Frage: Tochter (3,5J) schläft wenig (zu wenig?)

Hallo Herr Dr. Posth, unsere Tochter schläft schon seit Monaten schlecht. Sie geht ca. 20:00 nins Bett. Sie möchte, dass jmd. bei ihr bleibt, was wir aber nur im größten Notfall tun. Zur Zeit hört sie CD zum Einschlafen. Sie hat Neurodermitis und natürlich stört der Juckreiz insbes. abends. Aber darauf sollte man wohl nicht alles schieben, oder? Momentan schläft sie oft erst gg. 21:30 ein und ist teilweise vor 6:00 wach. In einigen Nächten wird sie auch 1-2x wach, Einen Mittagschlaf hält sie nur (wenn überhaupt), wenn wir uns mit ihr zusammen hinlegen und auch dann schläft sie erst gg. 14:00 ein (für ca. 1,5h). Im Kindergarten schläft sie fast nie. Meine Fragen: Ist der Nachtschlaf ausreichend für ihre Entwicklung? Was können wir tun, damit sie eher einschläft? Könnte man den Mittagschlaf weglassen? Vielen Dank im Voraus!

von larsman007 am 31.01.2011, 12:39



Antwort auf: Tochter (3,5J) schläft wenig (zu wenig?)

verspätete Antwort wegen familiärem Trauerfall Hallo, warum tun Sie Ihrer Tochter den großen Gefallen nur im Notfall? Es ist doch vollkommen normal und berechtigt, dass ein 3 1/2 -jähriges eine liebevolle Einschlafbegleitung bekommt. CDs hören ersetzt doch keine elterliche Zuwendung! Sie verpassen doch die große Chance, eine gute und lebenslang anhaltende gute Beziehung zu Ihrer Tochter aufzubauen. 8Stunden Schlaf sind denn auch ein bisschen wenig für die Nacht, aber Sie müssen den Tagschlaf dazu rechnen. Insgesamt reicht dann der Schlaf für die gesunde Entwicklung aus. Nun muss ein Kind in diesem Alter gar keinen Mittagsschlaf mehr machen. Wenn Sie sinnvoll beschäftigt ist, dann braucht sie ihn ja auch gar nicht mehr, was Sie im Ki-ga sehen. Sie sollten ihn also ganz weglassen und können damit rechnen, dass Ihre Tochter auch nachts jetzt länger schläft. Aber richtig glücklich und entspannt schläft sie nur ein, wenn Sie ihr eine angenehme Einschlafbegleitung bieten, wie Vorlesen, Geschichten erzählen, leise Musik gemeinsam hören oder einfach nur dabei sitzen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 06.02.2011



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