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Anspruchsvolles Baby

Thema: Anspruchsvolles Baby

Hallo, ich bin neu hier und habe ein 11 Wochen altes anspruchsvolles Baby. Vielleicht gibt es die ein oder andere Mama die dasselbe durchmacht oder durchgemacht hat und mir Tipps geben kann. Konkret geht es darum, das mein Sohn tagsüber nicht alleine einschlafen kann und somit von mir im Arm geschuckelt wird, bis er einschläft. Möchte mich ihn dann ins Beistellbettchen legen, wacht er sofort auf und schreit. Das bedeutet, ich habe ihn die meiste Zeit im/auf dem Arm, damit er tagsüber überhaupt mal zum schlafen kommt. Nicht falsch verstehen, ich habe meinen Sohn gerne im Arm und kuschel auch gern mit ihm, aber so komm ich kaum zum essen und an Haushalt machen ist auch nicht zu denken und er wiegt bald 6kg. Das wird ganz schön schwer. Achja, eine Trage habe ich, aber die toleriert er nur, wenn ich mich zügig bewege und auch nur maximal 30min (Kinderwagen ebenso). Habe ich die falsche Trage (Half Buckle)? Beim Osteopathen waren wir bereits (alles ok) Abends (22 Uhr) lässt er sich hingegen problemlos ins Beistellbett legen und schläft (unruhig) bis zur nächsten Mahlzeit (i.d.R. drei Stunden) durch und lässt sich auch danach problemlos wieder ins Bettchen legen. Bedauerlicherweise wird er nicht gestillt, da er die Brust verweigert und sich selbst fürchterlich in Rage geschrien hat, sobald ich ihn anlegen wollte. Er ist grundsätzlich unzufrieden und lässt sich in seinen Schreiphasen schlecht und lange nicht beruhigen. Es kommt oft vor, das er aus dem Nichts heraus schreit. Dann vermuten wir Bauchweh und versuchen Abhilfe zu leisten. Aber es gibt einfach auch immer die Zeit, das man nichts richtig macht, obwohl alle scheinbaren Bedürfnisse gestillt sind und das lässt mich schier verzweifeln und auch an meinen Mutterqualitäten zweifeln. Ich kriege mein eigenes Baby schlecht oder kaum beruhigt, und zufrieden gestellt!? Aufgrund der "Stimmungsschwankungen" traue ich mich mit ihm nicht weit von der Wohnung weg, wenn ich täglich mit ihm spazieren gehe. Kurse oder sonstige Aktivitäten, auch eigene Arztbesuche traue ich mir mit ihm aufgrund dessen nicht zu. Aufgrund eines Umzugs habe ich auch keinerlei Kontakte und familiäre Unterstützung. Von meiner Hebamme und meinem (weit entfernten)Umfeld werde ich nicht ernst genommen und ernte meistens die üblichen Tipps/Kommentare wie z.B. "Du musst einfach nur entspannt sein/bleiben" oder auch gerne "Babys weinen, das ist normal"...etc. Was mache ich falsch? Habt ihr Tipps für mich? Danke fürs lesen!

von Mingle am 23.08.2021, 22:51



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Lass mal den Haushalt liegen und Versuch mal die innige Zeit mit Baby zu genießen. Schlaft so oft es geht, gemeinsam - auch tagsüber - lass dich auf dein Baby ein - trage passte bei mir immer gut, wenn ich mal was im a Haushalt machen oder spazieren gehen wollte. Kinderwagen gabs bei uns gar nicht.

