Hi,
Hatte gestern ein Gespräch mit meiner Hebi... Und brauche nun mal ihre Erfahrung da ich mir irgendwie nen kopf mache.
Wenn mein kleiner bis Freitag morgen noch nicht da ist, bekomme ich das Rezept von ihr für den Wehencocktail, soll diesen am Freitag alleine anmischen und zu Hause nehmen, sollte es nicht klappen soll jch Samstag abwarten und das ganz Sonntag noch mal versuchen.
Nun meine Bedenken oder Ängste. Irgendwie ist mir unwohl dabei das alleine zusammen zu mischen ist das normal? Auch habe ich Angst vor irgendwelchen Nebenwirkungen? Kreislauf oder Herztonabfälle vom Zwerg, dass kann zu Hause ja nicht kontrolliert werden.
Auch steht im Internet viel das man das bloß nicht machen soll und wenn nur unter Ärztlicher Aufsicht.
Nun habe ich was von Akupunktur, Nelkentampon oder Wehenöl gelesen jemand damit Erfahrung? Hatte meine Hebi nichts von gesagt eben nur Wehencocktail....
Bin am Freitag bei 40+2 ( ab 41+1 müsste ich ins KH und dann würde wegen einer Plazentaverkalkung grad 3 und einiger Komplikationen in der SS eingeleitet werden) meine Hebi meint allerdings man sollte zu Hause vorher alles versuchen das im Schwung zu bekommen.
Oder haben sie irgendwelche anderen Tipps
von
Issen27
am 21.01.2014, 14:09
Antwort auf:
Wehencocktail, Akupunktur usw
Liebe Issen,
jede Hebamme hat Ihren Erfahrungsschatz und danach sucht sie Ihre Behandlungsmethoden aus.
Ihre Hebamme arbeitet anscheinend mit dem Wehencocktail. Sie sollten nicht alleine sein, wenn Sie ihn trinken. Sprich: es sollte jemand bei Ihnen sein, der evtl. die Hebamme informieren oder Sie in die Klinik fahren kann.
Auf die anderen Methoden sollten Sie Ihre Hebamme ansprechen.
Bei den Nelkenöltampons ist das WICHTIGSTE: das Öl niemals pur verwenden!
Dosierung: 100ml Mandelöl und 50 Tr. naturreines Nelkenöl vermischen (oder alles natürlich entsprechend weniger), 6 Tropfen davon auf einen Tampon geben und einführen (vorher an der Scheidenschleimhaut auf Verträglichkeit testen). Das kann man 2-3 mal am Tag machen, ohne Garantie, daß es wirkt. Sollte es brennen bitte sofort rausnehmen. Sonst können Sie ihn 3 Stunden tragen.
Zum Einreiben reicht ebenfalls das verdünnte Öl.
In der Zeitschrift „Die Hebamme" haben B. Dörken, C. Frey und N.Golz erste Ergebnisse einer Studie zur Weheninduktion mit Nelkenöl vorgestellt. Bei vorzeitigem Blasensprung wurde wegen einer möglichen Infektionsgefahr von der Methode Abstand genommen. 171 Schwangere haben nach Terminüberschreitung (ab ET+10) oder bei anderen Indikationen bis zu 3 Tampons täglich, getränkt mit 5 Tropfen einer Ölmischung aus Nelken- und Mandelöl verwendet. Bei 58% der Frauen kam es zu Wehen. 23% der Erst- und 43% der Mehr-gebärenden brauchten keine weiteren pharmakologischen Mittel wie Prosta-glandingel oder Oxytocintropf. Außerdem war bei Frauen, die nur Nelkenöltampons brauchten, die Interventionsrate niedriger. Die Methode stellt sich als erfolgreiche und kostengünstige Alternative dar, besonders bei reiferem Vaginalbefund.
Die Hebamme 4/2004 17 Jhg. S. 218-219
Liebe Grüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 22.01.2014