Frage: Stuhlgang

Hallo Herr Dr. Posth, meine Tochter (2,6 Jahre) behält seit ca. 6 Monaten regelmäßig ihren Stuhlgang ein.Sie ist tagsüber seit kurzem trocken.Nun hatte sie wieder 6 Tage keinen Stuhlgang gehabt, so das der Bauch schon hart war und ein Klysma verabreicht werden musste.Die Tage vorher jammert sie schon immer, ist sehr liebebedürftig und man sieht, das sie den Stuhl einbehält.Dieser Drang scheint ihr sehr unangenehm zu sein.Lactulose und alles Reden sowie Vorbildfunktion nützen nichts.Zumal der Stuhl auch nicht verhärtet ist und eigentlich keine Schmerzen verursachen könnte.Wenn nach dem Klysma was abgesetzt wurde, wird sie sofort hysterisch und es muss umgehend entfernt werden.Handelt es sich um den Dreimächtekonflikt oder Schamgefühl wegen evtl. Äußerungen in der KITA ? Wie kann man damit umgehen, zumal man ja noch nicht an ihre Vernunft appelieren kann? Viele Grüsse und ein Dankeschön für Ihre tolle Arbeit F.

Mitglied inaktiv - 28.01.2008, 08:13



Antwort auf: Stuhlgang

Hallo, in der Regel entstehen solche Verstopfungen tatsächlich durch den sog. 3-Mächtekonflikt. Organische Ursachen fangen fast immer viel früher an. Die einfachste und sicher auch wirkungsvollste Methode, die Kinder aus dem Konflikt herauszuführen, ist diejenige, den Kindern einfach die Windel wieder zurückzugeben und ihnen zu sagen, dass sie die Windel solange behalten dürfen, bis sie von sich aus sagen, darauf verzichten zu wollen. Auf diese Weise bekommt das Kind die Möglichkeit zurück, selbst bestimmen zu können, wann es den sozialen Fortschritt ausführen möchte. Dieses Vorgehen entspricht der Methode, Regression (s. gezielter Suchlauf) zuzulassen. Wenn das Kind die Windel jetzt nicht mehr will, geht dasselbe mit einem Windelunterhöschen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 30.01.2008



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