von JakobsMutti am 23.08.2021, 23:04



Antwort auf Beitrag von Mingle

Huhu, Bei uns sah das ganze in der Zeit ähnlich aus. Ich hatte das Gefühl ich konnte das Haus nicht verlassen, weil ich mein Baby nicht einschätzen konnte, ihre Stimmung so schnell gekippt ist. Aber es wurde besser. Sie ist jetzt 15 Wochen und wir haben uns wirkkich gut aufeinander eingespielt. Ich hatte auch das Problem, dass ich mein Baby nicht ablegen konnte. Die erste Zeit war die nur auf dem Arm. Das würde besser als sie mobile und Aufmerksamer wurde und spielen konnte. Jetzt mache ich häufig Hausarbeit wenn sie wach ist. Ich Spüle oder möchte und sie direkt auf einer Decke am Boden bei mir zum Beispiel. Häufig sind ich ihr etwas vor, das findet sie toll. Alleine schlafen tut sie sehr selten. Meistens lege ich mich mit ihr hin, ansonsten schläft sie nicht ein. Wenn ich aufstehe schläft sie max 30min, häufig wacht sie früher auf. Bleibe ich liegen schläft sie auch mal 1,5std. Und ich komme auch zur Ruhe. Ich sage mir häufig, dass sie nicht lange so klein ist. Sie lernt jeden Tag und wird aktiver und selbstständiger. Und bis dahin bekommt sie genau das, was sie braucht. Es wird nicht ewig so sein.

von BerryNin am 23.08.2021, 23:56



Antwort auf Beitrag von BerryNin

Danke für deine Antwort! Schlafen tut mein Sohn leider tagsüber nicht mal wenn ich daneben liege (Beistellbett) Hast du eigene Arztbesuche mit deiner Tochter wahrgenommen? Ich versuche diese zu vermeiden, in dem ich warte bis mein Mann Urlaub hat oder versuche diese in den späten Nachmittag zu legen.

von Mingle am 24.08.2021, 08:25



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Zu der Zeit habe ich sie nicht mitgenommen, denn Stress wollte ich uns sparen. Entweder war mein Mann zuhause oder die Schwiegereltern da. Ich hatte einmal die Woche auch rückbildung von zuhause aus und hab sie bei meinen Schwiegereltern im anderen Raum weinen gehört, während ich den Kurs gemacht habe Jetzt geht das aber alles wieder. Ich war gestern erst mit ihr beim Hausarzt und hatte sie in der trage dabei. Es hat wunderbar geklappt. Manchmal hilft einfach nur Geduld und Zeit.Und viel Liebe und Verständnis.

von BerryNin am 24.08.2021, 09:26



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Ach ja. Und sie liegt tagsüber nicht in ihrem beistellbett, sondern neben mir im Ehebett. So eng bekuschelt schläft sie besser ein.

von BerryNin am 24.08.2021, 09:29



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Ja, so versuche ich es auch zu machen. Allerdings habe ich hier außer meinem Mann der auf meinen Sohn aufpassen kann. Mein Mann arbeitet bis 18 Uhr und ich warte derzeit mit Arztterminen bis er Urlaub hat oder lege diese auf den späten Nachmittag sodass mein Mann etwas früher Feierabend machen "muss". Aber im "Akutfall" bleibt mir wahrscheinlich mal nichts anderes übrig als ihn mitzunehmen Ich wurde bezüglich des plötzlichen Kindstods so sehr sensibilisiert, das ich mich nicht traue meinen Sohn neben mir ins Bett zu legen Es ist so schade, das er es nicht lange in der Trage aushält

von Mingle am 24.08.2021, 10:17



Antwort auf Beitrag von Mingle

Edit: Ich habe niemanden außer meinem Mann der auf meinen Sohn aufpassen kann...

von Mingle am 24.08.2021, 10:18



Antwort auf Beitrag von Mingle

Huhu Was soll denn passieren, wenn du daneben liegst? Ich verstehe deine Angst und sorge, aber wenn dein Kind auf der Decke neben dir liegt und du wach bist kann dich nichts passieren?

