Hallo :)
Meine Tochter ist 15 wochen alt - voll gestillt...
Jetzt hätte ich gerne einmal abgepumpt damit ich etwas flexibler bin - ich hab noch eine 7 jährige tochter und da beginnen langsam die aufführungen am schulende die meist abends sind - leider kommt beim abpumpen mit der elektr. Pumpe Mamivac kommt wenig bis nichts - wenn ich dann aber anlege merke ich dass milch da ist und emma gut trinkt?!
Jetzt geb ich halt abends nach dem stillen noch einbisschen pre nahrung um sie an die flasche zu gewöhnen was ja gar nicht so leicht ist...
Kann ich so weiter machen mit Pre und den Rest also 90% stillen?
Danke!
von
schnuffi30
am 30.04.2015, 18:25
Antwort auf:
Abends Pre
Im Nachbarforum von Dr. Busse schreibst Du "...seit ein paar tage bekommt sie abends nicht mehr genug und ich gebe ihr nach dem stillen ein bisschen Pre Milch.."
Bekommt sie denn jetzt künstliche Nahrung weil Du denkst, daß sie nicht satt wird oder nur zur "Flaschengewöhnung"?
Abpumpen will gelernt sein, und etliche Frauen haben zwar gut Milch, bekommen aber beim Pumpen fast nichts heraus.Flexibler werden für abendliche Schulaufführungen einer 7jährigen? So spät werden die nicht sein daß man das Baby nicht einfach mitnehmen kann ;-)
von
Andrea6
am 01.05.2015, 00:50
Antwort auf:
Abends Pre
Es spielt alles zusammen und ja bei diesen aufführungen (Tanzaufführungen) möchte ich mein Baby nicht mitnehmen da es einfach zu laut sein wird!
Am liebsten würd ich ja abpumpen aber es funktioniert nicht mehr...
Und das ich das Gefühl hab dass sie abends auch teilweise zu wenig bekommt hab ich schon länger - da ist dann dauer mit wechselstillen abgesagt aber wie soll ich das machen wenn ich nicht da bin...
von
schnuffi30
am 01.05.2015, 07:29
Antwort auf:
Abends Pre
... Und abgesehen davon dürfte doch einbisschen Pre doch nicht schaden bei einem Baby das fast 4 monate vollgestillt wurde?!
von
schnuffi30
am 01.05.2015, 07:30
Antwort auf:
Abends Pre
Naja, das Babys abends vermehrt dauerstillen ist normal - auch wenn Mama das nicht hören mag. Nennt sich Clusterfeeding. Zum einen trinken die Kleinen wohl auf "Vorrat" für die Nacht, zum anderen verarbeiten sie teils so das erlebte des Tages und kommen runter.
Wenn Du Pre fütterst ist es normal das die Milch weniger wird. Zudem nimmst du eine Saugverwirrung in Kauf, dann dürfte das Stillen komplett am Ende sein. Ich bezweifel nämlich, das du dann wirklich es wieder schaffst das Kind von der Flasche weg zubekommen.
Und, mal ehrlich, wie viele Schulaufführungen werden das sein? Wird ja wohl kaum täglich sein. Wenn es abends also mal 1-2mal im Monat lauter wird, nimmt dein Kind sicherlich weniger Schaden, als wenn Du abstillst. gerade der absolut wichtigste Teil., nämlich die Einführung von Beikost unter dem Schutze der Muttermilch steht euch ja noch bevor. Und der ist nicht unerheblich in Bezug auf Allergien.
Schlußendlich musst du aber entscheiden. Es ist beides OK.
Wegen Pumpen, wir stillen jetzt seit über 2,5 Jahren, abpumpen hat da bei mir nie geklappt. Ich bin einfach nicht in der Lage den Milchspendereflex auszulösen mit einer Pumpe. Lediglich wenn die so prall gefüllt sind, das es eh schon alleine ausläuft, bekomme ich so 10-20ml abgepumpt - mit viel Mühe. Stillen kann ich auch jetzt noch teils ganz, sprich dann benötigt Sohnemann keine andere Nahrung. Nach dem ein oder anderen Infekt der letzten Monate war das auch recht praktisch, Milch hat er immer getrunken, essen war aber ein echter Kampf.
