Das leidige Schlafthema

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Das leidige Schlafthema

Hallo Frau Schuster und alle andere, ich glaube das wird ein längerer Beitrag werden, denn ich weiß nicht, wo ich anfangen soll. Unser Sohn Luca (22 Monate) schläft nicht mehr durch bzw. nur sehr schlecht ein. Wir hatten schon mal ein Einschlafproblem, welches wir aber mit Hilfe des Kinderarztes und schreien lassen in den Griff bekommen haben. Doch seit ca. 3 Monaten haben wir immer Theater. Ich weiß nicht, wann wir die Kontrolle wieder verloren haben. Beim zu Bett bringen (nach Ritual!) schreit er, ruft nach mir oder dem Papa. Dann will er trinken. Dann ist für ca. 3 Minuten Ruhe und dann geht es wieder von vorne los. So geht das ca. 30 - 45 Minuten. Wobei er aber nicht jedesmal richtig trinkt. Oft setzt er nur an, ohne zu trinken. Und nachts geht es weiter. In gleichem Stil. Oft trinkt er richtig, aber oft auch nicht. Manchmal stehe ich nachts bis zu 5 Mal an seinem Bett. Und dann möchte er auch oft zu uns. Das erlaube ich aber nicht und dann ist das Geschrei groß. Versteht mich nicht falsch, ich liebe ihn, aber ich kann das auf Dauer nicht mehr. Bin völlig übermüdet.Mittags ist es auch so ein Theater. Er möchte nicht schlafen. Wenn ich ihn aber soweit habe, dann schläft er bis zu einer Stunde und manchmal muß ich ihn dann noch wecken. Soll ich den Mittagsschlaf schon weglassen. Er kommt abends ca. um 20 Uhr ins Bett und steht gegen 7 - 7.30 Uhr wieder auf. Danke schon im vorraus für den Rat. Brauche wirklich Hilfe! Liebeb Grüße Manu

Mitglied inaktiv - 03.08.2005, 22:05



Antwort auf: Das leidige Schlafthema

Hallo Manu Wandeln Sie den Mittagsschlaf Ihres Sohnes mal in ein Nur-Ausruhen (gemeinsam?) in einer gemütlichen Kuschelecke um. Überlegen Sie während des Einschlafrituals laut, was vor dem Schlafen noch Alles erledigt werden muß, wie z.B. das Trinken.... und legen Sie "für den Notfall", einen auslaufsicheren Trinklernbecher mit etwas Wasser ans Fußende seines Bettes. Sagen Sie ihm dann, dass Sie nachts auch schlafen und er sich diesen Becher bei Bedarf SELBER nehmen DARF. Gönnen Sie ihm nach dem Ritual eine Bettkassette, damit Ihr Sohn sich nicht unter den Druck gesetzt fühlt, unbedingt gleich schlafen zu müssen. Ruft er nachts nach Ihnen, erinnern Sie ihn an die verschiedensten Einschlafhilfen (Becher, Spieluhr...) und rufen Sie ihm zu, dass Sie nicht kommen werden, weil Sie schlafen :-)) Nach 2-4 weiteren, unruhigen Nächten und konsequentem Verhalten wird Luca erkannt haben, dass er sich an gewisse Grenzen und Regeln zu halten hat. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 04.08.2005