von BerryNin am 24.08.2021, 13:12



Antwort auf Beitrag von Mingle

"Ich wurde bezüglich des plötzlichen Kindstods so sehr sensibilisiert, das ich mich nicht traue meinen Sohn neben mir ins Bett zu legen " In dem Konflikt standen wir damals auch und als ich in diversen Foren (u.a. hier) gefragt hatte wie andere das umschiffen oder sehen, wurde ich teilweise ziemlich angegangen. Ich hab dann versucht viel über das Thema Familienbett zu recherchieren und habe versucht, mich kompromissmäßig drauf einzulassen. Das Restrisiko muss man natürlich für sich eingehen, aber es gab keinen anderen Weg, da meine Tochter auch nicht Mal im Beistellbett schlafen wollte. Was das "nicht wollte" bedeutet, kann sich jemand, der das "Problem" "nicht ablegen können" nicht kennt, nicht ausmalen. Meine Tochter ist jetzt übrigens 13 Monate alt und schläft immer noch bei mir im Bett. Allein geht einfach nicht, ich bin schon froh, wenn sie überhaupt halbwegs zügig einschläft (und ohne exzessives Schreien).

von Ruto am 24.08.2021, 15:30



Antwort auf Beitrag von Mingle

Mach dir keine Sorgen, das klingt völlig normal. Dass ein Baby so stressig ist, dass man selbst zu nichts mehr kommt, selbst zum Schlafen nicht, sagt einem vorher keiner, ist aber so.

von Feuerschweifin am 24.08.2021, 00:31



Antwort auf Beitrag von Mingle

Guten Morgen, kurz ein paar schnelle Antworten, bevor meine Kleine wach wird: Generell stimmt ich den anderen Mamas zu. So blöd es auch ist, es ist eine Phase und die geht vorbei. Die falsche Trage hast du nicht, wir haben auch eine Halfbuckle und unsere Tochter hat das gerne drin geschlafen. Hast du eine Trage Beratung gemacht und bist du sicher, dass sie richtig gebunden ist? Sofern er wirklich Bauchweh hat, was bei so kleinen Zwergen ja leider durchaus möglich ist, wurde und damals neben den üblichen Punkten ("Fahrrad fahren", Wärme, Bauch massieren,..) sie auf eine bestimmte Art und Weise zu tragen. Man nimmt das Kind auf eine Seite, sodass der Kopf in der Armbeuge Liegt und der Rücken durch den Unterarm gestützt wird. Dann greift jede Hand in eine Kniekehle und die Beine werden ein bisschen bewegt. Am besten läuft man dabei rum. Das ist im Prinzip ähnlich wie Fahrradfahren, nur dass das Baby dabei noch zusätzlich nähe und Bewegung hat. Es hat bei uns deutlich besser funktioniert. Ich hänge dir mal ein nachgestellt Bild an. Probier die Kurse trotzdem aus, auf die du Lust hast! Da sind viele Mamas und ggf eine Hebamme/Kursleiterin, die viel Erfahrung mit Kindern hat und die vielleicht einen guten, situationsbedingten Vorschlag haben. Noch kurz zum ablegen: das war bei uns auch lange schwierig, deswegen habe ic sie lange bei/auf mir schlafen lassen. Das einzige, was öfters funktioniert hat, war ca 20 Minuten nach dem Einschlafen zu warten, bis sie in einer Tiefschlafphase war und sie erst dann abzulegen. Wichtig ist dabei, dass du das Kind nicht plötzlich auf einen kalten Untergrund legst - davon wachen sie gerne mal auf. Trage ihn vielleicht auf einer kleinen Decke rum und lege ihn dann mit der Decke ab - das könnte vllt helfen.

von Aixoni am 24.08.2021, 06:40



Antwort auf Beitrag von Aixoni

Guten Morgen, danke für deine Antwort! Ja, eine Trageberatung habe ich zusammen mit meinem Sohn gemacht. Er findet es nicht generell blöd, aber länger als 30min hält er es darin nicht aus. Ich vermute, das es ihm irgendwann schlicht zu warm ist. Im Kinderwagen hält er es ebenfalls nicht lange aus, da vermute ich fehlt ihm dann die körperliche Nähe (eine Begrenzung habe ich von Anfang an schon drin). Also ein entspannter Spaziergang oder Erledigungen sind so nicht möglich, wenn ich alle halbe Stunde die Position wechseln und ein Baby beruhigen muss. Er ist dann schnell hochgefahren wenn man nicht sofort reagiert (wie wahrscheinlich bei allen Babys) Den Tipp für die vermuteten Bauchschmerzen und den mit der Decke werde ich ausprobieren, ansonsten muss ich da wohl noch einige Zeit da durch, so wie ich das hier aus den Antworten gelesen habe

