Kaiserschnitt

Forum Kaiserschnitt

Angst v. Spinal wg. der Blutdruckabfall-Sache + Adipositas

Thema: Angst v. Spinal wg. der Blutdruckabfall-Sache + Adipositas

Hallo, bei mir soll in 2 Wochen ein geplanter KS erfolgen. Urpsürnglich wollte ich, so wie beim 1. Kind eine VN. Der Anästhesist aber meinte (machte mir zuerst Mut) es könnte auch bei mir klappen. Als ich quasi schon ja gesagt habe, zum Thema kann man versuchen, die Nadel macht mir am wenigsten Sorge, kam er mit den Nebenwirkungen an. Als er dann gesagt hat, das der Blutdruck bis zur Bewustlosigkeit, Übelkeit/Erbrechen eigentlich immer auftritt, wars halt komplett aus. Seit 3 Tagen mach ich mir vor Angst in die Hosen und halte deise Ängste nicht mehr aus. Ich habe unglauche Angst vor solchen Sachen und auch vor Erbrechen (emetophobikerin). Vor allem, da gefesselt zu liegen und der Blutdruck rauscht ab. Das ist mein ganz persönliches Horror-Szenario und so gern ich den 1. Schrei hören möchte, habe ich eine verda...te Schei.. Angst jetzt davpr und weis nicht wie ich das 2 Wochen noch aushalten soll. ich bin fix und fertig.,

von 2013Mädel am 07.10.2022, 12:29



Antwort auf Beitrag von 2013Mädel

Ich bin alles andere als normalgewichtig und hatte vier KS in spinaler und mein Blutdruck ist nie bis zur Ohnmacht abgerauscht Gegen die Übelkeit haben sie was fertig aufgezogen da liegen,sprechenden Menschen kann man helfen,sie geben es direkt in den Zugang,nicht in die Infusion und bei mir war die Übelkeit jedes Mal schlagartig vorbei Ich bin Krankenschwester und weiß zwar einiges sowieso,aber ich lehne ehrlich gesagt das komplette Aufklärungsgespräch immer ab,alles hätte,könnte macht einen wahnsinnig und wenn was passiert hilft dir das vorherige Wissen auch nicht,das ist natürlich bei dir jetzt schon zu spät Aber es ist nunmal so dass die Ärzte aufklären müssen um selber rechtlich abgesichert zu sein Ich hab bei den Ops immer tolle Teams um mich herum gehabt,am Kopf bei dir steht permanent jemand und eigentlich haben die mich auch so abgelenkt und zugetextet dass ich ganz schnell die blöde Situation angenehm empfunden habe,dass man sein Kind zumindest hört und kurz sehen kann ist es allemal wert das ganze wach mitzumachen(und es ist bei weitem nicht so eklig wie eine Knockenop ohne Vollnarkose ,vom OP geschehen bekommt man außer ein bisschen geruckel.nicht viel mit,ich fand bei der Knochen Sache die Geräusche so schlimm) Meine mussten zum Teil direkt auf ITS,in Vollnarkose hätte ich sie erst viel später überhaupt Mal gesehen(wobei es nicht am KS lag,wir hatten immer noch viele andere Baustellen)

Mitglied inaktiv - 07.10.2022, 13:45



Antwort auf diesen Beitrag

Danke für deine lieben Zeilen. Meine Hebamme hat an dem Tag leider keinen Dienst, aber ich hab sie gebeten mit mir nochmal den Ablauf zu besprechen und mir ebenfalls etwas die Angst zu nehmen. Da ich sowieso bedingt durch das Gewicht ( 165kg, gestartet mit 161kg in die SS) immer hohen Blutdruck habe, hoffe ich dass das Absacken halt einen "Normalwert" auslöst das mich nix merken lässt davon, denn ich würd mich gerne einfach drauf konzentrieren das mein Baby gleich kommt und nicht versteifen auf die Nebenwirkungen die jederzeit einpraseln können.

