Thema:
Umfrage : Euer Beschäftigungsverbot würde aufgehoben werden: Freude?
Im Rechtsforum schrieben welche zur möglichen Aufhebung eines Beschäftigungsverbotes so etwas wie "freu dich doch, dass du wieder arbeiten darfst..."
Die rechtliche Lage ist mir klar. Auch, dass man vielleicht irgendeiner Tätigkeit im weitesten Sinne nachkommen sollte, um unter Leute zu kommen, kann ich vielleicht noch nachvollziehen. Vorbildfunktion für die Kids, soziale Anerkennung, bla bla...
Wenn ihr also aus dem BV zurück müsstet - würdet ihr denken
a) juhu, endlich wieder arbeiten
b) oh shit
von
Tini_79
am 21.07.2017, 21:17
Kann ich gut für mich beurteilen, erlebt.
A) Freude - fast 40 Wochen allein Zuhause war kein Zuckerschlecken
Mitglied inaktiv - 21.07.2017, 21:26
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Hab nochmal nachgedacht. Wenn es ein BV des AG war und es Frau und Kind so gut geht, dass man das BV genießen konnte, ist die Antwort wohl eher b). -> "Urlaub" zu ende, schade.
Mitglied inaktiv - 21.07.2017, 21:49
Antwort auf diesen Beitrag
Ja, jetzt wo ich deine Antwort lese: stimmt! Ich hatte vorzeitige Wehen und war krank geschrieben, nicht im BV. Langeweile pur.
von
fabiansmama
am 21.07.2017, 21:54
Käme drauf an warum ich im BV war.
Vollzeit wieder Arbeiten mit 2 Kindern zu Hause und einen Job wo ich mich kaputt mache und Angst ums Baby hab..
Naja, die Begeisterung würde sich in Grenzen halten.
4 Stunden pro Tag und mir und dem Baby geht's gut... dann wäre die Aufhebung kein Problem.
von
MAMAundPAPA2013
am 21.07.2017, 21:26
Ich war in der ersten Schwangerschaft 4 Monate zu Hause. Da hätte ich mich gefreut, wieder unter Leute zu kommen. Ich habe mich sooo gelangweilt, musste liegen, weit weg von der Familie, alle Freunde Vollzeit arbeiten. Im damaligen Freundeskreis war ich die erste schwangere.
Heute mit 2 Kindern wäre mir zumindest nicht so langweilig wie damals und es käme wohl auf den Job und die sonstigen Umstände an.
von
fabiansmama
am 21.07.2017, 21:52
Kommt wirklich drauf an wieso BV.
Ich hab in der Schwangerschaft ziemlich viel und heftig gekot*t (Hyperemesis) bis weit in den 7. Monat rein, habe sehr viel gelegen und geschlafen (weil es da einigermaßen erträglich war). Zur Arbeit - halbe Stunde Autobahn 45 km - hätte ich definitiv nicht geschafft (also hier: Oh Shit). Mein Freund musste mich oft zu meiner FÄ fahren.
Wenn ich jetzt weitestgehend fit gewesen wäre und wegen einer Vorgeschichte zu Hause hätte bleiben müssen, hätte ich mich wahrlich gefreut wieder hin zu dürfen.
von
Anja1712
am 21.07.2017, 21:55
Klar, anstatt mit Problemen zu Hause zu liegen würden wohl die meisten tatsächlich lieber gesund zur Arbeit gehen.
Vorhin in dem Fall hatte die Frau aber ein BV vom AG (zB Labortätigkeit, Krippenerzieherin ohne Immunität usw.) und der hat nun eventuell eine andere Einsatzmöglichkeit.
Was ich mich halt generell frage:
Man DARF wieder zur Arbeit?
Für mich heißt es immer, ich MUSS.
Völlig unabhängig vom BV, das hatte ich nie.
Man gebe mir eine Million und ich kündige sofort :-)
von
Tini_79
am 21.07.2017, 22:12
Und was würdest du dann machen, zuhause rumgammeln?
