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Thema: Schule

Hallo? jetzt läuft das neue Schuljahr schon wieder einige Wochen und mich würde interessieren, wie eure Teens das denn so machen. Irgendwie habe ich den Eindruck, unser Sohn macht- nichts! Vielleicht jeden 3. Tag mal 15 min Hausaufgaben. Wie soll das werden? Ist doch total blöd, wenn man am Anfang schon so den Anschluss verpasst. Wenn ich ihn dann auffordere, sich was anzuschauen (Vokabeln,Mathe), dann lässt er sich dazu nicht/kaum motivieren. Ich habe den Eindruck, wir schlittern in so eine richtige Null-Bock-Phase ..,

von rabe71 am 06.10.2019, 00:52



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Meine große Tochter ist jetzt in der EF und macht sehr viel, aber setzt sich auch selber viel unter Druck. Die kommende Woche werden die ersten drei Klausuren geschrieben, sie hat das Glück, dass sie für zwei so gut wie nichts lernen muss, aber trotzdem macht sie sich verrückt und auch die Hausaufgaben sind deutlich mehr geworden. Meine andere Tochter ist jetzt in der neunten Klasse. Momentan ist Praktikum und vorher hat sie so viel gemacht, wie in der achten Klasse auch. Ihre Hausaufgaben macht sie gewissenhaft, Vokabeln oder anderen Stoff könnte sie sich vielleicht mehr angucken, aber es passt alles. Am meisten muss sie sich im mündlichen verbessern, aber durch einen Vorfall ist sie selbstbewusster geworden, dann bin ich ganz zuversichtlich, dass sie es schafft. So eine Null Bock Phase hatten wir hier eigentlich nie. Also meine Große ist sowieso perfektionistisch, da muss man sie eher beim Lernen stoppen. Die Kleine ist nicht perfektionistisch und macht alles im normalen Rahmen. Zwischendurch gab es mal eine 5 im Vokabeltest, aber da muss ich nichts sagen, weil sie dann selber frustriert ist und beim nächsten Mal mehr lernt. Aber bei Jungs kenne ich diese Null Bock Phase, habe ich schon oft von gehört. Wie waren bei ihm denn die Noten im letzten Jahr? Wenn er nicht verserzungsgefährdete Noten hat, dann würde ich ihn einfach machen bzw. nicht machen lassen. Ansonsten, hat er schon eine Berufsvorstellung? Oft hilft es, ihn daran zu erinnern und dass er dafür bestimmte Noten oder einen bestimmten Abschluss braucht. Liebe Grüße, Cookie

von Cookie0305 am 06.10.2019, 08:33



Antwort auf Beitrag von rabe71

Bei uns läufts gut, wobei ich weder weiß, was an HA auf ist, noch welche Klausuren geschrieben werden. Meiner war ne Woche im Mathelager und muss 3 oder 4 nachschreiben. Er hat aber nie schlechtere Zensuren als Zwei. Deshalb kümmere ich mich da nicht. Dass er einen Einser.Abi Durchschnitt braucht, weiß er selber, aber da ist noch Zeit. Er hat eh aufs Jahresende kaum Zeit wegen seiner vielen Auftritte am Piano, mit der Band und im Orchester mit der Geige. Zusätzlich ist er noch im Ensemble fürs Weihnachtsmärchen. Ich seh in nur mit Instrument. Aber auch da muss ich nur ein Machtwort sprechen um ihn vom Klavier wegzubekommen. Das will er später beruflich machen. Wenn die Jungs mal lernen, für Französisch oder Geschichte, dann verabreden sie sich und machen das mit ner Pizza in der Gruppe. Er ist auch 9te

von Cata am 06.10.2019, 09:12



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Meine Tochter (13, 8. Klasse) hatte noch nie große Lust auf Hausaufgaben und Üben. Sie wurschtelt sich auf der Realschule durch und hat noch nie auf einen 1er gelernt. 4er müssen reichen, und das führt dann je nach Tagesform und Glück zu Noten zwischen 2 und 6. Hausaufgaben macht sie, aber es ist ihr egal, ob sie richtig sind oder falsch sind. Ja nicht zu viel überlegen. Mal ist sie am Jahresanfang etwas motivierter und lässt dann stark nach, mal fängt es schon richtig schlecht an und sie reißt sich am Ende ein bissl zusammen. Sie kommt da leider voll nach meinem Mann. Wenn sie mehr nach mir käme, hätte sie wenigstens in den Sprachen und Mathe keine Probleme. Faul und ehrgeizlos war ich auch... Wir haben es schon mit mehr Unterstützung probiert, mit Belohnungen/Versprechungen, der Opa sogar mit Bezahlung für's Vorlesen. Keine Chance. Sie war schon vor der Pubertät so. Jetzt hoffe ich auf ein baldiges Ende der Pubertät und dass ihr Hirn in spätestens einem Jahr richtig anfängt zu arbeiten...

