Wie damit umgehen?

Dr. med. Rüdiger Posth Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: Wie damit umgehen?

Wir haben eine kleine sehr-sagen wir mal-eigenwillige kleine Dame im Alter von 15 M.(kor. 13,5 M.).Gleich zu Anfang, wir haben sie nie schreien lassen!Nun ist es so, dass sie bereits seit ihrem 10.LM (da konnte sie noch nicht krabbeln) sofort losbrüllt,wenn ich mich wirklich nur einen Schritt von ihr entferne.War für mich verständlich, och ich versuchte sie abzulenken,was keinen Erfolg versprach.Auch heute noch nicht!Sie sieht mich vom Wohnzimmer aus in der Küche stehen (max.1,5 m Entferng.) und schreit das ganze Haus zusammen!Sie kommt dann sofort nach und hängt regelrecht an meinem Bein(kann noch nicht laufen)& brüllt,brüllt, brüllt.Beschäftigung lehnt sie ab!Ich komme zu gar nichts.Sitze ich im Wohnzimmer auf dem Boden beschäftigt sie sich super selbst & wackelt auch mal allein in alle nebenstehenden Räume-da ist das komischer Weise in Ordnung.Auch wenn Papa da ist(kümmert sich gut & viel) ist es nicht anders.Wir wissen nicht,wie d. beste Umgang mit ihr in dieser Situation ist. LG

Mitglied inaktiv - 25.01.2010, 09:45

Beitrag melden Beitrag melden

Antwort auf: Wie damit umgehen?

Hallo, wenn sich ein junges Kleinkind von der Bezugsperson fortbewegt, dann tut es das aus eigenem Antrieb und ist motiviert. Fehlt aber dieser Antrieb und geht die Mutter weg, dann kommt es hinterher und jammert. Allerdings hängt dieses Jammern sehr von der charakterlichen Veranlagung des Kindes ab. Es gibt genügend Kinder, die auch jetzt schon gerne vor sich hin spielen und nur ab und zu gucken komen, wo die Mutter sich aufhält. Warum Ihre Tochter im Moment so ängstlich und anhänglich ist, kann ich Ihnen so ohne Weiteres nicht sagen. Hat sie als Säugling viel und stark gefremdelt? Haben Sie dieses Fremdeln immer ausreichend beachtet und zum Anlass genommen, Ihre Tochter nicht auf einen fremden Arm zu geben? Vielleicht schreiben Sie mir noch einmal. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 27.01.2010