Frage: Vom Familienbett ins Gitterbettchen

Sehr geehrter Herr Posth,ich hatte Ihnen schonmal wegen der Brustentw. in der Nacht geschrieben. Meine Tochter ist 9 Monate alt und schläft bei uns im Bett, da sie unruhig schläft und häufiger wach wird. Nach unserem 1-wöchigem Urlaub würden wir sie gerne wieder an ihr Bettchen (in unserem Schlafzimmer) gewöhnen. Ich würde gerne zuerst die Brustentwöhnung nachts ausprobieren und später dann das eigene Bettchen. Wenn sie besser schläft, müsste ich dann nämlich nicht mehr so lange mit dem Ablegen warten. Meine Frage: Leider kann man bei unserem Gitterbettchen nur 3 Schlupfsprossen abmachen, es ist also kein richtiges Beistellbett. Irgendwie habe ich Angst, dass ich unserer Bindung schade, wenn sie plötzlich wieder im Gitterbett schlafen muss. Oder ist die Sorge unbegründet? Tagsüber schläft sie meist in der Tragehilfe, ist das weiterhin empfehlenswert? Sie schrieben, dass Babys oft wegen der statomotorischen Entw. unruhig schlafen, wann hört das ungef. auf? DANKE

von miramausmira am 17.06.2013, 08:13



Antwort auf: Vom Familienbett ins Gitterbettchen

Hallo, wenn Sie stark genug sind und keine Rückenschmerzen bekommen, können Sie Ihre Tochter durchaus noch in der Tragehilfe tragen. Wenn sie raus möchte und krabbeln, wird sie sich schon verständlich machen. Die nächtliche Unruhe beim Beginn des Krabbelns gibt sich wieder, wenn die erste Euphorie vorüber ist. Und das Gitterbett mit den Schlupfsprossen ist schon in Ordnung, wenn Sie den Körperkontakt durch Hand halten durch die Gitterstäbe hindurch herstellen. Der Bindung schaden Sie damit sicher nicht.Und auch für mich gilt, dass das nächtliche Abstillen im gewohnter Umgebung stattfinden sollte und alle Neuerungen sich hinten dran anzuschließen haben. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 19.06.2013