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Kennt sich einer mit Immobilien aus?

Kennt sich einer mit Immobilien aus?

MeineKleineMaus

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Und zwar möchten wir gerne ein Haus kaufen, haben gerade eins im Auge. BJ 1938, 500qm Grundstück, 140qm Wohnfläche, renovierungsbedürftig. Für 220t. Das ist schon bei uns recht günstig. Meine Sorge ist das Alter des Hauses, sagt man nicht ein Haus hält 80 Jahre? Und, der Keller ist feucht. Was uns eine Firma erklärte, in dem Alter gibt es keine Bodenplatte und wäre so normal. Ich hab Angst das wir uns auf den ... setzen, dass beim renovieren was kommt was untragbar ist. Kennt ihr euch damit aus? Es muss viel gemacht werden, rund 50t. Mein Mann ist Handwerker und kann viel selbst machen.


Kater Keks

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Ich kenne mich nicht wirklich aus, aber wir haben ein Haus und ich würde nie ein Haus BJ 1938 für 220.000 Euro kaufen! Ich denke das wird ein Fass ohne Boden! Da ist ja nicht nur der feuchte Keller, was ist mit den Leitungen? Mit alten Rohren? Heizungen? Elektroleitungen? Ist da mal was gemacht worden? In welchem Zustand sind die? Das Dach? Was ist damit? Also ich denke, ICH würde das nicht kaufen!


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Kater Keks

Es kommt aber auch auf die Gegend an. Für 220 000 Euro bekommst du hier ein neugebautes Haus, schlüsselfertig


Irish83

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Und hier nicht mal eine 2-Zimmer Wohnung


Mitglied inaktiv

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DAS meinte ich ja. Woanders bekommt man für 200 000 euro eine verfallene Bruchbude


Soie

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Wie hoch wäre den der Grundstückspreis für diese Lage? Die Villa auf dem Nachbarsgrundstück stand für, ich meine 550 000 Euro, zum Verkauf ( Baujahr so um 1880 ); wurde dann abgerissen und jetzt steht da ein Mehrfamilienhaus. Wenn das Grundstück also mehr Wert ist als das Haus, kann man immer noch neu bauen oder halt an einen Investor verkaufen.


monstermaja

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Hallo Also zu dem Preis kann ich nicht viel sagen Aber wir haben ein Haus BJ 43 Alles gut, würde aber auch laufend modernisiert, zB Fenster, Leitungen,... Bei uns kein Fass ohne Boden Allerdings war es weniger als halb so teuer


HeyDu!

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Bei uns gibt es solche "Hitlerhäuser" (weiß auch nicht warum die so genannt werden). Sind bei uns tiptop Doppelhaushälften und gehen ruck zuck weg. Gab es mal für 60.000 DM vor 20 Jahren und jetzt kostet eine Hälfte bei ordentlichem Zustand - Sanierung vor 20 Jahren ;-) 200.000€ aufwärts. Also Elektrik und Bäder gemacht aber eben doch schon wieder alt. Die Keller waren alle feucht. Wer konnte und wollte hat das Behoben. Ein Fass ohne Boden muss es nicht sein, mir erscheint nur 50.000€ für 140 m2 sportlich. Sind 357€ pro m2 aber wenn der Mann viel selbst macht... Wir kennen viele glückliche solcher Hausbesitzer.


HeyDu!

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Achso bzgl. Preis ... Eine Hälfte hat im Schnitt nur 70 bis 100 m2 und wir wohnen in einer einkommensschwachen Region. Nur als Anhaltspunkt zum Preis bei Euch :-) Wenn da also vor 20 Jahren, Fenster, Türen, Elektrik, Bäder und Dach gemacht wurden, ist der Preis in meinen Augen völlig okay.


Felica

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Wird nicht reichen. Wenn dort eine so bruchreife Immobilie 220k kostet, kosten die Handwerker ähnlich. Und kein Mensch kann alles alleine machen.


