefäße aufteilt bevor sie zur Plazenzr kam. Das konnte man beim US nicht sehen und die Kleine wäre bei einen spontanen Geburt unbemerkt verblutet.
Lasst euch also nicht ausreden,wenn ihr einen geplanten Kaiserschnitt wollt!
von
Tinkerbell244
am 12.02.2017, 08:38