von Mingle am 24.08.2021, 08:36



Antwort auf Beitrag von Mingle

Willkommen im Leben mit Baby. Das klingt absolut normal, wirklich. Das ist eine enorme Umstellung für Dich. Häufig wird es nach dem 4. Monat besser. Wenn Du für Dein Baby da bist, es nach Bedarf fütterst, machst Du alles richtig. Ich denke bzw. Weiss aus Erfahrung, es ist nicht leicht, wenn man weg zieht. Melde Dich unbedingt für ein oder zwei Gruppen an. Es wird Dir gut tun und Ihr wächst da zusammen rein.

von Jumalowa am 24.08.2021, 07:42



Antwort auf Beitrag von Jumalowa

Oh man Scheinbar komme ich mit der Umstellung und dem offensichtlichen normalen Babyalltag nicht zurecht. Ich hoffe ich wachse da noch rein, ansonsten bin ich wahrscheinlich einfach keine typische Mama die da intuitiv alles von Anfang an wuppt oder eine die nicht als Mama geeignet ist

von Mingle am 24.08.2021, 08:41



Antwort auf Beitrag von Mingle

Hallo. Ich verstehe dich soo gut. Unser Kleiner ist ganz gleich, zeitweise hat er bis zu 6 Stunden täglich geschrien obwohl er nichts hatte. Einfach weil er nicht schlafen wollte/konnte. Er ist jetzt 9 Wochen alt und langsam bessert es sich. Kinderwagen schreit er auch, einkaufen gehen oder gar Kaffee trinken gehen ist undenkbar. Er will beschäftigt werden und er schläft niemals alleine ein. Abends Stille ich ihn in den Schlaf und zwar liegend damit ich ihn nicht mehr bewegen muss, sonst ist er sofort wieder wach. Tagsüber ablegen funktioniert auch kaum, manchmal nach 30 Minuten auf dem Arm lässt er es zu. Ich versuche durchzuhalten, kein Tipp hat uns geholfen. Und diese Sprüche "Entspannte Mama, entspanntes Baby" sind zum kotzen, ich bin natürlich nicht entspannt aber wie auch wenn das Kind nur schreit Was bei uns als einziges hilft ist ein Spielbogen an den ich eine Rassel und einen Ball gebunden habe, so kann er sich bewegen und Spielen und ich kann Mal schnell 10 Minuten was machen wie auf Klo gehen oder mich anziehen Hoffen wir einfach das es besser wird Bis dahin viel Kraft dir

von sJohanna am 24.08.2021, 08:02



Antwort auf Beitrag von sJohanna

Guten Morgen, wahnsinn...das klingt genau wie bei mir! Das mit dem Schreien ist tatsächlich ab der 9. Woche bei uns ingesamt zwar besser geworden, aber an manchen Tagen ist es gefühlt wieder schlechter Ich habe jetzt auch einen Spielbogen bestellt... vielleicht interessiert und beschäftigt ihn das ein wenig Achso und einen Greifling für den Kinderwagen, denn wie dein Sohn muss meiner auch ständig Entertainment haben (in der Trage schwierig, wobei ich ja schrieb das ich zu viel Wärme als Grund für seine Unzufriedenheit nach einer halben Stunde vermute). Ich möchte eigentlich schon mit ihm (und meinen Mann) am gesellschaftlichen Leben teilnehmen... das heißt, auch Mal Kaffee trinken/Essen gehen oder einkaufen/shoppen, Kurse mit ihm besuchen. Aber all das traue ich mich einfach nicht, aufgrund der starken Stimmungsschwankungen Aber du kannst ja aus den bisherigen Antworten lesen, das es zumindest nur eine Phase ist. Es wird also besser Halte durch! Viel Kraft auch dir!

