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Krankenversicherung Student

Thema: Krankenversicherung Student

Das ist ja wieder kompliziert - Eltern privat versichert (kein Beamter), Kinder auch. Ich dachte, es läuft einfach alles weiter wie gehabt, wir bestellen die Versicherungsbescheinigung, reichen ein - aber offensichtlich muss Kind sich erst mal von der Versicherungspflicht befreien lassen. Jetzt stellt sich generell die Frage, ob privat oder gesetzlich. Gesetzlich wäre wohl etwas teurer (ca. 70€), dafür ohne Selbstbehalt, und einfach nur Karte über den Tresen schieben hat natürlich was. Bevorzugung privat Versicherter habe ich bisher nicht erlebt, aber z.B. den wirksameren Grippeimpstoff in der letzten Saison hätten gesetzlich Versicherte auch selber bezahlen müssen (wenn ich mir schon eine Nadel in den Arm rammen lasse, soll es sich lohnen ). Andererseits - wir hatten bisher keine schweren Krankheiten oder Unfälle, aber das muss ja nicht so bleiben. Mag jemand erzählen, wie Ihr in der Frage entschieden habt?

von Daffy am 08.08.2018, 13:54



Antwort auf Beitrag von Daffy

Nach persönlichen schlechten Erfahrungen, gebe ich die Empfehlung ab, auf jeden Fall selber gesetzlich versichern. Ich war auch von der Versicherungspflicht befreit, danach, wegen Arbeitsplatzmangel im Ausland, nach der Rückkehr nach Deutschland konnte ich mich nicht versichern, weil ich noch nie in der gesetzlichen Versicherung war und private haben mich wegen des fehlenden eigenen Einkommens nicht genommen. Sozialamt hat nicht eingesehen, eine Arbeitssuchende privat zu versichern, also war ich ohne Versicherungsschutz, bis ich angefangen habe zu arbeiten. Das ist sicherlich ein Einzelfall und daran hat niemand gedacht, als ich von der Versicherungspflicht befreit wurde, aber ich habe inzwischen andere kennen gelernt, denen es auch so geht oder erging, und heute haben wir auf der Arbeit oft Ärger mit privaten Versicherungen aber nie mit den gesetzlichen. Aber das ist - wie gesagt - nur meine persönliche Meinung. Aktuell sind die Kinder von Bekannten in der gleichen Situation, Studium ist abgeschlossen, Kinder waren immer privat versichert, Stelle frühestens nächstes Jahr, keine Versicherung nimmt sie.

von mutti6 am 08.08.2018, 16:26



Antwort auf Beitrag von Daffy

Meine Tochter macht ein duales Studium. Sie war vorher privatversichert, und wenn ich es recht verstanden hatte, hätte sie sich auch erst mal von der gesetzlichen Versicherungspflicht befreien lassen müssen, um weiterhin privatversichert zu sein. Sie hatte sich dann aber für die gesetzliche Versicherung entschieden

von Jayjay am 08.08.2018, 16:41



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denn die verdienen ja versicherungspflichtig dagmar

von Ellert am 08.08.2018, 20:17



Antwort auf Beitrag von Daffy

Hallo, wir haben uns gerade ganz aktuell für gesetzlich entschieden aus mehreren Gründen. Einmal wie gesagt das bequeme ohne Rechnung und manchmal somit böse Überraschung. Hauptgrund allerdings ist folgender: wenn das Studium länger dauert aus irgendwelchen Gründen als 25 Jahre (Kindergeld) wird es richtig teuer privat. Gesetzlich bleibt es bis zum 14. Fachsemester bzw. 32 Jahre (was zuerst eintritt) bei dem Studentenbeitrag.

