Frage: überfordert

Hallo liebe Frau Hoefel..habe vor 11 tagen unseren zweiten sohn spontan geboren..bin seir dem 4 tag Zuhause. ..mein mann hat noch 5 tage urlaub und unser grosser sohn isz 3.5 jahre...ein super lieber. .der kleine mann hatte zu anfang viel bauchweh.viel geschriehen...die hebamme gab uns bigaia tropfen.jetzt geht es m bauch..er trinkt alle 3 h ca...zur situation..seit 3 tagen könnte ich nur weinen..fuehle mich total überfordert. .habe grosse angst vor der zukunft..wie schaff ich den alltag mit den beiden ohne eins zu kurz kommen zu lassen..hilfe familaer haben wir keine grosse durch ploetzlich krankheit meiner eltern..moechte nur noch mit unserem.grossen schmusen ihn festhalten.die gedanken kreisen nur wie schaff ich das erste anstrengende jahr...hoffentlich leidet unser erster sohn nicht unter der Situation. .denkt er wird nicht mehr so geliebt...ich denke immer hoffentlich kann ich den.kleinen richtig annehmen..ihn mal ganz doll lieben..ich fuehlemich so leer..koennen si mir helfen?? Tipps geben? Meine hebamme sieht das alles so locker..aber ich bin ricjtig fertig :-( herzlichen dank..liebe grüße.

von walle am 11.11.2014, 15:51



Antwort auf: überfordert

Liebe walle, manchmal ist es so: die Euphorie der ersten Wochen ist vorbei, die Schwangerschaftshormone werden abgebaut, der Alltag holt einen ein! Der Mann geht wieder arbeiten, der Haushalt kommt nicht recht in Schwung (Babyschauen und Schmusen ist viel schöner und das Stillen kostet viel Zeit - aber das ist in Ordnung!). Frau hat Großartiges geleistet, dann geht die Anspannung raus und die "Ängste" wie es weitergeht (Schaffe ich das?), kommen unterschwellig hoch. Und um Sie herum gehen alle wieder ihrer normalen Beschäftigung nach - nur Sie nicht! Das Schwierigste an dieser Situation ist wahrscheinlich, dass der Große nicht mehr die volle Aufmerksamkeit bekommt (doppelte Aufmerksamkeit gibt es nämlich nicht). Aber das ist auch nicht schlimm! Er ist großer Bruder – dafür muss er seine Thronrolle abgeben, bekommt aber die Chance Teilen und Kameradschaft (und Zurückhaltung usw.) zu lernen. Es treffen zwei Dinge aufeinander: die strahlende, glückliche Mutter mit dem lächenden Kind/den lächelnden Kindern (wie in der Werbung!!!!!) und die unausgeschlafene, hilflose Mutter, die sich kaum aus Küche, Kacke und Stillen befreien kann! Ein Anhaltspunkt, ob Sie wirklich eine Wochenbettdepression hatten, kann der EPDS (Edinburgh Postnatal Depression Scale) geben. Den finden Sie, neben anderen Informationen zu PPD und Hilfsangeboten unter www.schatten-und-licht.de Bitte wenden Sie sich an eine Schwangerenberatungsstelle (Pro Familia, Donum vitae, Caritas, Sozialdienst der Kath. Frauen). Dort ist Zeit mit geschultem Personal über Ihre Probleme zu reden und vielleicht neue Perspektiven zu entdecken. Ja, auch nach der Schwangerschaft! Liebe Grüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 11.11.2014