Frage: Dopplerkontrolle bei Hypertonie

Sehr geehrter Dr. Hackelöer, in den ersten SSW ist bei mir ein Hypertonus aufgefallen, den ich augenscheinlich bereits mit in die SS gebracht habe. Ich wurde vom HA mit Methyldopa eingestellt und hatte darunter stabile Werte bei 125/70. Nun steigen meine Werte wieder auf 145/90 und keinen scheint das etwas anzugehen... Der HA meinte, er könne nur die Dosis erhöhen (also nun 3x tgl.), aber hier sei eigentlich meine betreuende Gynäkologin mal zuständig bzgl. zB Präeklampsie-Abklärung, da der Anstieg nun eher SS-bedingt sei. Diese sieht das nach wie vor nicht im Zusammenhang, da mein Hypertonus bereits vorher bestand. Auch bestehe keine Proteinurie und Kind sei zeitgerecht entwickelt... Es wurde bereits in der 23 SSW ein Doppler der Gefäße gemacht, wo alles im Rahmen war. Auch wenn ein Wert grenzwertig gewesen ist (A. uterina li. Pl 1,30) sind sich alle (Gyn, Perinatalzentrum)einig, dass es hier keiner weiteren Dopplerkontrollen bedarf, da alles in Ordnung war. Ich hab a.G. des grenzwertigen Wertes, meines iGDM und der Hypertonie mehrfach nachgefragt. Nun meine Frage. Kann ich wirklich davon ausgehen, dass sich an der Situation der versorgenden Gefäße nichts verschlechtern kann trotz meiner Ansammlung an Risikofaktoren? Wird ein erneutes Überprüfen der Gefäße erst dann als nötig empfunden, wenn das Kind bereits Auffälligkeiten aufweist, wie unzureichender Wachstum, schlechtes CTG o.ä.? Wie schlecht darf den mein RR werden, dass irgendwer mal aufhorcht? Ich dachte, sobald man über 140/90 steigt besteht Handlungsbedarf. Die Werte habe ich nun bereits jeden Morgen, direkt nach dem Aufwachen, unter tgl. 500mg Methyldopa ... nobody cares. Kann ich mich entspannen und letztlich ist alles halb so wild? Vielen Dank für Ihre Antwort und Aufklärung :)

von Miss Ginny am 13.03.2018, 15:36



Antwort auf: Dopplerkontrolle bei Hypertonie

Hallo Miss Ginny, es ist natürlich gut ,wenn sich alles normal entwickelt.Das kann sich ändern! Ihr Hypertonus gehört trotzdem gut eingestellt und das ist er offensichtlich nicht mehr.Das muß Ihr Gynäkologe/Gynäkologin machen.Sprechen Sie mit Ihr/Ihm. Alles Gute Prof.Hackelöer

von Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer am 13.03.2018