Lieber Dr. Posth, liebe "Eltern-Kollegen", unsere ältere Tochter Fabienne ist auf den Tag genau 4 Jahre alt: *) Allgemein (als Laie betrachtet) ist sie nach unserer Einschätzung altersgerecht entwickelt in Sprache, Kreativität (Malen, Basteln), Bewegung, u.s.w. *) Auf der anderen Seite ist und war sie immer schon ein etwas schüchteres (spricht nicht mit fremden Personen) und ängstlicheres (in Bezug auf sportliche Aktivitäten bzw. auf Risiko) Kind. Hat sie diesbzgl. aber Vertrauen (Selbst- oder auch in die Technik) gewonnen, dann geht sie doch aus sich heraus. *) Sie ist auch eher ein nachdenkliches Kind (z.B. Fragen über den Tod) und sehr darauf bedacht dass sie sich in ihrer Umgebung nicht blamiert. --- *) Das eigentliche Problem ist nun aber, dass sie extrem auf die Bezugspersonen (Mutter, Vater, Oma, Opa, ...) fixiert ist und einen "Maximalabstand" von 10m akzeptiert. Sogar im Haus folgt sie der Mutter fast auf Schritt und Tritt und ist kaum bis nicht dazu zu bewegen alleine (bzw. mit der Schwester) zum Spielen vor das Haus zu gehen. ==> Wir möchten Sie diesen Herbst in den KiGa geben und sehen aktuell keine Chance dies ohne "grosses Theater" zu schaffen bzw. ob wir dies selbst über das Herz bringen. Wir sind um alle Tipps und "Tricks" froh Vielen Dank für die Geduld zum Lesen Bernd ---------------------------- Hier vielleicht einige Details um eine bessere Einschätzung "der Lage" zu ermöglichen: * mit 19 Monate hat sie eine kleine Schwester bekommen, die natürlich dann die Aufmerksamkeit (war ein "Schreibaby" (4-5Monate) und im ersten Jahr sehr kränklich) auf sich gezogen hat. Wir haben sie (nun die "Grosse" mit 1 1/2 Jahren) zwar "nicht in die Ecke gestellt" aber trotzdem ist dies nicht ohne Spuren vorüber gegangen. * vor mehr als einem Jahr hat es einen Vorfall in einem Kaufhaus gegeben. In der Spielecke wollte Sie alleine weiterspielen und meine Frau hat sie dann auch nach mehrmaligem Nachfragen alleine (das erste Mal) gelassen. Nur war dies ein Fehler, da Fabienne danach (nun tatsächlich ohne Mutter) die Panik bekam, bis eine andere Frau mit ihr die Mutter suchen ging (insgesamt rd. 15 Min.) Dies hat sicherlich einen Schock und Vertrauensverlust ausgelöst.
Mitglied inaktiv - 12.04.2004, 11:55