Zappelphilip

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Zappelphilip

Liebe Frau Schuster, unser Tim wird morgen ein Jahr alt. Er ist im großen und ganzen lieb und meist gut drauf. Was mir allerdings etwas Sorgen bereitet, ist sein Bewegungsdrang. Er schläft nachts 12 Stunden (von 20.00 - 08.00) und mittags nochmals 1 1/2 Stunden. Die gesamte übrige Zeit ist er allerdings nur in Action. Er wippt beim Essen (meist zur Musik) oder er versucht, mit den Füßen irgendwo vor zu treten, ist das nicht möglich, fuchtelt er mit den Händen. Sobald er sein Essen gegessen hat, will er sofort aus dem Hochstuhl und krabbelt durch die Wohnung. Sieht er etwas interessantes, bleibt er zwar sitzen, aber er strampelt und fuchtelt herum. Auch wenn er müde ist, kann er nicht ruhig auf dem Schoß sitzen und schmusen, sondern rekelt sich herum. Wenn ich mir mit ihm ein Bilderbuch anschauen will, zeigt er sehr deutlich seine Begeisterung, quietscht und plappert und rantert herum. Ich finde das einerseits nicht sooo schlimm, weil er meist gut drauf ist, aber im Vergleich zu anderen Babies ist er schon ein kleiner Wibbel. Haben Sie vielleicht einen Tip, wie ich Tim mal dazu bringen kann, etwas ruhiger zu sein? Soll ich evtl. mal den Kinderarzt darauf ansprechen (wir gehen nächste Woch zur U6, oder mache ich mich damit lächerlich? Vielen Dank für Ihren Tip. Liebe Grüße Bea

Mitglied inaktiv - 24.09.2001, 17:47



Antwort auf: Zappelphilip

Hallo Bea Wenn Sie beruhigter sind, sollten Sie Ihrem Kinderarzt die Beobachtungen mitteilen. Er ist dafür da, dass er Eltern umfassend berät und Ihnen nach Möglichkeit die Sorgen nimmt! Was er evtl. denkt, ist doch unerheblich, oder? Wichtig ist, dass Sie für sich das Gefühl haben, Alles für Ihren Schatz zu tun, was in Ihrer Macht steht.- Eigentlich ist es in diesem Alter nichts Ungewöhnliches, dass die Kleinen besonders lebhaft sind, da sie möglichst schnell und mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln und Fähigkeiten ihre nächste Umgebung erkunden wollen. Versuchen Sie doch mal, gezielt "Turnstündchen" und bewegungsintensive Spiele mit ruhigen Beschäftigungsangeboten abzuwechseln. So können Sie mit Ihrem Sohn z.B. "Fahrradfahren", Kniereiter durchführen um anschließend ein Streichelspiel anzuregen. Tanken Sie möglichst selbst auch in der Mittags-Zeit auf und genießen Sie es, dass Ihr Sohn nachts recht gut ein- und durchschläft. Alles Gute und: bis bald?

von Christiane Schuster am 25.09.2001



Antwort auf: Zappelphilip

hallo bea, meine tochter ist zwar schon 2jahre aber du hättest auch von ihr sprechen können :-) sie steht NIE still immer am zappeln. beim essen wackelt oder tritt sie mit den füßen,beim spielen rutscht sie mit dem po umher, beim laufen in der stadt macht sie nur faxen wie kopf nach oben nach unten und herumhampeln. schlimm ist es auch beim anziehen, sie lässt sich hängen und lacht sich kaputt dabei. ich finde das dann gar nicht so lustig. sie redet auch den ganzen tag und singt von morgens bis abends! sie steht also den ganzen tag unter strom,das ist verdammt anstrengend. ob das nun noch "normal" ist weiß ich auch nicht aber bei einem arzt war ich auch noch nicht. ich hoffe das es sich irgendwann legen wird. vieleicht haben wir auch nur sehr aufgeweckte energiebündel. viel spaß noch mit deinem wirbelwind LG von Simone und Ina

Mitglied inaktiv - 24.09.2001, 23:10



Antwort auf: Zappelphilip

Hallo Bea, mein Sohn (22 Monate)ist auch so ein Energiebündel. Er ist den ganzen Tag in Aktion und extrem neugierig. Kaum ein Schrank ist vor ihm sicher. Anfangs hatte ich die Befürchtung, dass sich das alles noch steigern würde. Im Laufe des zweiten Lebensjahres ist er jedoch schon wesentlich ruhiger geworden. Mittlerweile kann er sich auch schon recht gut alleine beschäftigen, indem er mit Lego o.ä. spielt. Dadurch kann ich zwischendurch auch mal Kraft tanken, was uns beiden sehr gut tut. Zwar ist er im Vergleich zu anderen Kindern immer noch ein kleiner Wirbelwind, aber im Vergleich zum ersten Lebensjahr, wo er auch keine Minute stillsitzen konnte (noch nicht einmal auf meinem Schoß), ist er doch wesentlich ruhiger geworden. Also nicht den Mut verlieren! Viele Grüße Astrid

Mitglied inaktiv - 25.09.2001, 08:35



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