Katl_80

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Ich würde einen Gutachter beauftragen, den Wert zu ermitteln und mögliche "Gefahrenquellen" zu analysieren. Wir haben ein Haus von 1816 gekauft und vorher knapp 3.000 € in den Gutachter investiert. Das war es uns aber wert. Würde ich immer wieder machen - sogar bei einem "neuen" Haus. Man weiß ja meist nicht, WARUM die Vorbesitzer verkaufen...


MetaN

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Antwort auf Beitrag von Katl_80

ich würde auch unbedingt einen Gutachter hinzuziehen. Kostet etwas, aber was man am Ende spart wird dadurch mehr als aufgewogen. Der kann euch genau sagen, was nicht in Ordnung ist. Sonst können Überraschungen kommen, die einen in den Ruin treiben. Aber vielleicht ist das Haus ja insgesamt gut in Schuss. Mit dem Gutachter habt ihr Gewissheit!


nest118

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Wenn es schon ersichtliche Mängel hat (feuchter Keller) würd ich die Finger davon lassen, gerade bei dem Preis. Weißt du wann die Elektrik erneuert wurde? Sind die alten Fenster noch drin? Wurden alle Wasserleitungen erneuert? In diesen alten Häusern sind meist noch Tonrohre und die setzen sich mit der Zeit zu. In welchem Zustand ist das Dach? Ist es gedämmt? Unser Haus ist von 1934 und wir mussten damals (eigentlich sind wir immer noch dabei) einiges erneuern.


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Es kommt natürlich auf die Gegend an, wie hoch die Immo-Preise so sind. Unser Haus ist Bj.1933 und wir haben es 2001 für rund 100 000 Euro gekauft. Wir hatten Eigenkapital und wußten, das Dach muß erneuert werden. Fenster, Türen, Fassade und Heizung waren bereits renoviert bzw. noch in Schuß. Es war ein Zwangsverkauf wegen Scheidung. Insgesamt steckten wir noch 30 000 Euro rein, allerdings wohnten wir da schon drin. Dach machte eine Firma! Kommt allerdings drauf an, ob Renovierungsstau besteht, dann kann es teuer werden. Wir hatten wirklich Glück, daß der Besitzer vor uns Handwerker war und alles in Eigenleistung erneuert hat. Das Bad war ebenfalls auf dem neuesten Stand. Wir haben damals bei der Erstbesichtigung einen Gutachter mitgenommen, der sich alles angesehen hat. Das kann ich euch nur raten. Er hat uns Mängel gezeigt, die wir aber nach und nach selber richten konnten. Hier sind aber die Immo-Preise auch im Keller, man bekommt Baugrund hinterhergeschmissen. Aktuell mehrere 600 m2 Grundstücke, vollerschlossen für gerade mal 38 000 Euro. Da können Andere davon träumen.


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Christine, darf ich mal ganz frech fragen, wo ihr wohnt? Mich machen die niedrigen Immo-Preise stutzig. Ich meine, irgendwo an der tschechischen Grenze, oder? (Niederbayern, Oberpfalz, Oberfranken?) LG!


Lewanna

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2001 das ist ewig her. Da waren die Preise auch noch anders. Wir haben 2007 eine Eigentumswohnung gekauft und seitdem gaben sich die Preise mehr als verdoppelt, weil ja die Zinsen so günstig sind. LG


Felica

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Hier NRW, A2 ist 5min entfernt. Ruhrpott 1 Std. Sanierungsbedürftige Doppelhaushälften mit 700-800 qm gibt es hier in der Stadt so ab 100.000, mit Glück auch deutlich billiger. Fährt man ins absolute Grüne, kann man auch Häuser für 50.000 bekommen mit deutlich mehr Land. Neubau beginnt bei 300.000 in dem Bereich ab 400qm Grundstück. Auch in der Stadt.


