Frage: Ovitrelle und IUI

Sehr geehrte Frau Prof. Dr. Sonntag. Wir stehen diesen Mittwoch vor unserer nächsten IUI. Meine Frau hat bei einer Folikelgröße von 19mm gestern abend um 19 Uhr Ovitrelle gespritzt. Nun soll die IUI gut 42 Stunden nach Auslösen des Eisprungs durch Ovitrelle stattfinden. Nun frage ich mich ob dies nicht zu spät sein kann und dieser Versuch evtl. verschenkt ist. Was denken Sie? Macht ein Ultraschall vor der IUI Sinn? Wann ist die IUI optimal? Wenn der Folikel schon gesprungen ist oder wenn er eben noch nicht gesprungen ist? Bei unseren vorherigen Versuchen war jedesmal der Folikel bereits gesprungen...und die IUI nicht erfolgreich. Danke für Ihre Antwort

von andreasri am 21.11.2017, 13:23



Antwort auf: Ovitrelle und IUI

Vor dem Eisprung haben Sie immer eine bessere Chance und auch zeitliche Zuordnung - insbesondere wenn die bisherigen IUI immer nach dem Eisprung lagen vielleicht eher ein Intervall von 24-36 Stunden nutzen? Letztlich muss das aber immer individuell je nach den Voraussetzungen entschieden werden.

von Prof. Dr. Barbara Sonntag am 21.11.2017



Antwort auf: Ovitrelle und IUI

Sehr geehrte Frau Prof. Dr. Sonntag, eine Sache schwirrt mir noch im Kopf herum. Wie bereits geschrieben habe ich nun 4 IUIs hinter mir und bei vorheriger Ultraschalluntersuchng war immer nur ein herangereifter Folikel zu sehen. In Foren lese ich des Öfteren, dass bei anderen Frauen i.d.R. 2 Folikel herangereift sind. Nun kenne ich deren Hintergrund nicht, sprich weiß ich nicht, ob es dort eine hormonelle Stimulation gegeben hat und deswegen 2 Folikel vorhanden sind. Ich hatte bisher IUIs im Spontanzyklus ohne hormonelle Stimulation...Ist bei mir irgendwas nicht in Ordnung?

von andreasri am 23.11.2017, 10:38



Antwort auf: Ovitrelle und IUI

Entscheidend ist - wie Sie richtig sagen - der Grund für die Inseminationen: wenn Sie im Spontanzyklus einen schönen reifen Follikel bilden, benötigen Sie ja keine hormonelle Stimulation, welche dann ja auch bei mehreren Follikeln immer das Risiko einer Mehrlingsschwangerschaft und erhöhter Schwangerschaftsrisiken birgt. Die Begründung für die Behandlung wird bei Ihnen dann vermutlich eine leichte Einschränkung des Spermiogramms oder möglicherweise eine Endometriose sein. Bei anderen könnte aber eine Follikelreifungsstörung und Zyklusstörung zusätzlich auch hauptsächlich vorliegen und die Therapie begründen.

von Prof. Dr. Barbara Sonntag am 24.11.2017



Antwort auf: Ovitrelle und IUI

Grundsätzlich wurde bei mir eine Schilddrüsenunterfunktion im Rahmen der KiWu Voruntersuchungen festgestellt; mein TSH Wert lag vor knapp 3 Monaten bei knapp unter 5, dieser liegt mittlerweile durch die Einnahme von Schilddrüsenhormonen deutlich unter 2 (zuletzt 1,86). Grund für die IUI war keine Endometriose (ich habe sogar einen Eilleiterdurchlässighkeitstest machen lassen, auch hier keine Probleme) sondern das "schlechte" - stichtagbezogene - Spermiogramm, aber auch aufgrund des schlechten Ergebnissen des sog. "Hühnertests". Das 2. und 3. Spermiogramm war wiederum gut. Ansonsten sind wir gesund, von daher beschäftigt mich es sehr, warum sich keine Schwangerschaft einstellt. Aus Ihrer Erfahrung, wie lange dauert es sich bis sich der Körper auf die "neuen" Schilddrüsenwerte einstellt? Gibt es hier Erfahrungswerte? Ich habe aufgrund der stark körperlichen Belastung ein wenig Angst vor der anstehenden ICSI, wenn IUIs nicht weiterhelfen....

von andreasri am 24.11.2017, 12:39



Antwort auf: Ovitrelle und IUI

Na das wird doch dann noch etwas! Letztlich hat die Methode ja nur ca. 10-15 % Chance pro Zyklus, so dass auch bis zu 6-8 Versuche bei guten Voraussetzungen durchaus sinnvoll sein können.

von Prof. Dr. Barbara Sonntag am 28.11.2017



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