Frage: Selbstbewußtsein

Hallo, ich habe in der Stichwortsu.schon einiges erfahren, die ist übrigens genial-vielen dank .Hier dennoch eine Frage was mich selbst betrifft: Mein Sohn ist fast 3 J.Ich ertappe mich immer wieder dabei, daß ich ihm helfe, wenn er Konflikte mit anderen Kindern hat wie z.Bsp ein anderes Kind nimmt ihm sein Lieblingskuscheltier weg, oder er streitet mit einem anderen Kind um ein Spielzeug, keiner der beiden läßt los.Sein Lieblingskuscheltier muß er nicht teilen, das haben wir so ausgemacht aber sein noch mangelndes Selbst-bewußtsein hindert ihn daran, sich seinen Bären selbst wieder zu holen. Also hab ich das getan. In wiefern denken Sie, kann ich mich da einmischen? Gleichzeitig hängt er noch stark an mir (prim.Bezugsp.) ,der Vater ist aber mittlerweile absoluter Ersatz, d.h. viele Papa-Sohn Ausflüge,auch wenn Papa zu Hause ist, ist Mama abgeschrieben.Aber eine dritte Bezugsperson akzeptiert er nicht gerne.(z.Bsp Oma)Denken Sie , daß hier die Loslösung trotzdem geklappt hat? Grüße CR

Mitglied inaktiv - 21.08.2006, 14:43



Antwort auf: Selbstbewußtsein

Stichwort: Loslösung Hallo, je weiter die Loslösung voran geht, desto interessanter werden auch weitere Personen für ein Kind. Nur ein Kind, das noch ganz stark an seiner Mutter "klebt", das also durch eine erschwerte Loslösung blockiert ist, öffnet sich anderen Menschen nicht oder wenigstens nicht gerne. Denn ohne Loslösung leidet das Selbstkonzept und ohne ausgewogenes Selbstkonzept entwickelt sich kein richtiges Selbstbewußtsein. Ein Kind, das sich nicht richtig wehrt, kann natürlich auch ein defensiv veranlagtes Wesen haben und von daher schnell bereit sein einzulenken. Ein solches Kind auf Whren zu "trimmen" hielte ich für falsch, denn das was man von dem Kind dann hinsichtlich seines Verhaltens will, entspricht ihm nicht. Und dadurch wird es letztendlich auch nicht so werden, sondern eher kleiden. Man erreicht also das Gegenteil. Es ist richtig, daß Ihr Sohn sein Übergangsobjekt nicht teilen muß. Den Teddybären ihm zurückzuholen wird nur den Zorn des Eroberers hervorrufen und ihrem Sohn hinsichtlich seines Selbstbewußtseins nichts bringen. Besser wäre es dann gewesen, ihm Mut zu machen, ihn sich selbst zurück zu holen. Aber wie gesagt, Selbstbewußtsein wächst nicht aus scheinbar gerechter Streitschlichtung durch ältere oder erwachsene Personen (sog. Genugtuung), sondern nur durch eigene Erfolge in der Auseinandersetzung. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 25.08.2006



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