Lieber Dr. Posth,gewöhne m. 38 Mo To seit 2,5 Mon in dieSpielgruppe ein. Ich und ihr Bruder/15 Mo sind vollzeit dabei (1X2Std./Wo).Die Gr.leiterin drängt mich leider, sie trotz weinen da zu lassen, einmal gab ich nach, bin 20 Minuten raus.Gab m. To einen Wecker und vereinbarten, bis er klingelt, bin ich bei ihr.5 Min weinte sie, dann Ruhe.Als ich zurückkam, empfing sie mich fröhlich/weiste sogar auf ihren noch nicht klingelnden Wecker hin/verhielt sich nicht so anhänglich, wie sonst.Nun wollte sie 1 Wo später nicht mehr hin, weinte schon zu Hause, sodass ich erneut(gern!) dablieb.Jetzt will sie 2X die Woche hingehen, aber nicht ohne mich. Was soll ich nur machen?Ich erkenne Fortschritte an ihrem Verhalten, weiss aber, dass sie es momentan nicht leicht hat: ist eh defensiv, wurde bis 3.LJ gestillt(habe Sie auch deswegen schon angefragt), Bruder stillt noch, wg.Jobwechsel Papa jetzt wenig zu Hause.Vielen Dank für Ihren wertvollen Rat! (Spielgr.versuch mit 2,5J scheiterte auch)
von
babettcsoka
am 14.11.2011, 07:11
Antwort auf:
Spielgruppe ja oder nein? Warum so schwierig?
Hallo, das erste Trennungsmanöver ist nicht so problematisch verlaufen, wie Sie offenbar befürchtet hatten. Das hat Ihre Tochter zunächst einmal stolz gemacht. Aber die glücklichen Umstände, die ihr dabei geholfen haben, wiederholen sich nicht auf Kommando. Im Grunde ist sie für eine Trennung noch nicht richtig bereit, und wenn ich höre, dass sie schon einen vergeblichen Eingewöhnungsversuch im Ki-ga hinter sich hat, ist ihr Verhalten auch nur allzu verständlich. Aber insgesamt zeigt sich doch, dass ihr der KOntakt zu den anderen Kindern wichtig ist, und wenn jetzt noch eine Erzieherin sich anböte, ihre Ersatzbezugsperson zu werden, wäre das Problem in Kürze gelöst. Daran scheint es aber zu hapern, und solange ist Ihre Tochter noch auf die sichere Basis bei der Mutter angewiesen. Vorsichtige und in der Zeit gesteigerte Trennungsmanöver mit der Möglichkeit zu Ihrer schnellen Rückkehr sind aber weiter machbar und dürften auch die Erzerinnen zufriedenstellen (worauf allerdings nicht in erster Linie ankommt). Viele Grüße.
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 14.11.2011