Hallo Herr Dr.Posth,
Ich habe da mal verschiedene Fragen zu meiner Tochter(7,5Monate).
1.Sie fängt jetzt an zu krabbeln, was mehr ein Vorwärtsspringen ist, natürlich fällt sie öfters auf die Nase oder auf den Kopf, woher weiss ich was gefährlich für sie ist, oder sieht es immer schlimmer aus wie es ist, ich hab halt Angst, das sie innere Blutungen o.ä.kriegt oder ist der Kopf widerstandsfähig.Wird sie mit der Zeit vosichtiger nach solche Stürzen, lernt sie schon daraus?
2.Wir gehen ins Babyschwimmen, was bald vorbei ist, ihr macht es viel Spass, vermisst sie sowas dann oder fällt ihr das gar nicht auf, merken sich Babys in dem Alter so was schon?
3.Nimmt mir meine Tochter es eigentlich übel, wenn ich auch mal nicht so gut gelaunt bin, also sie nicht immer nur anlächle, z.B. wenn ich kopfschmerzen habe.Manchmal schimpfe ich auch lauter, weil sie sich einfach nicht wickeln lassen will, was mir hinterher leid tut, merken die Babys sich so was?
Danke
Mitglied inaktiv - 18.04.2006, 11:22
Antwort auf:
verschiedene Fragen
Hallo, Ihre Sorge wegen der kleinen Blessuren bei Ihrer Tochter im Zusammanhang mit den Krabbelübungen ist unbegründet. Die Stöße auf den Kopf, die dabei entstehenden, können keine Blutungen im Gehirn verursachen. Leider lernen Säuglinge und Kleinkinder drohende Gefahren noch nicht vorausschauend, sondern immer nur nachdem es passiert ist, und dann oft auch noch nicht beim erstenmal. Ein wenig aufpassen muß man als Eltern schon. Aber zu ängstlich sein darf man auch nicht. Die Angst überträgt sich leicht auf das Kind.
Das Babyschwimmen hat Ihre Tochter schnell vergessen. Da gibt es noch keine Enttäuschung.
Ein Säugling und ein Kleinkind spüren Stimmungsumschwünge bei ihren Bezugspersonen deutlich. Das heißt nicht, daß sie damit nicht auch umgehen könnten. Allerdings sollte man diese Sensibilität nicht zu einem Erziehungsinstrument mißbrauchen. Die Auswirkungen davon haben lediglich korrektiven Charakter in der sonst glücklichen Mutter-Kind-Dyade. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 19.04.2006