Felica

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Antwort auf Beitrag von Felica

Ach ja, Doppelhaushälfte ist von 1026


Kater Keks

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Die Doppelhaushälfte ist von 1026?


Felica

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Antwort auf Beitrag von Kater Keks

Nein 1926, fehlerteufel lässt grüßen.


Kater Keks

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Antwort auf Beitrag von Felica

Hab es mir schon gedacht......fand ich aber witzig.


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Antwort auf Beitrag von Felica

Hier bekommst Du 4 Zimmer, Neubau, für etwa 450.000 Euro aufwärts Wir hatten 2001 Glück und haben uns für 240.000 Euro eine 3-Zimmerwohnung gekauft. Die ist mittlerweile locker 4000.000 wert.


Kater Keks

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Die Immobilienpreise sind Wahnsinn! Wir haben im Jahr 2001 knapp 240.000 Euro für Haus mit Garten IN Berlin bezahlt......jetzt gehen dieselben Häuser (wenn es jemand verkauft) für knapp 400.000 Euro weg.


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Antwort auf Beitrag von Kater Keks

Eure Preise kann ich kaum glauben! Ich hab aus purem Interesse gerade auf Immoscout geschaut: In unserem Ort, Doppelhaushälfte, 134qm Wohnfläche, BJ 1970 (!) für 1.295.000 € !!!!! Und es sieht wirklich alt und muffig aus! Das ist soooo krass und ja... ich finde es verdammt traurig!


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Gut, ich habe den Treppenlift und die Dusche im Keller unterschlagen


Kater Keks

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Heftig!


HeyDu!

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Wir wohnen in einer Region mit wahnsinnig niedrigen Einkommen (pro Kopf 2016 ca. 23.000€)... sogar hier gibt's keinen Neubau für 220.000€. Die Firmen wollen bezahlt werden. Material kostet. Nachfrage bestimmt den Preis. Firmen haben gut zu tun. Man wartet also und kann nicht verhandeln. Klar Bauland ist günstig mit 40 bis 65 Euro m2. Dafür Zusatzkosten durch den Boden. Alle die auf Lockangebote reagieren, sind dann aber überrascht. Unter 300.000 wird hier auch nix mehr... ohne Keller... bei normalen 130 bis 150 m2 und wenigstens Grundausstattung an ausreichend Steckdosen ... ;-) Wäre also wirklich interessant wo Christine wohnt ;-)


HeyDu!

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Bei 4 Millionen würde ich verkaufen, Liz ;-) und anderswo neu anfangen ;-) Null zu viel ? :-D


Mitglied inaktiv

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machen andere Urlaub. Ich wohn in einer Kleinstadt im Fichtelgebirge und gerade habe ich wieder sehr günstige Häuser bei Immo-Scout gefunden, auch in den Nachbargemeinden. Hier werden zb. demnächst Reihenhäuser von der Stadt gebaut, diese typischen "Handtuchgrundstücke" mit 300 qm Garten. Die werden nach Fertigstellung für knapp 160.000 Euro verkauft. Sind halt diese 120 qm Häuser über drei Etagen. So wie man sie kennt. Von den 8 Häusern sind schon 7 reserviert. Ich würde allerdings so eines niemals kaufen. Du mußt aber auch bedenken, daß die Löhne hier deutlich geringer sind als in der Großstadt.


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Antwort auf Beitrag von HeyDu!

die Immobilienseite meiner Stadt zeigen, aber ihr werdet verstehen, wenn ich es nicht an die große Glocke hängen möchte


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Antwort auf Beitrag von Lewanna

Ich habe aber den Ortsnamen und die Immo-Nummer unkenntlich gemacht. Seht euch an wie groß der Grund ist und das Haus wird frisch gebaut !! Woanders bekommt man nichtmal den Grund für diesen Preis