von Häsle am 06.10.2019, 10:12



Antwort auf Beitrag von rabe71

Wenn ich von der Arbeit nachhause komme, ist meine Tochter schon mit allem Schulkram fertig. Ich weiß also nicht, ob sie jeden Tag Hausaufgaben macht und wie lange sie daran sitzt. Sie lernt minimalistisch für Arbeiten und Tests. Ich muss schon leider dazu antreiben und das prallt oft ab. In diesem Schuljahr wurde nur ein Englischtest geschrieben, der dann aber nicht abgegeben werden musste (Sollte wohl nur dazu dienen, die Kinderchen aufzuwecken und zum Lernen zu animieren. Tests werden jetzt angeblich nicht mehr angekündigt). Da hätte sie alles gekonnt. Es wurde bisher nur eine Mathearbeit geschrieben. Meine Tochter hatte mit ihrer 2- die viertbeste Arbeit. Der Klassendurchschnitt sei 3,6 gewesen. An den beiden Abenden vorher habe ich mit ihr ein paar Aufgaben gerechnet (pq-Formel, quadratische Ergänzung). Lust auf Schule und Hausaufgaben hatte sie noch nie.

von Carmar am 06.10.2019, 10:50



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“Wenn ich ihn dann auffordere, sich was anzuschauen (Vokabeln,Mathe), dann lässt er sich dazu nicht/kaum motivieren. Ich habe den Eindruck, wir schlittern in so eine richtige Null-Bock-Phase ..,“ Das ist ja bei Pubertierenden nicht unnormal. Problematisch kann es werden, wenn der generellen Unlust im Kern eine Unterforderung zugrunde liegt und die Kinder niemals das Gefühl der bewältigten Herausforderung kennenlernen, dass mit einem hohen Maß der Befriedigung einhergeht und dazu motiviert, genau dieses Gefühl erneut erleben zu wollen.

von Maca am 06.10.2019, 13:09



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Hej! Wieviel Hausaufgaben lagen denn reell an? Kannst Du beurteilen,wie sich das auf seine Leistungen auswirkt? Und woeherweißt Du so genau, daß er nur diese knappe Zeit wirklicharbeitet? Bei meiner Tochter hätte ich das nie sagen können --- vor dem Computer wurde dochd eutlich länger gesessen als nur für die Hausaufgaben. Vielleicht reicht sowieso das, was er macht, absolut aus, um (gut) durchzukommen. Eine Mutter,die einem Teenie auf Verdachtanträgt, mehr für die Schule zu tun, weilsie "den Eindruck hat, es werde eben nichts getan", ist noch nerviger als eine, die immerhin mit Abrutschen auf schlechte Noten, bekümmerte Lehrer oder sonstwas verweisen kann und würde auch auf mich kontraproduktiv wirken. Ohne Gründe, die auf Tatsachen basieren, würde ich nicht dauernd meckern, nälen und auffordern - da schaltet jeder Teenie ab. Und nicht nur der. Wie sehen denn Gespräche zum Thema aus? Irgendwie ist da, wenn auch nachvollziehbar, wieder mehr elterlicher Verdacht als Vertrauen dem eigenen Kind gegenüber. Gruß Ursel, DK

von DK-Ursel am 07.10.2019, 09:30



Antwort auf Beitrag von rabe71

Naja, Hausaufgaben sind hier tatsächlich so wenig auf, dass ich mich auch manches Mal wundere. Allerdings sehe ich schon, dass vor den Arbeiten, wenn auch mal mit Ansage,was getan wird. Im Gegensatz zu Ursel kann ich nur sagen, Mädels sitzen und tun andere Dinge am Pc. Mein Sohn läuft meist erst zum Ende der Herbstferien richtig auf....da er jetzt neue Lehrer hat - muss man abwarten, wie da die Beurteilungen sind. Ich bin tatsächlich aber der Ansicht, dass ohne Ansage noch weniger laufen würde und das wär bei mir damals auch nicht anders gewesen. Halte es für sinnvoll und richtig und bislang ist die Stimmung zwischen mir und meinem Sohn ausgeglichen und deshalb gehe ich davon aus, dass es ok für ihn ist. Erfahrungen machen - ja aber ins Messer laufen lassen - nein

von Brummelmama am 07.10.2019, 15:52



Antwort auf Beitrag von Brummelmama

Hej Brummelmama - gar nicht ironisch oder so: Wie meinst Du das: "Im Gegensatz zu Ursel kann ich nur sagen, Mädels sitzen und tun andere Dinge am Pc." was für "andere Dinge"? Andere Dnge als was? ich verstehe gerade nicht ganz, würde aber gern. (Wenn ich von mir ausgehe, sitze ich auch viel arbeitsmäßig am PC, schalte aber immer mal zwischendurch um und schreib hier, lese online-Zeitung , beantworte Privatmails etc. - mein Mann macht es ähnlich; meine Tante war mal sehr erstaunt und fast empört, als ie merkte, daß er sich eine Pause bei einem Spiel gönnte: sie dachte, er arbeite daran pausenlos, wenn er im in seinem Büro sitzt.) Gruß Ursel, DK

von DK-Ursel am 07.10.2019, 23:36



Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Hallo, vielen Dank für eure Antworten! Ich werde jetzt einfach abwarten, wie sich das Schuljahr entwickelt. Dann werde ich ja sehen, ob der Arbeitsaufwand reicht- und er auch! Ich habe halt Sorgen, dass sich Lücken bilden, aber letztendlich muss ich bei einem 9. Klässler wohl einfach lernen, dass die Verantwortung bei ihm liegt.

von rabe71 am 09.10.2019, 21:27