Mitglied inaktiv - 01.05.2015, 08:55
Antwort auf:
Abends Pre
Hallo zurück...
Und ich dachte dass 6 Monate vollstillen (die pasr Fläschen Pre kann ich an zwei Händen abzählen) die beste Prävention für bzw. gegen Allergien sind - mit Einführung der Beikost nützt die Muttermilch auch nichts mehr... Man gibt ja auch ab Einführung der Beikost keine Pre HA Milch mehr sondern normale Pre Milch laut meiner Kinderärztin...
Liege ich da falsch? Ich habe nämlich einige Allergien und wollte bis zum 6. Monate stillen und dann langsam abstillen... Werde ab Herbst wieder teilzeit arbeiten...
Und ich dachte so mach ich das richtig :(
von
schnuffi30
am 01.05.2015, 11:11
Antwort auf:
Abends Pre
Naja, jahrelang hieß es, möglichst spät Beikost wäre der beste Allergieschutz.
Dann hieß es jetzt bis zum letzten Jahr, so früh wie möglich starten bei Beikost.
Und jetzt kannst du selbst überlegen ob Allergien weniger geworden sind oder mehr? Die großen Babykosthersteller, die auch einen großen teil der Untersuchungen eben finanzieren, haben wohl weniger Interesse daran das die Eltern auf ihre Produkte verzichten. Jeden tag früher wo man deren Sachen kauft, haben die mehr Gewinn. In welche Richtung ihre Empfehlungen eher gehen dürfte, kannst du dann wohl selbst dir zusammenreimen. Mütter welche voll stillen, Babykost selbst kochen - die dürften nicht in deren Interesse liegen.
Was nicht wirklich untersucht wurde bzw nur wenig öffentlich zugängliche Studien, ist wie sieht der Allergieschutz aus, wenn wirklich KEINE Ersatzmilch gegeben wird, möglichst lange aber gestillt wird, auch dann wenn Beikost gegeben wird. Die WHO empfiehlt ja wohl nicht umsonst, die ersten 2 Jahre zu stillen, und das eben neben der Beikost so lange wie möglich. da sagt niemand, gebe beikost ab dem und dem Zeitpunkt zwingend, ersetz sofort alle Mahlzeiten schnellstmöglich und dann still ab. ich denke mal der Hinweiß, parallel zu stillen bis zum vollendeten 2ten Lebensjahr dürfte recht deutlich sein. Schau mal hier rein:
http://www.hebamme4u.net/ernaehrung/beikost/allergieprophylaxe.html
http://www.bfr.bund.de/de/empfehlungen_zur_stilldauer___einfuehrung_von_beikost-54044.html
http://www.bfr.bund.de/de/presseinformation/2015/12/nationale_stillkommission__weiterhin_4_bis_6_monate_ausschliesslich_stillen-194091.html
Und, in dem Moment wo du Pre gibst, stillst du nicht mehr voll. da ist es egal ob es ab und zu eine Flasche ist. HA-nahrung ist zudem eine Sonderform. Diese gibt man als Allergieprophylaxe dann, wenn eben nicht gestillt wird. Da diese Nährstoffe extra aufgespalten sind, nimmt man an damit die Allergiewahrscheinlichkeit zu senken. Da die Kinder dann mit Beikost eh mit den Allergenen in Verbindung kommen, sagt man mit beikost ist HA unnötig. Interessant wäre es mal zu hören, wie groß die Anzahl der Kinder ist, die dann trotzdem einen Allergie später bekommen - darüber wird sich aber eher totgeschwiegen. Oder wenn gesagt, ja man senkt das Risiko, aber bei der genetischen Komposition kann es halt nicht gänzlich verhindert werden. Fraglich also, ob die Kinder nicht bei normaler Pre auch genauso Allergien bekommen hätten - der 8angebliche) Vorteil der HA also überbewertet ist. So oder so muß man sich bewusst machen , Pre ist, genau wie HA, auf Grundlage von Kuhmilch hergestellt. Und Muttermilch enthält sehr viel mehr als die beste Flaschenmilch gewährleisten kann. Nicht umsonst unterscheidet sich zB die Darmflora eines gestillten Kindes komplett von dem eines mit Säuglingsmilch ernährtem.