von 2013Mädel am 07.10.2022, 14:16



Antwort auf Beitrag von 2013Mädel

Versuch dich nicht verrückt zu machen. Das sind POTENTIELLE Nebenwirkungen, heißt die können eintreten, müssen aber nicht. Wenn sie eintreten, hast ein Team von Profis um dich rum, die den ganzen Tag nichts anderes machen als solche Nebenwirkungen zu begegnen und zu lösen. Eine junge Frau mit nur Übergewicht ist für die nichts besonders. "Spannend" sind Menschen mit schwerem Herzfehler, schweren Bluterkrankugen und Leute, die vor der OP schon auf Intensiv lagen - da kann es zu wirklich lebensbedrohlichen Komplikationen kommen. Dassbei einer Routine-OP was schlimmes passiert, ist unwahrscheinlicher als vom Auto überfahren zu werden. Wenn dir schlecht wird, sag es. Dann kriegst du was gespritzt. Wenn dein BD sich verändert, sehen die das viel früher auf ihrem Bildschirm als du was merkst - und tun was dagegen. Und ganz ehrlich: selbst wenn der schlimmste Fall eintritt und du bewusstlos werden solltest - was ist daran so schlimm? Das geht im Zweifel so schnell, dass du nichts merkst. Ist vom Gefühl wie Einschlafen. Für dich also nichts anderes als eine Kurzzeitige Vollnarkose. So würde ich das sehen. Außerdem nichts im Leben ist ohne Risiko. Du bist übergewichtig. (kein Vorwurf!) Machst du dir jede Minute deines Lebens Gedanken, dass du deswegen Bluthochdruck kriegst, vielleicht Diabetes, oder oder oder? Wahrscheinlich nicht, oder? Fast jeder Mensch hat Laster oder Verhaltensweisen, die für die Gesundheit nicht top sind. Klar wissen wir das eigentlich. Mögliche NWen nehmen wir in kauf. Was anderes ist eine OP auch nicht. Nur das man da im Gegensatz zum normalen Leben ein top Notfallteam neben sich stehen hat.

von Wirbelwind33 am 07.10.2022, 14:44



Antwort auf Beitrag von 2013Mädel

Hallo, zum Thema KS kann ich nichts sagen, weil ich meine Kinder spontan und ohne PDA geboren habe. Kürzlich hatte ich eine kleine OP in Vollnarkose, und der Anestesist hat mich gefragt, ob ich bei/nach Narkose schon Mal erbrochen habe, bzw. mir schlecht wurde. Da ich noch nie eine Narkose (nur einspritzen beim Zahnarzt bei Weisheitszähne) hatte, habe ich es so beantwortet, dass ich es nicht weiß, und dass mir generell schnell übel wird. Ich weiß nur von einer ehem. Kollegin, dass sie beim/ nach dem ersten KS sich übergeben musste, beim 2. KS hat sie gleich was bekommen, damit ihr erst gar nicht schlecht wird. Da war dann alles gut. Ich weiß allerdings nicht, ob sie schon eine PDA hatte oder eine VL, da ihre Kinder schon lange erwachsen sind. Nach meiner VL neulich war mir nicht schlecht, habe im Nachhinein auch nicht gefragt, ob ich was drin hatte gegen Übelkeit oder nicht. Mein Blutdruck war vor und nach der OP jedenfalls sehr hoch. Habe das immer, sobald ich im KH bin. Vielleicht kannst du dich im Vorfeld erkundigen, (nicht gerade unmittelbar vor der OP) ob man dir gleich etwas gegen Übelkeit geben kann. Dann wäre das schon Mal geklärt. Warum war wenn ich fragen darf dein erstes Kind ein KS in VL? Bei meiner OP wurde mir keine PDA angeboten, hätte ich auch nicht gewählt, das muss ich nicht mitbekommen. Bei einer Geburt ist es was anderes. Egal wie du dich entscheidest, ich wünsche dir alles Gute!

