Hallo Frau Höfel,
wir erwarten unser erstes Kind, am Montag war ich zuletzt bei der Gynäkologin. Befund: Kind liegt weit oben, der Muttermund ist fest zu, der Gebärmutterhals sehr lang und nach sakral gebogen. Also alles in allem noch keinerlei Anzeichen, dass es bald losgehen könnte. Ein bisschen Zeit ist ja auch noch, aber dennoch sorge ich mich, dass die Geburt nicht natürlich starten könnte. Hinzu kommt, dass meine Ärztin im Ultraschall festgestellt hat, dass die Plazenta bereits erste "Alterserscheinungen" zeigt, sie meinte, evtl. lässt sie mich nicht bis zu 10 Tage über den Termin gehen.
Ich möchte zwar auch gerne zum Weihnachtsfest zu dritt zu Hause sein, aber würde mir so sehr einen natürlichen Geburtsbeginn wünschen. Denn das Kind "bestimmt" doch mittels Hormonen, wann es kommen möchte, nicht wahr? Meine eigentlichen Fragen sind:
Wie sehr stresst es das Kind, plötzlich (eingeleiteten) Wehen ausgesetzt zu sein?
Kann es bei meinem bisherigen Befund trotzdem sein, dass ich innerhalb weniger Tage Übungswehen, Senkwehen, Weichwerden des Muttermundes usw. erlebe?
Was kann ich außer den typischen Dingen wie Bewegung, Himbeerblättertee, warmen Bädern, Massagen usw. hin zum errechneten Termin noch tun, um dem Lütten ohne Medikamente auf die Sprünge zu helfen?
Ich danke Ihnen sehr!
Eine schöne Weihnachtszeit und viele Grüße von des Ostsee,
Liane
von
Liane282
am 02.12.2015, 21:18
Antwort auf:
39. SSW: Muttermund fest zu, Gebärmutterhals lang, kaum Senkwehen
Liebe Liane,
bleiben Sie entspannt - dass ist ein Teil des Tricks! Völlig verspannte Muskulatur (und ständig horchen und schauen ob es losgeht ist Stress!) ist wenig empfänglich für Wehen.
Wie sehr stresst es das Kind, plötzlich (eingeleiteten) Wehen ausgesetzt zu sein?
Mehr oder weniger. Kommt auf die Art und Weise der Einleitung an. Wie reagieren Sie, wenn Sie unvorbereitet Stress audgesetzt sind?
Kann es bei meinem bisherigen Befund trotzdem sein, dass ich innerhalb weniger Tage Übungswehen, Senkwehen, Weichwerden des Muttermundes usw. erlebe?
Ja. Und zwar innerhalb Stunden.
Was kann ich außer den typischen Dingen wie Bewegung, Himbeerblättertee, warmen Bädern, Massagen usw. hin zum errechneten Termin noch tun, um dem Lütten ohne Medikamente auf die Sprünge zu helfen?
Den Stress rausnehmen. Weihnachtsmarkt, Kaffee bei Freunden, Kneipe, Kino!
By the way: es ist normal, wenn die Placenta jetzt erste Alterungserscheinungen zeigt.
Liebe Grüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 04.12.2015
Antwort auf:
39. SSW: Muttermund fest zu, Gebärmutterhals lang, kaum Senkwehen
Liebe Liane,
das erinnert mich an meine Geschichte. Als ich von meinem letzten Gyn Besuch nach Hause kam. War ich auch erstaunt und auch etwas frustriert, dass sich der Geburtsbeginn so garniert ankündigen mag. Bei mir war auch der MuMu fest verschlossen, Gebärmutterhals bei knapp 5 cm Kind lag mit dem Kopf recht weit oben (1.Kind). 2 Tage später spürte ich zweifelsfrei Senkwehen. Meine Kugel saß deutlich weiter unten. Genau 1 Woche später platzte die Fruchtblase und es ging los!
Dafür dass es eine Woche vorher so garniert danach aussah, ging es dann doch überraschend flott. Der Spieß kann sich schnell drehen. Hätte ich auch nie gedacht.
Ansonsten hab ich ja auch einiges versucht um dem ganzen auf die Sprünge zu helfen wie du. Es mag ein blöder Zufall sein, aber wenige Stunden vor dem Blasensprung hab ich Ananas mit reichlich Zimt drauf gegessen. Hab es im Internet gelesen. Man macht ja alles wenn man schon am Ende mit der Geduld ist. Ob das der Auslöser war sei dahingestellt. Lustige Geschichte ist es trotzdem.
Alles Gute erstmal und Toi Toi Toi dass es bald losgeht!! LG
von
Anilux
am 03.12.2015, 18:43