Frage: Wie präsent muß Vater zur Loslösung sein?

Guten morgen! Meine Tochter 14 Mo.wurde bis jetzt haptsächl. von mir betreut. Mein Mann hat sehr wenig Zeit und muß abends oft noch von zu Hause aus arbeiten. Am Wochenende sind wir häufig bei den Großeltern, die sich dann um die kleine kümmern,wir sind dann zwar auch da, aber meistens spielt sie dann mit dem Opa. Bis jetzt war mein Mann 3Mal alleine mit ihr, was nie gut,bzw. geklappt hat (einmal hat sie 3 Stunden geschrien). Ab August werde ich wieder arbeiten. Dann wird der Opa täglich 6 Std. auf sie aufpassen. Wird der Opa dann zum Loslösungsvorbild? Ich mache mir ausserdem Sorgen, dass sie plötzlich nicht mehr zum Opa möchte wenn ich arbeite. Was machen wir dann? Vielen Dank

von lalalu am 11.03.2013, 08:37



Antwort auf: Wie präsent muß Vater zur Loslösung sein?

Hallo, die Gesetze der Natur sind nicht zu umgehen. Wenn ein Vater so wenig Zeit für sein Kind hat, dann hat er große Probleme eine anerkanntes Loslösungsvorbild zu werden. Das Kind guckt sich eine andere Person aus, der es mehr Zuwendung und Vetrauen schenkt. Der eigentliche Vater hat dann schnell "schlechte Karten2 beim Kind. Er kann dann auch nicht einfach mal schnell einspringen und die Mutter ersetzen. Das Kind fühlt sich bei ihm wie bei einem halbwegs Fremden und wird schreien oder sich wehren. 3 Stunden schreien lassen fördert auch nicht die Bindung zu einer Person. Was kann Ihr Mann denn aufbringen, um sich deutlich mehr für seine Tochter bereit zu halten? Er wird sonst wenigstens zum großen Teil seine Rolle an den Großvater abgeben. Will er das? Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 14.03.2013



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