Frage: Sprachheilkur

Hallo Herr Dr. Posth, wie schätzen Sie die Erfolge einer solchen Rehamaßnahme ein? Haben Sie Erfahrungen damit? Mein Sohn( 5) hat eine Entwicklungsverzögerung ( kognitiv nicht), Fein- und Grobmotorik, die Sprache ist am meisten betroffen. Seit Oktober 07 nimmt er Ospolot wegen einer festgestellten Rolando. Seither macht er gute Fortschritte in allen Bereichen. Jedoch noch große Probleme in Aussprache und Grammatik. Wir sollen nun zu dieser Reha fahren, 6 Wochen. Mein Sohn ist sehr sensibel, was Veränderungen angeht. Nun weiß ich nicht ob ich ihm eher schade, wenn ich ihn aus seiner Umgebung und seinem Rythmus reise. Das Therapieprogramm dort soll wohl auch sehr heftig sein. Mein Sohn reagiert auf Überforderung oft mit innerer Anspannung und wenn es schlimm ist, auch Tics. Ich will ihm aber auch jede Förderung zu teil werden lassen. Was raten Sie? Von unseren Therapeuten sagt jeder was anderes und keiner hat Erfahrungen mit so einer Kur. Ich danke Ihnen, lg

Mitglied inaktiv - 25.08.2008, 09:57



Antwort auf: Sprachheilkur

Hallo, leider habe auch ich keine Erfahrungen mit einer "Sprachheilkur". Wer ist denn der Anbieter? Übernimt die Krankenkasse so etwas? Wahrscheinlich handelt es sich nur um ein Sprachtherapeutisches Intensivprogramm, das mit grob- und/oder feinmotorischen Übungen kombiniert wird. Wenn die Kinder sehr motiviert sind, kann ein solches Intensivprogramm helfen. Aber warum ist das überhaupt nötig? Hilft nicht eine einfache, gute Logopädie bei Ihnen am Ort? Die würde auch sicher von der KK übernommen. Viele Grüße.

von Dr. med. Rüdiger Posth am 28.08.2008