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20 km von mir weg https://www.immobilienscout24.de/expose/106724321?referrer=RESULT_LIST_LISTING&navigationServiceUrl=%2FSuche%2Fcontroller%2FexposeNavigation%2Fnavigate.go%3FsearchUrl%3D%2FSuche%2FS-T%2FHaus-Kauf%2FUmkreissuche%2FSelb%2F95100%2F149891%2F2251477%2F-%2F-%2F1%26exposeId%3D106724321&navigationHasPrev=true&navigationHasNext=true&navigationBarType=RESULT_LIST&searchId=c3af4143-3866-308b-bd67-f3895a70dc0a&searchType=radius#/ Wieso sollte ich lügen? Was hätte ich davon? Ich bin weder Makler, noch such ich im Moment. Aber ich verstehe nicht, wieso das her immer wieder angezweifelt wird, nur weil zB. in München oder Berlin die Häuser unbezahlbar sind.


Mitglied inaktiv

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Hier oben genanntes Objekt in unserem Ort. Die Innenausstattung (Küche, Bad,...) ist zum davonrennen!

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Wieso anzweifeln? Ich war nur neugierig ;-) Sind nämlich auf der Suche nach einem bezahlbaren Wald-/ Freizeitgrundstück. Würden dafür auch ein paar Kilomenter fahren!


HeyDu!

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Nein, niemand meint Du lügst. Ich kann Dir aber versichern, keiner wird zu dem Preis ein Haus bekommen. Es sind und bleiben Lockangebote. 5 Steckdosen mehr und der Preis sieht anders aus. Da müsste man schon 0,0 Änderungswünsche haben. Lg


Kater Keks

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Krass!


miaandme

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Das ist nicht der Preis, der nachher tatsächlich für dieses Haus gezahlt wird. Das ist bei diesen noch nicht gebauten Häusern immer ein Lockangebot, wo dieses und jenes noch gar nicht eingerechnet ist.


Mareike92

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Ich würde auch einen Architekten hinzuziehen, der die Sanierung plant und eine erste Einschätzung vornimmt. Für 50.000€ sanieren, bekommst du hier ein neues Bad,neue Fenster und vielleicht noch eine neue Fliesen in der Küche


Bärenmama2016

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Google doch mal typische Baumängel nach Baujahr. Da findest du alles was du wissen musst. Wir haben damals unsere persönliche Grenze bei 1960 gezogen, weil davor einfach mit zu niedrigen Standards gebaut wurde - für unser Empfinden. Ansonsten wird dir niemand aus der Ferne sagen können ob das jetzt für 220t ein Schnapper oder ein Fass ohne Boden ist. Es hängt davon ab, wieviel in den letzten Jahrzehnten darin gemacht worden ist. "Renovierungsbedürftig" kann halt viel heißen. Unser Haus ist Baujahr 1968, und wir haben kernsaniert, energetisch saniert, modernisiert... Da wären wir mit 50t niemals hingekommen, obwohl wir viel selbst gemacht haben.


Luna Sophie

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Keller ist feucht würde mir zu denken geben. Ohne einen Gutachter, der von mir beauftragt, würde ich niemals einen kauf wollen. Hier im Ort haben Bekannte ein Haus von 1958, komplett saniert 1988, gekauft. Mit feuchtem Keller. Den trockenlegen lassen und ein paar Umbauten und sie haben noch einmal die Hälfte des Kaufpreises reingesteckt.


Bianca82

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Was muss denn alles gemacht werden? 50.000 € erscheint mir in Verbindung mit "viel machen" arg wenig...


