Frage: wie kann ich meiner tochter helfen ?.....super lang

hallo dr. post, meine tochter ist erst 7 wochen jung aber mich beschäftigt seit der geburt folgende frage: leider muss ich sie aus finanziellen gründen ab 01.01.05 also mit gerade mal 5 monaten in die krippe bringen. ich bin zur zeit alleinerziehend und muss mein haus mit einer relativ hohen rate abzahlen. meine bank hatte mir 3 monate gestundet sodass ich bis dezember zu hause bleiben kann. es zrreist mir jetzt schon das herz und ich möchte unbeding wenn es irgendwie geht sie so gut wie möglich auf die zeit "vorbereiten" wenn das geht. meine arbeitszeiten sind mo- fr von 8-17 uhr. da ich aber im aussendienst für eine wochenzeitung arbeite werde ich immer versuchen dienstag und mittwoch so gegen 15 uhr mindestes feierabend zu machen. seit der geburt ist meine mutter sehr oft da und holt sie alle zwei tage in etwa zum spazieren gehen oder so ab. auch wenn sie noch sehr klein ist merke ich das sie sich jedesnmal freut wenn ihre oma da ist. sie ist auch immer sehr zufrieden bei ihr. das würden wir so beibehalten das an den tagen an denen ich nicht eher feierabend machen kann meine mutter als bezugsperson sie dann halt eher aus der krippe holt. wie kann ich ihr helfen das es für die kleine maus nicht so traumatisch wird. habe mir schon überlegt jetzt schon mal bei der krippe ( es ist ein montessori-kinderhaus ) vorbei zu schauhen und zu gucken ob es dann feste essens oder schlafenszeiten für sie geben wird sodass ich langsam diesen rhytmus hier zuhause schon anstreben kann. weiterhin gibt es dort eimal die woche eine krabbelgruppe. nur dafür ist sie ja noch viel zu klein. soll ich trotzdem mit ihr schon vorher immer mal hingehen oder gibt es in diesem alter noch keine eingewöhnungsphase ??? ist ziemlich viel geworden aber das beschäftigt mich sehr und die zeit rast ja bekanntlich nur so. ach ja eins noch : habe mir vorgenommen das ich mit ihr wenn sie dann ein krippen-kind ist ein bis zweimal in der woche an festen tagen den "rest-nachmittag " mit schönen aktivitäten ausser haus verbringe. da ich alleine ein haus mit großem grundstück habe, habe ich sonst angst das ich wenn wir zuhause sind nur an meine haus-und gartenarbeit denke und sie da " vernachlässige" . siesoll irgendwann wissen zum beispiel dienstag und donnerstag ist mutti bis zum abendbrot nur für mich da. ist das sinnvoll ?und wenn ja ab welchem alter ? oder kann ich das von anfang an machen um ihr den krippenstart mit 5 monaten zu erleichtern ? liebe grüße und im vorfeld vielen dank peggy

Mitglied inaktiv - 20.09.2004, 09:24



Antwort auf: wie kann ich meiner tochter helfen ?.....super lang

Liebe Peggy, all Ihre guten Absichten werden daran scheitern, daß Ihre kleine Tochter weder ein Verständnis von Räumen, noch von Zeit, und schon gar nicht von Ihren Problemen hat. Das einzige, was sie sofort spürt ist, daß Sie sich ums sie bemühen, daß Sie liebevoll und zuverlässig sind und ihre Bedürfnisse erkennen und befriedigen. Daraus entwickelt sich die primäre Bindung des Menschen. Wenn Sie einen Großteil der täglichen Pflege nun an Ihre Mutter abtreten müssen, dann kann es zu einer Bindungsverwirrung kommen. Meist erwählt sich der Säugling aber eine bestimmte Person, der er sein Vertrauen schenkt. Möglicherweise ist es Ihre Mutter. Sie müßten das dann, so schwer es Ihnen auch fällt, akzeptieren. Das heißt aber nicht, daß Ihre Tochter Sie nicht liebt, sie handelt nur so, wei es für sie gut erscheint. Nutzen Sie also jeden Augenblick, der Ihnen zur Verfügung steht, Kontakt zu Ihrer Tochter herzustellen und liebevoll mit ihr umzugehen, also schmusen, tragen, kommunizieren. Mehr können Sie im Augenblick nicht tun. Haben Sie eigentlich alle Ihre Rechte ausgeschöpft? Was ist mit Mutterschutz? Stillen Sie? Wie ist es mit Unterhalt? Am besten, Sie nehmen sich eine Rechtsberatung. Für die Finanzierung gibt es Möglichkeiten im Rahmen der Sozialhilfe. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 22.09.2004