Mein Sohn (26 Mon.) ist seit einer Woche entgültig im Trotzalter angekommen. Davor war es nur das Aufwärmtraining:-). Meist ist er ein kleiner Sonnenschein, an sehr vielem interessiert und absolut nicht schüchtern. Aber nun: Seine erste Antwort auf alles ist NEIN und er testet unser Durchhaltevermögen wo es nur geht. Beim Anziehen gebe ich ihm 2 Möglichkeiten zum aussuchen, gewickelt wird er meist nicht am Wickeltisch, sondern wo er möchte und ich versuche wo es nur geht seinen Autonomiebestrebungen gerecht zu werden, weil ich es ja auch schön finde, daß er zu einer kleinen Persönlichkeit wird, die weiß was sie will. Sprachlich ist er sehr weit, sodaß er sich auch gut ausdrücken kann und wir nehmen auf seine Wünsche Rücksicht, wo es nur geht. Zwischendurch werden unsere "Neins" erstaunlich gut akzeptiert. Leider schaffen wir es nicht unter einem Wutanfall pro Tag, wo er brüllt und schluchzt bis er fast keine Luft mehr kriegt. Es dauert meist nicht sehr lang, aber er tut mir so leid und ich leide mit. Er will dann recht bald von mir getröstet werde, was ich auch gern tue. Bsp. Wir sind am Vormittag unterwegs und er wird schön langsam müde und wir fahren heim, BRÜLL, weil er will noch nicht. Ich kann aber nicht ewig herumfahren und ich möchte auch nicht immer am Vormittag zu Hause bleiben, also werde ich wohl damit leben müssen. Es gelingt mir so gut wie immer ruhig zu bleiben und einfach bei ihm zu bleiben. Ist dieser Vorgang der Ablösung einfach so schwierig und es muß so sein? Manchmal habe ich das Gefühl er sucht extra was, wogegen er protestieren kann, einfach um des Protests willen. Andererseits kann er dafür noch nicht reif genug sein. Augen zu und durch, es ist einfach so oder gibt es Tipps wie man diese Phase besser bewältigen kann?
Mitglied inaktiv - 25.06.2008, 13:01