von Mingle am 24.08.2021, 08:55



Antwort auf Beitrag von Mingle

Hallo. Im Gegensatz zu den anderen denke ich, als Mama eines Schreibabys, das sieben Monate exzessiv geschrien hat, dass es durchaus nicht normal sein kann (!). Im Sinne von: nicht durchschnittlich. Googel doch bitte die Begriffe Schreibaby, Regulationsstörung und high Need Baby. Trifft etwas auf euch zu? Wenn ja, kannst du mir gerne auch eine PN schicken. Es gibt diese überanspruchsvollen Babys. So ein zwölf Monate altes liegt gerade auf meinem Bauch und schläft ;) Mütter von den "durchschnittlichen" Babys verstehen leider nicht im geringsten, was für ein Kraftakt ein Schreibaby bedeutet. Und wie furchtbar das für die eigene Psyche sein kann. Wenn es nicht zutrifft: oft gehen diese Schreistunden nach den ersten drei Monaten tatsächlich vorbei. Es ist hart, aber ihr steht das durch. Vergesse diese dummen Kommentare von außen. Bei uns gab es die erste Besserung mit 14 Wochen. Diese "Koliken" haben leider wenig mit Bauchweh zu tun, sondern sind im der mangelnden Fähigkeit von Säuglingen begründet, Reize zu verarbeiten und sich selbst zu beruhigen. Da hilft nur: Nähe, Nähe, Nähe, tragen, tragen, tragen und es hinnehmen, wie es ist. Leider :( Gucke auch gerne Mal nach frühen Hilfen in deiner Stadt. In schwierigen Zeiten kommen da Fachkräfte zu euch und helfen. Alles Gute!

von misssilence am 24.08.2021, 11:54



Antwort auf Beitrag von misssilence

Ich habe da ehrlich gesagt nicht raus gelesen, dass es ein Schreibaby ist.

von Jumalowa am 24.08.2021, 11:58



Antwort auf Beitrag von misssilence

Da schließe ich mich an. War auch über den Inhalt der meisten Antworten etwas irritiert. An die AP: Wenn dein KiA schon nicht richtig zuhört, dann such nach Hebammenpraxen, niedrigschwellungen Angeboten oder (je nach Ausprägung) Schreiambulanzen. Es gibt viele Angebote für Frühe Hilfen. Meistens ist man selbst zu gehemmt, selbst Hilfe in Anspruch zu nehmen. Mir hätte es damals viel mehr Sicherheit gegeben in dem, was ich tue. Ich trage übrigens auch jetzt noch viel (13 Monate alte Tochter), vom allein Schlafen habe ich mich längst verabschiedet (Ablegen geht halt nicht, außer in ganz, ganz seltenen Situationen) und mich lieber mit der Situation arrangiert und mache das Beste draus. Irgendwann wird es leichter, bei den einen schneller, bei den anderen später.

