Frage: zu hohe Erwartungen an sich selbst

Unsere Tochter (fast 6) kommt dieses Jahr i.d. Schule. Die Kindergärtnerinnen und auch wir haben ein wenig Sorge, weil sie sehr hohe Erwartungen an sich selbst hat. Sie ist gewohnt, viele Dinge schnell zu erlernen. Klappt es einnmal aber nicht so schnell wie sie will u. gewohnt ist (z.B. Schleife binden lernen oder Schiffchen falten im KIGA), dann gibt sie (zu schnell) auf. Sie sagt dann, daß will ich sowieso nicht können und blockt ab. Bei den ersten 2 / 3 Versuchen jedoch gibt sie sich Mühe. Das Resignieren kommt erst, nachdem es nicht so läuft, wie sie es sich denkt u. wünscht. Wie sagen ihr immer, daß sie Geduld haben soll u. man halt nicht alles können kann. Bei manchen Dingen braucht man halt ein wenig länger. Jeder hat seine Stärken, aber auch Schwächen. Auch Mama + Papa. Ist das der richtige Weg? Was könnten wir noch tun, damit sie nicht so verkrampt an Neue Dinge herangeht? Vor allem wg. d. Schule haben wir Sorge diesbezügl..

Mitglied inaktiv - 10.03.2008, 11:15



Antwort auf: zu hohe Erwartungen an sich selbst

Hallo, es ist völlig richtig so, wie Sie reagieren, denn die innere Einstellung eines Kindes zu sich selbst lässt sich von außen schwer korrigieren. Allerdings sollten Sie sich fragen, ob Sie nicht durch Vorbild oder unbedachte Äußerungen mit an der Selbstbeurteilung ihre Tochter beteiligt sind. Es können auch Bemerkungen aus der Verwandtschaft sein. Manchmal sind Großeltern Meister darin, ihre Enkelinnen und Enkel zu Höchstleistung anzustacheln. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 12.03.2008