Konfusius

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Die angenommene Nutzdauer von rund 80 Jahren kannst du insofern vergessen, weil die nur für (steuerliche) Abschreibungen von Bedeutung ist. Das bedeutet nicht, dass Häuser grundsätzlich nach 80 - 100 Jahren auseinander fallen. Also ich würde mir das noch mal überlegen, denn das klingt wirklich so, als würde da mehr im Argen liegen. Ich werfe mal einen Begriff in den Raum, der uns beinahe aufs Glatteis geführt hätte: Eternit(dach). Eternit klingt erstmal nicht schlimm, doch man muss wissen - und wir wussten das zum Beispiel nicht auf Anhieb - dass ein früherer Hauptbestandteil Asbest war. Sollte das Haus eine Eterniteindeckung haben, was man bei so alten Häusern immer im Hinterkopf haben sollte, dann müsst ihr eine Spezialfirma beauftragen, um dieses fachmännisch abtragen zu lassen, damit sichergestellt ist, dass niemand den gefährlichen Staub einatmet. Je nachdem, wie nah die Nachbarn wohnen, kann das sehr, sehr teuer werden. Also ich persönlich wäre schon beim feuchten Keller raus. Habe schon erlebt, dass sich ein hohes Grundwasserniveau DURCH die nicht isolierte Kellerwand gedrückt hat und dann hat man, je nach Grundwasserstand, nach jedem Regenschauer das Wasser im Keller stehen und darf pumpen. Den zusätzlichen Nutzraum kann man sich also sparen. Vom Preis kann ich nicht sagen, ob es angemessen wäre. In Bayern im Münchner Speckgürtel vielleicht, aber dann zahlt ihr wirklich nur den Grund und nicht das Haus. Ohne die weiteren Details zu kennen, klingt das für mich schon nach einem Kuhhandel, bei dem ihr ordentlich draufzahlen könntet.


Anja1712

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Wir haben vor 5 Jahren eine Doppelhaushälfte Baujahr 1938 gekauft. Ländliche Region in M-V für nicht mal 50t. Ob im Haupthaus eine Betonplatte drunter ist, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Einzig in der Diele weiß ich genau (dieser Bau erfolgte in den 50-er oder 60-er Jahre als Verbindungselement von Haupthaus zum Wirtschaftshaus), dass der Boden aus Feldsteinen mit Beton als Füllmaterial besteht. Im Wohnzimmer und Schlafzimmer haben wir einzelne vergammelte Ziegelsteine ausgetauscht und die Ursache für das Gammeln dieser Steine beseitigt (Lackfarbe auf der Wand, aufgrund dessen die Wand nicht richtig atmen konnte) Wir haben eine kleine, nicht tragende Wand im Haupthaus rausgenommen, im Wirtschaftshaus eine ganze Decke und dort dann Balken eingezogen - ohne Probleme. Das Haus war zwar mit Einzug weitestgehend gut bewohnbar, haben aber 1 Jahr nach Kauf das Dach von Grund auf erneuert und unterm Dach neu ausgebaut. Letztes Jahr haben wir eine verschmorrte Abzweigdose in der alten DDR-Elektrik gefunden, so dass wir letztes Jahr auch das Erdgeschoss komplett kernsaniert haben (Fenster, Elektrik, Türen, Heizung, Abwasserleitungen). Dafür ist nochmal das doppelte vom Kaufpreis draufgegangen. Nehmt euch einen Gutachter und fragt bei der Begehung wann was zuletzt gemacht wurde. 20 Jahre alte Fenster mögen durchaus gehen, sind aber nur 2-fach verglast. Heutiger Standard ist 2- oder 3-fach Verglasung wobei der Wärmeübergangskoeffizient bei 3-fach Verglasung gegenüber einer 2-fach Verglasung kleiner und damit besser ist - für die Wärmedämmung. Aber auch heutige 2-fach verglaste Fenster haben bessere Werte, als Fenster von vor 20 Jahren. Eine 20 Jahre alte Heizung wird mit zunehmenden Alter auch eher reparaturbedürftig. Lohnt sich dann vielleicht eine Neuinvestition? Viel Erfolg bei der Entscheidungsfindung.


bea+Michelle

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Antwort auf Beitrag von Anja1712

Wir würden für den Preis so ein Haus nicht kaufen. (Für den Preis kann man hier schon fast neu bauen)


Felica

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Mit Gutachter durchgehen. Da sollte man nicht sparen. Mit 220.000 denke ich mal liegt das zu hoch vom Preis. Das ist ja Sanierung, nicht Renovierung. Es gibt zwei Dinge die den Tod von Gebäuden gibt, nasser Keller oder undichtes Dach. Passen diese Dinge, sind 80 Jahre kein Thema.