von Weiberhaushalt am 08.08.2018, 21:15



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huhu wir sind ja auch privatversichert und ich sehe dass ich manchmal 800.- in der apotheke lasse die ich gleich bar zahlen darf - wenn Studentenkind ggf sowas auch mus, hätte er das Geld das auszulegen ? Besteht die Option dass Kind sich nach den Studium weiter privat versichert weil er so viel verdient wäre es eine Überlegung wert aber wir haben mit der privaten so viele Probleme dass ich sehe wie bequem es mit meinen Großen ist mit der Karte und nichts auslegen müssen ich würde in die gesetzliche versicherung zahlen und ggf n Zusatzversicherung privat haben fürs Krankenhaus / Zähne. Evtl nimmt Euch in den Tarif die private günstig auf mit den Eintrittskonditionen der schon bestehenden privaten dagmar

von Ellert am 09.08.2018, 06:20



Antwort auf Beitrag von Daffy

... das hat schon mal weitergeholfen - auf manche Fragen (Auslandsaufenthalt, joblose Phase nach dem Studium) wäre ich nicht gekommen. Allerdings ist das Ende des Studiums kein Problem - der Vertrag läuft weiter (außer Du wirst versicherungspflichtig und gehst in die gesetzliche)*. Für einen längeren Auslandsaufenthalt ohne Vertrag mit der PKV sollte man eine Anwartschaft (?) haben, dann kann man zurück, aber das kostet natürlich was; als Student kann man ein Jahr im außereuropäischen Ausland studieren mit der deutschen PKV, sonst gibt es irgendwelche Aufschläge, geht aber auch, wenn ich es richtig verstanden habe (war ja schon recht weit weg vom eigentlichen Thema). Allerdings liegt unser derzeitiger Tarif mit hohem Selbstbehalt (für Impfungen oder Fußwarzen brauche ich keine Versicherung, dafür spart man und im Zweifel kostet das weniger als eine neue Waschmaschine) noch unter dem Studententarif. Absicherung finde ich wichtig für den Katastrophenfall mit langem KH-Aufenthalt und dann darf es bitte ein Einzelzimmer sein - ich lag mal nach einem Unfall drei Wochen im Mehrbettzimmer und habe es in lebhafter, grässlicher Erinnerung. Allerdings: in ein paar Jahren (mit 21?) fällt Kind aus dem Kindertarif und es wird ein Stück teurer (aber immer noch unter Studententarif, der einen geringeren Selbstbehalt hat). PKV-Erfahrungen: Wenn es was einzureichen gab (Zähne, Kiefer, kurzer KH-Aufenthalt) lief es bei der PKV auch immer problemlos, ich hab da keine negativen Erfahrungen gemacht Es spricht viel für die gesetzliche, wahrscheinlich mit stationärer Zusatzversicherung. Wir wühlen uns die Woche mal durch die Angebote und bebrüten das Ganze, ein bisschen Zeit bleibt noch. So ein lästiges Thema... *https://www.krankenkasse-vergleich.de/hilfe/student-pkv-nach-studium-exmatrikulation/

von Daffy am 09.08.2018, 10:52



Antwort auf Beitrag von Daffy

Ich weiß nicht, ob das heute noch so ist. Ich war während des Studiums privat über meinen Vater versichert. Als ich 27 wurde und noch nicht fertig mit dem Studium war, musste ich mich selbst im Studententarif der PKV versichern. Soweit kein Problem. ABER: der Studententarif der PKV umfasste nur den 1,7 fachen Satz. Dafür behandelt einen aber fast kein Arzt privat. Die rechnen alle mindestens mit 2,3 ab. Ich hatte manchmal echt Probleme einen Arzt zu finden, der mich zu dem Tarif behandelt hat. Als Studentin hat man ja auch nicht das Geld die Differenz zu bezahlen. Wenn mein Hausarzt nicht gewesen wäre, der bei den Fachärzten angerufen hat und das für mich geklärt hat, hätte ich manchmal alt ausgesehen.

von Zwerg1511 am 11.08.2018, 12:57



Antwort auf Beitrag von Zwerg1511

Stimmt, das ist noch ein wichtiger Punkt. Bei unserer Versicherung ist der Studententarif allerdings mit dem Hausarztmodell verknüpft.

von Daffy am 12.08.2018, 07:05



Antwort auf Beitrag von Daffy

Hallo, wenn daran auch die Beihilfe hängt, würde ich nur dann privat versichern, wenn abzusehen ist, dass das Kind mit dem Studium durch ist, bevor es 25 wird. Naturwissenschaftliche Studiengänge dauern oft länger, allein weil der Stoff so komprimiert ist. Ganz besonders knapp wird es, wenn vorher eine Ausbildung absolviert wurde. Dann lieber gesetzlich versichern. LG

von MamaMalZwei am 13.08.2018, 12:05