von Ruto am 24.08.2021, 14:58



Antwort auf Beitrag von Mingle

Liebe Mingle, Du bist nicht allein mit deinen Sorgen, Du machst aber auch nichts falsch. Lass den Haushalt liegen, wenn dein Baby dich braucht. Wir haben auch eine half buckle, da schläft unsere Maus gut, solange ich mich bewege. Am Anfang protestiert sie, dann guckt sie entspannt rum und dann schläft sie, mit Schnuller, irgendwann ein. Such dir Kontakte, vielleicht gibt es einen Babytreff oder Kurse in deiner Nähe. Du wirst sehen, dass es anderen auch so geht wie Dir. Im Forum Geburt Mai 2021 wurde gerade erst eine ähnliche Situation geschildert. Guck doch da auch nochmal rein, vielleicht sind da auch ein paar Anregungen für dich dabei. Ich kopiere dir mal meine dortige Antwort hier rein, natürlich passt daher nicht alles genau zu dir: "bei uns ist es ähnlich. Mein Kind ist 12 Wochen alt. Es lässt sich tagsüber zum Schlafen nicht ablegen. Wird also entweder in der Trage oder im Arm, beim gehen, in den Schlaf gewiegt. Hinsetzen geht, wenn ich dann erstmal im Arm weiterwippe. Für uns ist das normal. Ich kann nichts machen außer Baby. Da wir kein weiteres Kind haben, kann ich mich da auch drauf konzentrieren. Abends zwischen 22.00/23.00 Uhr schläft unser Baby aber so tief ein, dass wir es im Bett ablegen können. Dann lege ich mich dazu. Es liegt direkt neben mir, im Beistellbett wacht es viel schneller auf. Wir haben uns jetzt ein neues, großes Bett gekauft, ein Familienbett. Manchmal lege ich mir das Baby Nachts auf den Bauch und wir schlafen so weiter, wenn es beim Ablegen oder Nachts aufwacht. Dann geht der Schlaf länger. Vielleicht ist das eine Option, dein Baby mit in deinem Bett schlafen zu lassen und/oder es auch mal auf deinen Bauch zu legen? Dann bist du auch näher dran, wenn sie Anzeichen zum aufwachen von sich gibt und du kannst sie noch in Halbschlaf stillen. Ich würde auch nicht so früh mit ihr ins Bett gehen, sondern sie später ins Bett tragen, wenn sie eingeschlafen ist. So geht's bei uns. Oder im Liegen stillen und vielleicht schläft sie dann weiter. Aber im Beistellbett einschlafen, bei uns würde das gar nicht klappen, Das wären meine Tipps. Ansonsten hilft nur, die Situation und dein Baby so anzunehmen wie es ist. Du hast ein ganz normales Baby. Es ist sogar sehr schlau und mag nicht allein herumliegen ;-) Die blöden Kommentare solltest du versuchen an dir abprallen zu lassen. Die haben keine Ahnung. Zudem ist das Tragen doch total natürlich. Babys sind Traglinge. Ich kenne einige Familien, die nur tragen und das nicht als etwas negatives ansehen. Ich übrigens auch nicht. Klar, wünsche ich mir manchmal, ich könnte den Kinderwagen nehmen, meinem Rücken zuliebe. Aber eigentlich finde ich tragen super. Ich habe die Hände frei und muss, zB beim Einkaufen, keinen KiWa durch die Gänge schlängeln. Die Schlafzeiten deines Babys klingen für mich übrigens ganz normal. Gerade für ein gestilltes Baby. Unseres schläft meist länger, auch mal bis zu 4 Std, aber im Beistellbett war es auch so kurz. Liegt das Baby bei mir, wird das es meist gar nicht richtig wach beim Stillen, und dann wird weiter geschlafen. Es zappelt vor dem Wachwerden, das merke ich dann, und kann schnell reagieren. Morgens zwischen 6 und 7 wird meist gewickelt und etwas gespielt. Dann legen wir uns wieder hin. Oft liegt das Baby dabei auf meinem Bauch. Dann können wir nochmal zwei Std schlafen. Versuch die positiven Dinge zu sehen. Ich freue mich zB, dass es jetzt mit dem Stillen gut klappt das war anfangs nicht so. Und, dass mein Baby eigentlich keine Probleme mit dem Bauch hat und deswegen weinen muss. Es ist einfach nur Nähebedürftig. Versuche dich darauf einzulassen, was dein Baby braucht. Nur darum geht es. Du fragst, was du falsch machst? Du musst auf dein Baby achten, was es wann braucht und nicht auf andere Leute. Dann machst du alles richtig. Lass dich nicht von den Anderen zu sehr beeindrucken, was da alles (aus deiner Sicht) perfekt läuft. Die haben bestimmt auch schwierige Phasen und Probleme an anderer Stelle. Aushalten, Durchhalten, Situation und Baby annehmen. Es wird besser werden." Alles Gute euch

von LeiseMeise am 24.08.2021, 12:08