von Kleid am 08.10.2022, 00:52



Antwort auf Beitrag von 2013Mädel

Hallo, also ich hatte an einem sehr heißen Sommertag entbunden was eh schon anstrengend war und hatte leider dann beides. Das war natürlich schon unangenehm, aber beim Kreislauf wurde ganz schnell gehandelt und erbrechen, naja war halt so. Du bist da ja nicht alleine, es kümmert sich ja ein ganzes Team um dich.habe mich trotzdem nochmal für einen KS entschieden für das zweite Kind. Alles gute

von Lynn.. am 09.10.2022, 00:06



Antwort auf Beitrag von 2013Mädel

Huhu, ich hatte einen Notfall-Kaiserschnitt. vorher (unter Wehen) habe ich die ganze Zeit erbrochen, das geht mir aber auch im Normalfall bei meiner Periode so, wenn ich nichts dagegen tue. Beim Kaiserschnitt selbst kein Problem, auch nicht mit dem Blutdruck. Aber Kind dann wenigstens kurz sehen können ist wichtig, denn sonst dauert das evtl Stunden! Am besten natürlich auf den Bauch/die Brust legen lassen, wenn das Kind nicht behandelt werden muss :-).

von zweizwerge am 19.10.2022, 08:46



Antwort auf Beitrag von 2013Mädel

Ich hatte zwei Kaiserschnitte. Einen normalen Bikinischnitt und einen Oberbauchschnitt, beide mit SPA. Bei dem normalen war alles OK, keine Übelkeit, nichts. Das Betäubungsmittel wird so weit unten eingespritzt und so gut dosiert, dass es in der Regel nicht so weit hoch läuft, dass der Kreislauf wegbricht oder man sich übergeben muss. Das Legen der Nadel selbst habe ich persönlich als unangenehmer empfunden als eine vaginale Geburt, welche ich zwischen den beiden KS hatte. Natürlich nicht schmerzhafter, aber es ist schon ein unglaublich widerliches Gefühl. Trotzdem habe ich es auch beim zweiten Mal wieder auf mich genommen, weil es einfach das Beste fürs Kind ist. Nach einer Vollnarkose müssen die Kleinen öfter beatmet werden. Der Oberbauchschnitt, für den ich mich aufgrund meiner Fettschürze (entstanden durch die Narbe des ersten KS) beim zweiten Mal entschieden habe, war eine ganz andere Nummer. Das Mittel lief fast sofort zu hoch und ich bekam einen Krampfanfall. Diese Anfälle hatte ich schon seit meiner Kindheit immer wieder, aber der Arzt meinte, dieser spezielle sei durch die Betäubung ausgelöst worden. Ich hörte mein Kind zuerst NICHT schreien, erst nachdem er in ein anderes Zimmer gebracht worden war... Denn durch das Runterfahren des Kreislaufs war auch seine Versorgung abgeschnitten. Da haben sie ihn dann wohl sehr schnell geholt. Und sehen durfte ich ihn erst, als ich aus dem OP raus war. Ich dachte, ich würde auf diesem Tisch sterben. Und als mein Kreislauf wieder da war, musste ich mehrfach spucken, nur ohne Bauchmuskeln ist das gar nicht ohne . Mein Zwerchfell funktionierte auch nur noch übers Großhirn. Wenn ich aufhörte, ans Atmen zu denken, hörte ich auf zu atmen. Was war ich dankbar für meine Erfahrung mit Atemübungen... Das hat dir deine Ängste jetzt sicher nicht genommen, aber: so ein Oberbauchschnitt ist wirklich etwas ungewöhnliches. Hätte ich vorher von diesen Komplikationen gewusst, hätte ich mich wieder für die Bikininaht entschieden und den Bauch hochgeklebt oder so. Wie auch immer. Das sind meine Erfahrungen. Ich hoffe, sie helfen dir bei deiner Entscheidung.

von SternchenRya am 24.10.2022, 22:11