Frage: Zwei Fragen

ich habe meine Kleine (13 Monate) bis vor 2 Monaten voll gestillt. Bis zum 9. Monat wurde sie mehrmals in der Nacht zum trinken wach, was für mich wirklich schwierig war und worauf ich dann ihren Ratschlägen folgend aufgehört habe sie nachts zu stillen. Es hat 10 Tage gedauert, dann hat sie sich dran gewöhnt. Nun fängt sie aber wieder an morgens früh aufzuwachen um ihre Milchflasche zu bekommen (gegen 6.00 Uhr) und schläft bis 9.00 Uhr weiter. Das macht mir an sich nichts aus aber ich denke es ist reine Gewohnheit und sie kann auch ohne. Was ist ihre Meinung und wie gewöhne ich ihr das am Besten ab? Meine Grosse (31 Monate) kann seit einigen Tagen schon oft ohne Windel auskommen. Aber manchmal möchte sie sie doch wieder haben. Andere Male will sie sie überhaupt nicht. Ich lasse sie so weit selbst entscheiden. Sie will aber auf keinen Fall „groß“ in die Toilette machen sondern nur in die Windel wozu ich ihre dann eine anziehen muss. Ist das normal und wie verhalte ich mich am Besten?

Mitglied inaktiv - 18.06.2007, 09:03



Antwort auf: Zwei Fragen

Hallo, was die Schlafzeiten nach dem nächtlichen Abstillen angeht, muß man zunächst einmal genau rechnen. Der abgestillte Säugling überschlaft nur seine bisherige Nachtmahlzeit. Nach etwa 8 Stunden Schlaf ist er dann aber wieder hungrig und möchte seine Morgenmahlzeit. Danach schlafen in der Tat viele Säuiglinge und kleine Kleinkinder noch einmal 1-2 Stunden oder länger weiter. Aber auf die Morgenmahlzeit kann man nicht verzichten. Mit der Zeit schlafen die Kleinkinder dann aber auch 10 Stunden oder mehr. Bezüglich der Sauberkeitsentwicklung sollte dem Kind unbedingt die Entwcheidung überlassen bleiben, wann es auf das Töpfchen oder die Toilette geht (s. gezielter Suchlauf unter Sauberkeitsentwicklung). Daß Kinder zunächst einmal nur Urin auf die Toilette machen und für den Stuhlgang noch die Windel brauchen, ist ein häufig anzutreffendes Phänomen. Also alles im Grünbereich. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 18.06.2007