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/60005/Saeuglingsernaehrung-beeinflusst-Entwicklung-des-Immunsystems
Und der Darm bzw die Darmflora, in Verbindung mit dem Immunsystem kommt eine zentrale Rolle auch beim Thema Allergien zu. Wenn man dann noch weiß, das die Natur die Muttermilch ideal auf die verschiedenen Altersstufen des Kindes angepasst hat, dann muß man sich fragen, warum sollten die Vorteile der Muttermilch mit beikost erlischen? Warum zB sorgt Muttermilch für eine erheblich verbesserte Aufnahme von Eisen aus der Nahrung? Wäre doch unnötig wenn mit Beikost Muttermilch egal wäre.
Sehr lesenswert auch das hier: http://www.stillen-institut.com/asp_service/upload/content/Allergologie_2012.pdf
Achte auch auf den Teil wo gesagt wird, Beikost bedeutete Abstillen - dem Irrglauben bist du ja auch bereits aufgesessen. Dem ist beileiben eben nicht so - und wird so auch von wirklich unabhängigen Experten auch gar nicht empfohlen. Und, aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, auch Arbeiten ist kein Abstillgrund. Unser Sohn geht seit dem 1ten Geburtstag zur Tagesmutter. Und zwar Mo-Fr ca. 7.00-14.00 Uhr - also nicht gerade wenig. Mit ca. 5,5 Monaten haben wir mit beikost angefangen, da er deutliche Beikostreife hatte. Er hat von sich aus im wahrsten Sinne des Wortes zugegriffen. Brei war dabei nur ein Thema von wenigen Wochen, er wollte von Anfang an liebsten selbst zugreifen. Also Fingerfood, was entsprechend wenig Beikost bedeutete. Dafür eben noch nahezu volles Stillen wie vorher auch bis zum 1ten Geburtstag. Ab da hat er dann vormittags bei Tagesmutter mit gegessen, genau wie auch mittags. Morgens, nachmittags, abends und nachts haben wir zusätzlich gestillt. Inzwischen sagt er wann er trinken will, wann nicht und das nicht wird immer häufiger ganz von alleine.
Wie gesagt, ich halte nichts davon dir zu sagen was du machen sollst, was nicht, dann muss du wirklich ganz von alleine entscheiden. Und egal welcher weg, wenn er für euch passt, dann ist es der richtige.
Mitglied inaktiv - 01.05.2015, 13:11
Antwort auf:
Abends Pre
...mußt Du doch selber entscheiden, ob es Dir wert ist, wegen einiger Termine abzustillen bzw. Kuhmilch ins Kind zu füllen.
Nochmal: mit jeder Flasche künstlicher Nahrung wird der Abstillprozeß weiter vorangetrieben. Hinterher heißt es dann gerne "ich hatte nicht mehr genug Milch" oder "das Baby hat sich selber abgestillt".
Ob man das "schlimm" findet steht hier nicht zur Debatte; jede(r) muß selber entscheiden, ob ihr das Stillen wichtig ist oder ob anderes im Vordergrund steht.
von
Andrea6
am 01.05.2015, 13:24
Antwort auf:
Abends Pre
Vielen lieben Dank für Deine Mühe und interessant Beiträge Danyshope!!!
Danke!
von
schnuffi30
am 01.05.2015, 14:15