Schlafgewohnheiten

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Schlafgewohnheiten

Hallo, mein Sohn ist 11 1/2 Monate alt. Er ist inzwischen ein ziemlich unkompliziertes Kind, ruhig, fröhlich, aber sehr auf mich fixiert. Da er die ersten vier Monate seines Lebens ein ausgesprochenes "Schreikind" war und partout keinen Schnuller nehmen wollte, habe ich ihn oft mit Hilfe meines kleinen Fingers beruhigt, den er auch gerne und dankbar nahm. Heute ist es so, dass er den Finger nur noch für ca. 5 Min. vor jedem Einschlafen braucht, ihn aber dann auch ohne Probleme hergibt und weiterschläft. Allerdings funktioniert das nur mit meinem Finger, was mich ziemlich in meiner Bewegungsfreiheit einschränkt, da ich ja nicht einmal abends für eine Stunde weggehen kann, da es sein könnte, dass er nochmal aufwacht. Er schläft, seit er ca. 6 Mon. alt war, durch und ich muß ihm so auch nachts meist nicht meinen Finger "leihen". Er schläft neben unseren Matratzen auf einer eigenen kleinen Matratze. Nun zum Problem: Seit er Zähne hat, beißt er manchmal so heftig auf meinen Finger, dass es ziemlich weh tut. Dazu kommt, dass er seit einigen Tagen schlechter schläft und nun auch nachts vehement nach dem Finger verlangt und dann unter Umständen auch beißt. Ich bin nun völlig verunsichert, weil ich nicht weiß, wie ich ihn sonst zum Schlafen bringen sollte bzw. was ich ihm als Ersatz für den geliebten Finger anbieten könnte. Schwieriger wird die Situation auch noch dadurch, dass ich gerade Examen mache, er meine Anspannung sicher spürt (und vielleicht auch deshalb schlechter schläft) und wir in vier Wochen umziehen und das für ihn sicher auch große Unsicherheit und Umstellung bedeutet. Haben Sie vielleicht einen Tipp für mich? Ich wäre über jede Anregung sehr dankbar. Vielen Dank!

Mitglied inaktiv - 10.08.2005, 09:20



Antwort auf: Schlafgewohnheiten

Hallo Ratsuchende Versuchen Sie einmal, Ihrem Sohn zum Schnuckeln ein nach Ihnen duftendes Schnuffeltuch, ein Halstuch oder eine Schnuckelpuppe anzubieten, sobald er sich Ihren Finger wünscht. Da er mit 11 1/2 Mon. zu verstehen beginnt, wenn eine entsprechende Handlung die Bedeutung der Worte unterstützt, informieren Sie ihn, dass und warum er dieses Mal nicht am Finger schnuckeln darf, aber "nächstes Mal wieder". Dieses nächste Mal können Sie dann (hoffentlich) zunehmend hinauszögern. Toi, Toi, Toi, liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 10.08.2005