Das ist der Unterschied: wenn ich eine Million hätte, würde ich trotzdem arbeiten gehen, dann aber nur noch Teilzeit (4h/Tag) oder ich würde mich mit Handarbeit/Zeichnen selbständig machen. Irgend sowas....
von
Anja1712
am 21.07.2017, 22:33
Wieso rumgammeln?
Ich würde die Dinge machen, zu denen ich jetzt nicht komme:
- Täglich mindestens eine Stunde mein Instrument spielen
- Lesen
- Jede Woche Kuchen und Brot backen
- Nähen
- Vielleicht würde ich auch einer kleinen Tätigkeit im sozialen Bereich nachgehen,
aber richtig arbeiten? Nein, das würde ich auf keinen Fall machen.
von
Tini_79
am 22.07.2017, 11:37
Hallo,
ich hatte kurz vor der Schwangerschaft an der Schule angefangen und als ich der Schulleitung meine Schwangerschaft mitgeteilt habe, wurde ich vorübergehend ins BV und als erstes zum Amtsarzt geschickt. Der wollte mich sofort im BV lassen, weil ich Sport unterrichte. Ich konnte ihn dann davon überzeugen, mich wieder an die Schule zu lassen, weil ich gerne weiter unterrichten wollte.
von
M und Ms
am 21.07.2017, 22:19
a) ...weil ich meinen Job wirklich, wirklich gerne mache ;-)
von
Mutti69
am 21.07.2017, 22:30
Würde b zutreffen, wäre die Berufswahl zu überdenken.
von
Pebbie
am 22.07.2017, 01:09
Auch a!
Kann ich als EM Rentnerin sehr gut beurteilen.
Ich freue mich jetzt schon wie blöd auf den Tag, an dem ich gesundheitlich endlich wieder in der Lage bin, zu arbeiten. Das ist mein großes Ziel.
Ich arbeite total gerne.
von
leaelk
am 22.07.2017, 10:52
Ich wüsste aber ehrlich gesagt auch heute mit fast 40 nicht, welcher Job mir wirklich von Herzen Freude machen würde.
von
Tini_79
am 22.07.2017, 11:41
Wenn BV wegen gesundheitlicher Probleme, nein dann eher nicht.
Wenn BV nur deshalb weil der AG keine Arbeit für mich hat, tja da wäre ich zwar nicht überglücklich, aber egal, absehbarer Zeitraum. Wobei man bei mir auch wissen muss das ich ausreichend Arbeit daheim habe und mich auch im Falle eines BV nicht langweilen würde. Wäre das anders, dann würde ich mich sicherlich freuen wenn da wenigstens ab und zu eine Ablenkung ist - und sei es die Arbeit.
Davon ab, man weiß ja auch nicht will der AG das BV komplett aufheben oder nur in teilen. Auch das ist ja möglich. Und ein Teil-BV wäre etwas mit dem ich super zurecht käme. Man hat das Gefühl etwas für sein Geld zu tun und kann trotzdem sich Ruhe antun.
Mitglied inaktiv - 22.07.2017, 11:23
Weder noch
Ich wähle
C) boah Nee...
Oh shit wäre unpassend, soll ungerne geh ich nicht arbeiten. Aber begeistert wäre ich auch nicht.
von
Lovie
am 22.07.2017, 14:06
A
Deshalb hatte ich mich anfangs auch gegen ein komplettes IBV gewehrt und es auf 4 Wochen befristen lassen, ich wollte es unbedingt nochmal versuchen. Ein teilweises IBV funktionierte anschließend nicht, da ich 3 h Arbeitsweg täglich hatte. Ich wäre also immer noch 7,5 h auf Achse gewesen.
Ich bin tatsächlich nicht gern zu Hause geblieben und bin froh, dass es nur ein paar Wochen waren. Bei einem kompletten IBV von Anfang an, hätte ich wohl nen Lagerkoller bekommen.
von
dee1972
am 22.07.2017, 14:23