Sehr geehrter Dr. Posth,
Matilda(1)ist ein willensstarkes Kind, die sehr lautstark und vehement mitteilt, wenn ihr etwas nicht gefällt oder sie etwmöchte aber ni sofort bekommt. Bisher versuchen wir ihre Bedürfnisse zeitnah zu erfüllen. Die Vorstellung von einem Kind, was aber immer sof anfängt zu schreien, wenn es etwas nicht glei bekommt, finde ich nicht so toll. Auf welche Art und Weise kann man da altersgerecht handeln?
Problematisch gestalten sich die Mahlzeiten. Sie isst mit uns gemeinsam,auch schon fast alles.Sie fängt an zu schreien, wenn sie am Tisch sitzt und nicht sof zu essen bekommt od.lässt z.B. ihr Brot los, sobald sie etw sieht, was sie lieber mag. Zum Schluss liegen jede Menge angegessene Sachen auf´m Teller. Ist das OK oder lieber erst eine Sache aufessen und dann was anderes? Nur das zum Essen geben was ihr am besten schmeckt?Oft verweigert sie ihr Mittagessen komplett, Kompott kann sie aber nicht genug essen. Matilda ist gesund und nicht unterernährt.Vielen Dank!
Mitglied inaktiv - 24.01.2011, 10:00
Antwort auf:
Willensstarkes und ungeduldiges Kind wie kann man da handeln?
Stichwqort: frühkindliche Eßprobleme
Hallo, ein 1-jähriges Kind ist mit der Essenssituation am Tisch in der familiären Runde zunächst überfordert. Für einen selbst ist das zwar schön, wenn das Kind im Hochstühlchen dabei sitzt, und man macht es auch, wenn es sich bei dem eigenen Kind um eine genügsames, selbstzufriedenes Kind handelt. Aber sobald man merkt, dass das eigene Kind bei Tisch Probleme bekommt, nervös und unruhig wird, und sich nicht mehr auf das Essen konzentrieren kann, füttert man es besser in der gegenübersitzenden Position allein für sich. Dabei spielt man ein weinig mit dem Kind und zeigt ihm die Form des Essens und der zugehörigen Rhythmus. Der Säugling und das junge Kleinkind brauchen beim Essen konkrete Ansprache und geteilte Aufmerksamkeit.
In der Wahl der Speisen richtet man sich am besten nach dem Kind selbst, wobei gewährleistet sein muss, dass das Hauptkontingent der Speisen vollwertig und gesund sein muss. Viel Abwechlung brauchen Kinder nicht, Sie lieben es, das zu bekommen, was sie kennen und was schmeckt. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 28.01.2011
