Hallo Martina,
mein Sohn ist nun knapp 9 Monate alt. Seit dem 5. Monat habe ich Beikost eingeführt, vorher wurde er voll gestillt.
Nun musste ich leider abstillen, aus diversen Gründen. Mein Problem ist, dass er keine künstliche Milch trinken mag. Sein Ernährungsplan sieht folgendermaßen aus:
Morgens Schmelzflocken mit Vollmilch angerührt und etwas Obst.
Mittags Kartoffel-Gemüse-Fleisch-Brei mit Rapsöl. Nachmittags milchfreier Getreide-Obstbrei mit Rapsöl.
Abends wieder Schmelzflocken mit Vollmilch und Obst. Dazwischen Banane, mal ein Brötchen zum Knabbern, mal einen Keks. Getränk ist Wasser.
Fehlt ihm etwas? Er ist genau in der Mitte der Perzentile, dennoch bin ich mir unsicher. Nachts trinkt er übrigens auch nur Wasser.
Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen!
LG Landora
von
Landora
am 30.07.2015, 15:43
Antwort auf:
Ernährung ohne Milch ok?
Liebe Landora,
wie Danyshope schon beschrieben hat: Ihr Kind bekommt zu viel Vollmilch! Bitte durch Pre ersetzen.
Außerdem ist das Kind bis zum Ende des 1. Lebensjahres ein Säugling. Es kann sein, dass das Saugen zu kurz kommt.
Liebe Grüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 30.07.2015
Antwort auf:
Ernährung ohne Milch ok?
Naja, er bekommt schon sehr viel Beikost. Zudem reichlich Kuhmilchlastig. Das belastet die Nieren unnötigerweise. Nicht das Gewicht ist also das Thema, sondern der kindliche Organismus ist nicht auf diese Art der Ernährung eingestellt. Die absolute Obergrenze sollte 300g Milchprodukte sein, was nicht nur Kuhmilch als solches umschließt, sondern eben auch in stark konzentrierter Form dann Dinge wie Joghurt, Quark, Käse usw. Da sind die 300g fast immer bei weitem überschritten.
Fraglich ist halt, gibt es wirklich keine Alternative wegen des Abstillens. Oft sind das Gründe die gar nicht wirklich ein Problem sind, sie werden nur teils als "Abstillgrund" der Mutter aufgebrummt. Zum Beispiel ist es oft so, das Ärzte sagen, man müsste Abstillen weil die Frau Medikamente nehmen muss, dabei gibt es gegen fast jede Krankheit ein stillverträgliches Medikament. Die Ärzte sind nur nicht bereit sich da kundig zu machen oder schlicht und einfach wissen sie es nicht.
Daneben gibt es halt oft die Aussage, Fremdbetreuung nicht möglich, Arbeiten gehen in der Stillzeit ein Problem, Krankenhausaufenthalt usw. Für (fast) alles gibt es aber sehr wohl eine Lösung. Solange Frau also eigentlich will, muss sie so gut wie nie abstillen.
Mein Tipp, wenn es wirklich keinen weg um das Abstillen herum geht, dann muss mindestens teilweise die Kuhmilch gegen eine Pre eingetauscht werden. Evtl nimmt er diese dann ja an.
Mitglied inaktiv - 30.07.2015, 16:21
Antwort auf:
Ernährung ohne Milch ok?
Danke für die Antworten!
Mich erstaunt das, da dieser Plan von einer Hebamme vorgegeben wurde (angebl. wäre das Vorgabe von In Form - Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung), die nichts von künstlicher Säuglingsmilch hält. Abgesegnet durch meinen Kinderarzt...
Dann werde ich die Abendportion mit Premilch zubereiten oder fertigen Milchbrei zum Anrühren kaufen.
Was bedeutet es, wenn das Saugen zu kurz kommt? Er nimmt leider keinen Schnuller und trinkt nur aus Trinklernflasche bzw. Becher. Sauger will er nicht....was soll ich tun?
von
Landora
am 30.07.2015, 19:28
Antwort auf:
Ernährung ohne Milch ok?
Liebe Landora,
wenn Ihrem Sohn nicht nach Saugen ist, dann können Sie nichts tun. Nur schauen, ob er irgendwann so viel Löffel über hat und dann wieder will.
Die Pre ist eine gute Alternative.
Liebe GRüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 31.07.2015