MeineKleineMaus

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Danke dir, genau das hab ich den Makler gesagt. Für mich ist das auch schon Sanierung gewesen, Wir machen einen Strich drunter, ist besser und suchen mal wieder weiter


Schniesenase

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Hallo Meinekleinemaus, bei Immobilienkauf ist das Wichtigste: die drei Ls; Lage, Lage und Lage! Die Lage bestimmt auch und besonders, ob die Investition auch mindestens den Wert hält, d.h. man weitgehend rausbekommt, was man investiert hat. Das ist wesentlich, denn niemand weiß, was noch passiert: Trennung, Tod, Altwerden im Haus - Verkauf zwecks Finanzierung einer Unterbringung im Alter... Entscheidend für die Einschätzung des Kaufpreises ist der Bodenrichtwert. Den kann man beim zuständigen Katasteramt erfahren, oft schon online einsehen. Ein hier genannter Wert 220.000 € sagt nichts aus. Entscheidend ist, wo sich das Objekt befindet. In Nordniedersachsen wäre das viel zu teuer, um Ballungsräume herum ein Schnäppchen. Ein Haus mit Sanierungsstau und nassem Keller ist erst mal nichts wert. Wert ist ggf. das Grundstück, und natürlich kann man aus so einem Haus was machen, wenn man die notwendigen Finanzen hat. Teuer sind Dach und Fenster sowie Badezimmer. Sind die Leitungen alt (z.B. 60er, 70er Jahre), dann muss entkernt werden. Man hat dann einen Rohbauzustand, ersetzt die gesamte Elektrik und Rohre und findet dabei auch die weiteren Sardinen in der Überraschungsbüchse. Ggf. braucht es einen neuen Fußbodenaufbau zwecks Isolierung. Will man dämmen, kommt man meist nicht um die Fenster herum, allerdings sind 20 Jahre alte Fenster noch im Rahmen. Die kann man auch nach und nach ersetzen, während man schon dort wohnt. Bei der Besichtigung würde ich auch auf Wurmbefall in Dach und ggf. Holzfußböden achten. Keller: Hier wäre eine Fachfirma hilfreich, um einzuschätzen, was getan werden kann/muss, um den trocken zu bekommen. 50.000 € zwecks Sanierung sind sehr sportlich kalkuliert. Das würde meinem Sicherheitsbedürfnis nicht nachkommen. Viel Erfolg beim Hauskauf! VG Sileick


MeineKleineMaus

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Antwort auf Beitrag von MeineKleineMaus

Vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Da sind einige Dinge bei an denen ich erst nicht dachte. Denke wir sollten noch mal arg drüber nachdenken und wenn nur mit Gutachter entscheiden. Nach euren Posts vermute ich mal, tun wir uns damit kein gefallen. Ganz lieben Dank


kattta

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Antwort auf Beitrag von MeineKleineMaus

es kommt so sehr auf die Gegend an. hier in Köln kriegst du für den Preis nicht mal einen Tiefgaragenplatz da kosten solche Häuser je nach Lage auch rauf bis 50000€ und müssen saniert werden.


HappyShe

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Antwort auf Beitrag von MeineKleineMaus

Wir haben so ein Haus. Der feuchte Keller nennt sich hier Gewölbekeller und ist gewollt ohne feste Bodenplatte. Dafür gibt es spezielle Platten. Unsere Äpfel halten da bis April ohne kaputt zu gehen. Diese "Hitlerhäuser" sind sehr stabil mit großem Garten, da sie als Selbstversorgerhäuser geplant wurden. Wir sind sehr zufrieden und haben auch ohne Isolierung dicke Mauern.