Hallo Prof. Dr. Jorch, auch ich hätte Fragen an Sie als Experte für den plötzlichen Kindstod. Mein Sohn kam 3 Wochen zu früh auf die Welt, hatte nie Probleme (3100g Gewicht). Er ist nun knapp 6 Wochen alt. Dass er periodisch atmet ist da ja normal soweit ich verstanden haben, Atempausen sind immer unter 10 Sekunden, meist etwa 4-5 Sekunden. Manchmal kommt ihm etwas Milch hoch oder er verschluckt sich an seiner Spucke, Sodass er kurz hustet, aber er hat dabei bisher nie wirkliche atemprobleme, sondern kam immer selber klar. Er schläft im elterlichen Schlafzimmer im Beistellbett, hat einen Schlafsack an, wird voll gestillt, schläft auf dem Rücken, absoluter Nichtraucherhaushalt, ... Schnuller nimmt er manchmal zum einschlafen, im Tiefschlaf fällt dieser aber meist heraus, vor allem nachts schläft er ohne. Was mich beschäftigt: - er hat seit seiner Geburt eine etwas höhere Körpertemperatur. Egal in welcher Kleidung und ob aktiv oder nach dem schlafen zwischen 37,3 und 37,7, manchmal 37,8. er schwitzt dabei aber nicht, sondern ist Fit und trinkt gut. Der KiA fand dies grundsätzlich ok, da auch ich Temperaturen in dem Bereich habe. Allerdings erhöht eine „überwärmung“ ja stark das Risiko für SIDS. Ist dem auch so, wenn eben seine eigene „Grundtemperatur“ etwas höher ist, oder wäre es nur so, wenn er von extern stark erwärmt wurde? - er wird aktuell wie gesagt voll gestillt, allerdings wird meine Milch langsam knapp, trotz den Tricks der Hebamme scheint sich der gesteigerte bedarf nicht einzustellen. Sodass ich womöglich bald Pre Nahrung zufüttern muss. Ich weigere mich momentan noch, da voll stillen ja das Risiko für SIDS senkt. Wie „schlimm“ wäre es, wenn er eine zusätzliche Mahlzeit Pre Nahrung erhält? Und wäre es sicherer, diese tagsüber zu geben, um die leichter verdauliche Muttermilch für nachts aufzusparen? Wie schätzen Sie unser Risiko allgemein ein? Vielen herzlichen Dank für Ihre Hilfe!
von Simone89 am 09.10.2019, 13:24