Sehr geehrter Prof. Dr Jorch, ich bin derzeit schwanger in der 18. Woche nach einer ICSI und in Sorge wegen einer möglichen Zervixinsuffizienz. Dies kommt in meiner Familie leider häufig vor, meine Mutter und Großmutter haben beide nach der Geburt sehr schwerer erster Kinder Frühgeburten durch Zervixinsuffizienz gehabt. Jeweils etwa in der 24igsten Woche. Die Kinder sind alle verstorben. Mein Sohn wog bei seiner Geburt vor sechs Jahren 4,5 Kilo, ich habe ihn vaginal entbunden und bin dabei schwer verletzt worden. Unter anderem ist der Muttermund gerissen und hat eine lange und deutlich sichtbare Narbe davon getragen. Meine Ärztin riet mir das Progesteron nicht abzusetzen sondern in verminderter Dosis (1x abends 200) weiter einzunehmen. Was halten Sie von dieser Maßnahme, macht das Sinn um einer Insuffizienz vorzubeugen? Und würden Sie einer Patientin mit meiner Vorgeschichte zu engmaschigeren Messungen des Gebärmutterhalses raten? Bislang sind meine Untersuchungen planmäßig alle vier Wochen, die nächste erst wieder in drei Wochen. Ich bin da zwischendurch immer wieder sehr unruhig. Ich gehe davon aus, dass ich wieder ein sehr schweres Kind erwarte (wieder ein Junge), ab wann ist denn dann das Risiko für eine vorzeitige Öffnung erhöht? Herzlichen Dank schon jetzt für Ihre Antwort!
von wowugi80 am 21.08.2019, 10:00